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[Mr. Recht]

Guten Tag,

könnte folgendes Gewinnspiel einen psychologischen Kaufzwang beinhalten, so dass es wettbewerbswidrig wäre?

Bei mehreren Musikalienhändlern, meist kleinere Läden, die viele Marken zur Auswahl haben, liegen Gewinnspielkarten aus, welche man nur richtig ausfüllen kann, wenn das Produkt, sprich ein Musikinstrument o.ä. angetestet wird. Veranstalter ist der Hersteller des Produktes.
Alternative Methoden, an dem Gewinnspiel teilzunehmen, gibt es nicht.

1) Wird der "Kunde" in seiner Unbefangenheit und Entschlussfreiheit nicht spürbar in einem solchen Fall beeinträchtigt, was zu einem wettbewerbswidrigen Verhalten des Herstellers führen würde, zumal keine alternativen Möglichkeiten gegeben sind?

2) Wenn 1) bejaht wird: Was könnte der Hersteller machen, um aus dem Gewinnspiel ein erlaubtes Werbemittel zu machen?

Vielen Dank für eine rege Diskussion.



Edit: Vielleicht sollte ds Thema in Medien und Wettbewerb verschoben werden?

[Michael A. Schaffrath]

Ich sehe das als zulässig an.

Direkt als unzulässig sieht §4 UWG es an, wenn man "die Teilnahme von Verbrauchern an einem Preisausschreiben oder Gewinnspiel von dem Erwerb einer Ware oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung abhängig macht".

Davon kann hier nicht die Rede sein. Auch dürfte der Werbecharakter des Gewinnspiels eindeutig sein (man soll zum Ausprobieren animiert werden).

Ähnlich zulässig wie "Einwurf nur bei uns im Laden" oder "Machen Sie eine Probefahrt, schreiben Sie einen Testbericht und gewinnen Sie einen Kaugummi".
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DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.

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