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Verfasst am: 01.07.08, 16:27 Titel: Brauche dringend einen Rat
Tochter (T) hat festgestellt, dass ihre Mutter mehrere Telefonverträge am Laufen hat. Die Mutter ist 73 Jahre alt und leicht verwirrt. Über die Anzahl der Verträge hat die Mutter kein Erinnerungsvermögen mehr. Per Zufall entdeckte die Tochter diese Vielzahl an Telefonverträgen und diverse andere Dinge.
Nun möchte die Tochter 3 Verträge kündigen und befürchtet dass all diese Telefongesellschaften, die die Verträge per Telefon mit der Mutter abschlossen, sich stur weigern werden und auf ihre 2 Jahresfrist berufen.
Wie kann die Tochter es schaffen, dass die Mutter, die noch keine Betreuung hat, heil aus all diesen Verträgen heraus kommt?
Wie sollte die Kündigung und die dazu gehörige Begründung lauten?
Über Unterstützung würde ich mich riesig freuen und danke jetzt schon mal Allen.
Anmeldungsdatum: 25.09.2004 Beiträge: 15339 Wohnort: Rom
Verfasst am: 01.07.08, 17:15 Titel:
Ohne nachweisen zu können, daß die Mutter zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses schon nicht mehr geschäftsfähig war, kann man es da nur auf die soziale Tour (lies: Tränendrüse) versuchen. Rechtsanspruch hätte man dann keinen. _________________ DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.
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Ohne nachweisen zu können, daß die Mutter zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses schon nicht mehr geschäftsfähig war, kann man es da nur auf die soziale Tour (lies: Tränendrüse) versuchen. Rechtsanspruch hätte man dann keinen.
Das habe ich mir fast schon gedacht. Naja, da kann man nix machen.
Dann muss ich wohl halt mal meinen weiblichen Charme spielen lassen .
Trotzdem vielen Dank.
Übrigens, du bist nicht verwandt mit der Michaela Schaffrath oder?
Anmeldungsdatum: 25.09.2004 Beiträge: 15339 Wohnort: Rom
Verfasst am: 02.07.08, 18:18 Titel:
Lydi hat folgendes geschrieben::
Übrigens, du bist nicht verwandt mit der Michaela Schaffrath oder?
Das wäre etwas zu viel des Zufalls.
Obwohl, wenn Barack Obama und Hillary Clinton verwandt sind, kann man eigentlich gar nichts mehr ausschließen. _________________ DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.
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die Oma ist mit 73 Jahren schon groß und darf auch nach eigenem Belieben Verträge abschliessen.
Was leicht oder schwerer verwirrt ist, kann duch Ärzte festgestellt werden.
Solange - und das ist, denke ich ist auch gut so, kann jeder Mensch selber darüber entscheiden was er macht oder tut.
Es gibt Kiddies sowie junge Erwachsene die 10 und mehr Verträge abgeschlossen haben. die erklärt auch keiner für bescheuert nur weils unvernünftig ist.
mano
Edit: Mutter
Zuletzt bearbeitet von mano am 02.07.08, 19:34, insgesamt 1-mal bearbeitet
Wenn die Telefongesellschaften sich stur stellen, und es zu einem Prozess käme, würde nicht allein aus der Tatsache heraus, dass mehrere Verträge abgeschlossen wurden, der Beweis geführt werden können, dass es sich um "Verwirrtheit" oder "Irrtum" handelt? Und müsste dann nicht automatisch der erste Vertrag, der abgeschlossen worden ist, seine Gültigkeit behalten?
Denn jeder weiß doch normalerweise, dass man nur einen Anbieter braucht. Wäre das nicht Beweis genug?
Das verrückte ist ja, meine Mutter besitzt kein Handy! Es sind alles Festnetzverträge.
Üblicherweise ist es ja so, dass man, wenn man den Anbieter wechselt, dieser auch dann die Kündigung des Voranbieters regelt. So habe ich es zum. erlebt.
Aber meine Mutter nutzt nur einen Anbieter und bei den anderen drei zahlt sie "nur" die Grundgebühr.
Naja, ich habe jetzt erst mal eine ganz normale Kündigung geschrieben und warte mal ab. Vielleicht hab ich ja Glück. Ich wollte nicht unbedingt die Verwirrtheit meiner Mutter als Begründung angeben. es hätte sie sehr verletzt wenn sie es gelesen hätte. Schließlich musste sie ja den Brief unterschreiben.
du warst noch nicht in so einer Situation, richtig? Ich meine eine alternde und verwirrende Mutter oder Oma erleben zu dürfen.
da hast du mehr als glück gehabt.
allein die Tatsache, dass sie verwirrt ist, ist schon tragisch. In erster Linie für den Betroffenen selbst. ich möchte nicht am eigenen Leib erfahren wie es ist wenn man nicht mehr weiß was gestern für ein Tag gewesen ist. Ich stelle mir das verdammt schrecklich vor.
Deshalb werde ich mich hüten mit den Finger auf meine Mutter zu zeigen und sie für ihre Taten verantwortlich machen.
Ich kann nur Schadensbegrenzung machen und für die Zukunft vorsorgen.
Meine Mutter hat eine eigene Wohnung und da bekommt man nicht immer alles gleich mit, sondern oft dann erst, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist".
War ich schon. Ich weiß wovon ich rede. Sowas kann ich schon recht gut nachvollziehen. Natürlich ist das für den Betroffenen tragisch - aber es ist für Sie sicher auch recht stressig, da ständig zu schauen, ob die Mutter nicht mal wieder was falsch gemacht hat, was wieder ins Lot gebracht werden muß.
Daher halte ich den Weg mit der Schadensbegrenzung jedoch für falsch.
Nicht nur für Ihre Mutter, sondern auch für Sie selber.
Jeder Mensch sollte doch zunächst für sich alleine entscheiden können wie er leben möchte oder nicht?
Wenn das nicht mehr möglich scheint, sollte man über eine Betreung nachdenken.
Denken Sie einfach mal darüber nach. Vielleicht machen Sie sich - auch hier im FDR - mal schlau wie das geht und wie und was man machen muß.
Ich halte das für die würdigere Lösung - nicht zuletzt auch für Sie.
mano
Anm. Ich hatte in meinem vorherigen Post versehentlich "Oma" geschrieben. Richtig hätte es Mutter heißen müssen. Ich hatte das überlesen. Sorry
Wenn das nicht mehr möglich scheint, sollte man über eine Betreung nachdenken.
darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber meine Mutter weigert sich vehement.
Sonst ist sie ja noch ganz fit, nur halt vergesslich. Ich habe mit ihr Vereinbarungen getroffen und sie war bereit diese ein zugehen. Diese eine Chance möchte ich ihr noch geben. Natürlich werde ich jetzt besonders auf sie achten. Ich darf jetzt auch ihre paoiere ein sehen und sie versprach mir keine Verträge mehr am telefon abzuschließen. sie war bitterlich am weinen als sie mir die Versprechen gab und flehte mich an keine Betreuung ein zurichten. mal sehen ob es funktioniert.
Ich bin selbst Altenpflegerin und erlebe das Tagtäglich und hätte nie gedacht das es bei der eigenen mutter so schwer sein kann. Naja,
@ Questor @
Zitat:
Aber wenn sie "sich nicht einmal daran erinnert" sie abgeschlossen zu haben, dann würde ich sagen, hier liegt nicht ein wirklich freier Wille vor, sondern der Mißbrauch von Lebensumständen durch Dritte.
mit Sicherheit, aber wie will man das beweisen?
Ich habe schon überlegt allen Telefongesellschaften eine Kopie aller Verträge zu schicken damit sie wissen dass es sich nur um ein Missverständnis handeln kann.
Naja, die allg. kündigungen sind raus, und jetzt warte ich erst mal ab.
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