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Und die Wahrscheinlichkeit, das man von einem 19järigen Raser überfahren wird, ist laut Statistik deutlich höher, als umgekehrt.
Das sind doch 2 verschiedene Sachen oder irre ich mich da?
Man kann doch nicht die Verkehrsunfälle von Senioren damit rechtfertigen, dass Jugendliche und junge Erwachsene mehr Unfälle verschulden.
Das sind doch 2 verschiedene Sachen oder irre ich mich da?
Man kann doch nicht die Verkehrsunfälle von Senioren damit rechtfertigen, dass Jugendliche und junge Erwachsene mehr Unfälle verschulden.
Stimmt. Aber 1. sollte man nicht von weitsichtigen Menschen darauf schließen, das sie nun auch kurzsichtig sind und deshalb eine Gefahr für die Allgemeinheit im Autoverkehr.
Und 2. möchte ich nur eine Ungleichbehandlung vermeiden. Man kann nicht einen alten Menschen wegen einer falschen Schlussfolgerung zum Sehtest verdonnern, während die viel folgenschwereren Unfälle von Jugendlichen einfach hingenommen werden.
Aber ich habe wirklich nicht viel gegen Tests im Alter, nur höre ich den deutschen Bürokratieschimmel schon wiehern und mit den Hufen scharren
knöterich
Das sind doch 2 verschiedene Sachen oder irre ich mich da?
Man kann doch nicht die Verkehrsunfälle von Senioren damit rechtfertigen, dass Jugendliche und junge Erwachsene mehr Unfälle verschulden.
Nein – das kann man natürlich nicht.
Man kann sich aber darüber wundern, weshalb immer wieder darüber diskutiert wird, der einen Gruppe (den Älteren) den Führerschein früher abzunehmen, aber nicht darüber, ihn der anderen (den Jüngeren) gar nicht erst auszuhändigen.
Denn wenn man, wie knöterich, zum Ergebnis kommt, dass die größere Gefahr von rasenden und charakterlich offensichtlich (noch) ungeeigneten jungen Fahrern ausgeht, wäre es doch sinnvoll, das Mindestalter für den Führerschein mal auf 30 Jahre hochzusetzen.
Irgendwie möchte diese Diskussion aber keiner so richtig führen. Ich ahne auch, weshalb. _________________ Herzliche Grüße
Kormoran
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 19.05.08, 15:14 Titel:
flokon hat folgendes geschrieben::
Kleines Beispiel aus meiner Nachbarschaft:
(sry wieder eine Seniorin )
Die Gute lässt sich im Einkaufsmarkt die Broteinheiten vom Personal vorlesen, das sei das trotz Brille nicht kann. Sie hat ein wunderhübsches Gehwägelchen, das sie (laut eigener Aussage) nicht mehr richtig laufen kann. Die Einkaufstüte lässt sie sich dann meist vom Azubi zum Auto bringen...
Neben dem Parkplatz ist eine grosse Kreuzung, die wie wohl überall, sehr Linksabbieger unfreundlich ist. Tja der ein oder andere wird dann meist schon ungeduldig wenn die Ampel fast schon wieder auf Gelb ist und die Gute immer noch nicht los gefahren ist...
Es müssen ja nicht immer Senioren sein.
"Heute früh gegen 07.34 Uhr kam es in der Delitzscher Straße in Halle (Saale) Höhe Ortseingang Reideburg zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer eines Honda Accord schwer verletzt wurde.
War der Fahrer vielleicht Herzkrank? Sollte man so etwas regelmäßig prüfen? Warum nur ein Sehtest?
Hier soll eine Vorerkrankung vorgelegen haben, aber so uralt war der Fahrer auch nicht: "Am 10.05.08, gegen 04.50 Uhr fuhr ein 68-jähriger mit seinem Pkw Nissan die Domarkstraße in östlicher Richtung. Vermutlich aufgrund eines Herzinfarktes verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, überquerte die Gegenfahrbahn sowie den Gehweg und stieß dann gegen einen Maschendrahtzaun. Durch den eintreffenden Rettungsdienst konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Es wird von einer Vorerkrankung ausgegangen." --> www.mucportal.de/blog/?p=11513
Hier traf es einen 66jährigen, der aber noch den Fahrbahnrand ansteuern konnte: "Wie die Polizei mitteilt, erlitt der 66-Jährige auf Höhe der Ausfahrt Aichach Nord einen Herzanfall. Trotz des Infarkts konnte er noch nach rechts steuern. Sein Fahrzeug kam neben der Straße zum Stehen. Dort starb der Mann am Lenkrad seines Autos." --> Augsburger Allmeine
Und wurde hier nicht gesagt, LKW-Fahrer werden überprüft? Diesem 64jährigen hier in Österreich hat es nichts genützt (falls es dort auch eine solche Überprüfung gibt:" Lkw-Lenker erlitt Herzinfarkt am Steuer
Ein 54-jähriger Lkw-Lenker aus St. Radegund (Bezirk Braunau) hat am Freitag während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitten. Das Schwerfahrzeug schlitterte daraufhin in einen Bach. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät." --> http://ooe.orf.at/stories/257284/
Aber das gibt es auch in Deutschland, hier ein 58jähriger im Sattelzug: "Am Mittwochabend ist ein mit Getränkekisten beladener Sattelzug auf der A 3 von der Fahrbahn abgekommen und in einem Graben schwer beschädigt zum Stehen gekommen. Der Fahrer saß tot im Führerhaus. Es spricht vieles dafür, dass der 58-jährige während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitten hatte." --> www.polizei.bayern.de/news/presse/aktuell/index.html/64841
Oder ein Tanklastzug mit einem 47jährigen Fahrer: "Gegen 07.35 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Wersten zu einem Verkehrsunfall auf die A 46 Fahrtrichtung Wuppertal alarmiert. Der Fahrer (47 Jahre alt) eines Tanklastzuges hatte hinter dem Lenkrad einen Herzinfarkt erlitten. Das Fahrzeug schleuderte über die gesamte Fahrbahn und kam schließlich auf der linken Fahrspur (an der Betonbegrenzung) zum Stillstand...." --> www.duesseldorf.de/feuerwehr/presse/2004/040404_LKW_Unfall_A_46_Herzinfarkt.shtml
Aber reicht es aus, nur die Herzleistung zu kontrollieren?
Oder hier ein 68jähriger: "Ein 68-jähriger Autofahrer wollte am Dienstagvormittag am Hohenzollerndamm auf die Stadtautobahn (A100) fahren. Hierbei erlitt der PKW-Lenker unerwartet einen Schlaganfall." --> www.shortnews.de/start.cfm?id=707799
Was soll man denn nun überhaupt - mehr oder weniger regelmäßig - prüfen, außer der Sehleistung? Den "allgemeinen Gesundheitszustand" (und was fällt darunter?), das Reaktionsvedrmögen oder - noch - etwas anderes? Und ab welchem Alter? Doch ab 20 oder erst ab 40, ab 60 oder ab 70? _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Anmeldungsdatum: 17.09.2007 Beiträge: 1177 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 19.05.08, 22:36 Titel:
bobgrey hat folgendes geschrieben::
Aber ab einem bestimmten Alter hielte ich das für sehr sinnvoll. Ab 60 alle 3 Jahre nen Seh- und Reaktionstest wäre bestimmt nicht verkehrt.
Hm... 7 Jahre muss er noch arbeiten, aber automotorisert dorthin zu kommen, zweifeln wir schon an?
Wenn wir so einen Test überhaupt durchführen wollten, sollten wir uns folgendes überlegen:
1. Wo liegen die häufigsten gesundheitlich bedingten Ursachen, wenn ein Rentner einen Unfall verursacht?
2. Können wir so ohne weiteres eine Altersgrenze für Fahrtauglichkeit ziehen?
3. Was soll geprüft werden?
4. Wie oft soll geprüft werden?
Doch die fünfte und wichtigste Frage:
Wer von uns ist überhaupt alt genug, um exakte Aussagen zur Fahrfähigkeit zu machen? Ich nicht. Ich kann's und will's nicht beurteilen.
Doch wenn eine solche Untersuchung kommt, dann hat sie für alle zu sein, unabhängig vom Alter. Alles andere ist Diskriminierung. _________________ Ich habe zu diesem Thema vor 15 Jahren eine Langzeitstudie anfertigen lassen, die ist allerdings noch in Arbeit.
Meine persönliche Meinung dazu wäre ab einem bestimmten Alter ein Sehtest, ein Reaktionstest und einige std. theoretischen Fahrschulunterricht für Neuerungen / Änderungen durchzuführen.
Alle Fahrschulen werden meinen Vorschlag bestimmt befürworten. _________________ Man muss nicht alles wissen, man sollte nur wissen wo alles steht.
Anmeldungsdatum: 17.09.2007 Beiträge: 1177 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 19.05.08, 23:35 Titel:
Peacekeeper hat folgendes geschrieben::
Meine persönliche Meinung dazu wäre ab einem bestimmten Alter ein Sehtest, ein Reaktionstest und einige std. theoretischen Fahrschulunterricht für Neuerungen / Änderungen durchzuführen.
Alle Fahrschulen werden meinen Vorschlag bestimmt befürworten.
Nicht nur die, auch die Optiker und Betriebsmediziner... _________________ Ich habe zu diesem Thema vor 15 Jahren eine Langzeitstudie anfertigen lassen, die ist allerdings noch in Arbeit.
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