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Ein Welpenkauf mit Folgen
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bwoi45
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Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 08:34    Titel: Ein Welpenkauf mit Folgen Antworten mit Zitat

Hallo,
soll ich, oder soll ich nicht einen Anwalt nehmen? Hätte ich eine Erfolgsaussicht?

Kaufte mir einen kleinen Bolonka Zwetna der nur 10 Monate alt wurde
bei einem Züchter, der Mitglied eines Rassehundeverein ICR e.V. ist.
Der Kaufvertrag schließt für mich alle Rechte aus!
Als letzten Satz: Der Käufer erkennt mit seiner Unterschrift alle Bedingungen des Kaufvertrages an und verzichtet auf Schadenersatz und Gewährleistungsansprüche!
Nach 2 Wochen war der Hund krank und zeigte Darmprobleme, Belastungsproblem beim Spaziergang sowie ein unerklärbares abknicken des Hinterteils.
Diese Symptome waren bei 3 Tierärzten benannt und nicht verifizierbar.
Alle Tierärzte rieten mir schnellstens 3 Milchzähne dem Hund zu entfernen.
Als dies nun in einer namhaften Tierklinik gemacht wurde, verstarb der Hund während der OP.
Die Ärzte versichern keinen Fehler gemacht zuhaben und waren ratlos. Es hat vorher eine alle relevanten Risiken betreffende Untersuchung stattgefunden.
Ihre Beurteilung: Der Hund hatte ein nicht bekanntes offenbar neurologisches Problem was nur per CT ermittelt hätte werden können, da dies aber auch nur in Narkose möglich ist hätte der Hund diese Untersuchung nicht überlebt.
Grund ist offensichtlich das der Hund nicht narkotisiert werden konnte.
So gesehen hatte ich einen kranken Hund von dem Züchter im guten Glauben gekauft. Wußte der von den Risiken und hat mir deshalb diesen Kaufvertrag vorgelegt?
Auf meine Vorhalte hat mir der Züchter eine Abfuhr gegeben, obwohl er bei der Todesbenachrichtigung mir spontan einen Ersatzwelpen angeboten hatte.
Wollte dies nicht bevor eine Klärung der Todesursache vorliegt.
Leider habe ich den Welpen aber schon ordentlich bestattet, wenn ich gewußt hätte wie der Züchter reagieren würde, hätte ich sicherlich eine Obduktion machen lassen.
Dies hatte mir die Tierklinik aller Dings empfohlen. Als Andenken hat ich mir Haare abgeschnitten.

Ich bin fassungslos und weis nicht was ich jetzt machen soll.

Bitte um einen Rat.
Gruß
Beate
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde damit zu einem Anwalt gehen, möglichst zu einem, der sich mit Tierrecht auskennt.

Darmprobleme sind nicht unbedingt dem Züchter anzulasten, denn die können leicht durch falsche Ernährung oder Ernährungsumstellung entstehen. Bei Bewegungsproblemen sieht das jedoch etwas anders aus.

Vertragsfreiheit gilt nicht unbegrenzt. Es kann in Verträgen Bedingungen geben, die nicht gelten. So kann der Züchter meines Wissens seine Gewährleistungspflicht nicht gänzlich ausschließen. Und zwar ist dies völlig unabhängig davon, ob er von der Erkrankung des Welpen wusste oder nicht. Es muss auch ein Autohändler nicht wissen, dass der Motor schadhaft ist und dennoch unterliegt er der Gewährleistungspflicht.

Allerdings kann Dir dazu niemand hier im Forum einen Rat geben, denn dazu müsste man den Kaufvertrag genau lesen und dann kommentieren, und das wäre unzulässige Rechtsberatung.

Empfehlenswert wäre es, vielleicht mal beim Zuchtverband nach entsprechenden Symptomen nachzufragen; vielleicht auch bei einem anderen Zuchtverband oder im Internet danach zu forschen. Es gibt ja genetisch bedingte Erkrankungen, die nicht nur unter die Gewährleistungspflicht fallen, sondern, wenn bekannt wird, dass eines der Zuchttiere diese Krankheit vererbt, es von der zukünftigen Zucht ausschließen könnte, was einem Züchter natürlich gar nicht passt.

Solltest Du übrigens obsiegen, dann könnte es gut möglich sein, dass der Züchter zumindest einen Teil Deiner Anwaltskosten übernehmen muss.
_________________
Grüße,
Abrazo
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 26.09.08, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Nebenbei bemerkt, nach dem, was Wikipedia kurz über diese anscheinend nicht anerkannte Hunderasse schreibt, durch Inzucht entstanden usw., würde ich von dieser Rasse auf jeden Fall Abstand nehmen.
_________________
Grüße,
Abrazo
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Yane
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Anmeldungsdatum: 17.01.2007
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 07:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Beate,

das ist traurig, was deinem Kleinen da passiert ist.

Trotzdem muss ich sagen, wäre ich Anwalt, wäre ich mit den dürftigen Angaben, die Du hier machst, nicht wirklich glücklich.

Liegt vielleicht daran, dass ich Tiermedizin studiert habe und mich zumindest theoretisch etwas mit Hundezucht auskenne.

Also, in welchem Alter hast Du den Hund übernommen?
In welchem Alter sind die Darmprobleme aufgetreten? Wie sahen diese Probleme aus? Was wurde gefüttert?
In welchem Alter trat die Bewegungsstörung zum ersten Mal auf? Wie äusserte sich dieses "abknicken im Hinterteil"? Wie häufig trat diese Störung auf? Wie wurde der Hund bewegt? Also welche körperliche Aus-/Belastung hatte er?

Dass derart kleine Hunde häufiger Probleme mit dem Zahnwechsel haben, sollte bekannt sein. Ist einfach so. Irgendwo schlägt es sich halt nieder, dass Menschen der Meinung sind, Hunde immer mehr verzwergen zu müssen.

Ein Risiko bei einer Narkose besteht immer. Damit muss man einfach rechnen.

Ich selbst habe eine Hündin (Grosspudel) aus besten Zuchtlinien, die bereits bei der sehr leichten Narkose zum HD-Röntgen um ein Haar gestorben wäre.
Bei der leider später noch notwendigen OP zur Kastration (aus gesundheitlichen Gründen) kam es während der OP zweimal beinahe zum Herzstillstand. Und das, obwohl die Tierärzte durch das HD-Röntgen bereits wussten, dass sie ein absoluter Risikopatient ist und entsprechend handelten (spezielles, deutlich teureres Narkosemittel, volle Überwachung mit EKG, Sauerstoffmessung, usw. ). Was die Ursache ist, weiss ich nicht. Dem Züchter aber sicher nicht anzulasten. Die normalen Routineuntersuchungen vor den Narkosen hat sie mit Bravour "bestanden".

Viele Grüße
Cindy
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Als Halterin eines großen reinrassigen Kölner Straßenköters sehe ich das freilich anders.
Auch ein Zuchthund ist rein rechtlich ein Produkt, und das Produkt muss was taugen, heißt, nicht bei dem ersten kleinen völlig normalen gesundheitlichen Problem in die Knie gehen.
Junghunde bekommen z.B. leicht Magen-Darm-Infektionen, die epidemieartig umgehen können und schon mal längere Zeit andauern können. Ein anständiger Junghund hat das - mit normaler Hilfe, Diät und leichte Medikamente - zu überstehen. Wenn er dazu zu lebensschwach ist, dann ist ein Zuchthund ein Produkt, das nichts taugt, ergo m.E. besteht Anspruch auf Schadensersatz.

Und davon, dass der Käufer eines teuren Rassehundes sich daran hält, den Welpen, was die Bewegung betrifft, nicht allzu sehr zu strapazieren, kann man wohl ausgehen.

Wenn ein Hund mal ne spezielle gesundheitliche Macke hat, wie Überempfindlichkeit gegen Narkose, so kann und muss man damit leben; kommt in den besten Familien vor. Hier aber sind ja offenbar mehrere Macken zusammen gekommen, und damit muss man imho nicht leben.

Es mag brutal klingen, einen niedlichen Welpen als Produkt anzusehen, aber nur, wenn man das tut, bekommt man die Züchter dazu, vernünftigen, gesunden und strapazierfähigen Nachwuchs zu züchten.

Wenn sie ein Vorbild brauchen, so sollten sie sich mal an den Züchtern von Jagdgebrauchshunden orientieren. Nach allem, was ich bisher davon gehört und gesehen habe, bringen die nämlich reihenweise putzgesunde, charakterfeste und bestens gebrauchstaugliche Hunde hervor.
_________________
Grüße,
Abrazo
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bwoi45
Interessierter


Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 09:54    Titel: Ein Welpenkauf mit Folgen... Antworten mit Zitat

Yane hat folgendes geschrieben::
Hallo Beate,

das ist traurig, was deinem Kleinen da passiert ist.

Trotzdem muss ich sagen, wäre ich Anwalt, wäre ich mit den dürftigen Angaben, die Du hier machst, nicht wirklich glücklich.

Liegt vielleicht daran, dass ich Tiermedizin studiert habe und mich zumindest theoretisch etwas mit Hundezucht auskenne.

Also, in welchem Alter hast Du den Hund übernommen?
In welchem Alter sind die Darmprobleme aufgetreten? Wie sahen diese Probleme aus? Was wurde gefüttert?
In welchem Alter trat die Bewegungsstörung zum ersten Mal auf? Wie äusserte sich dieses "abknicken im Hinterteil"? Wie häufig trat diese Störung auf? Wie wurde der Hund bewegt? Also welche körperliche Aus-/Belastung hatte er?

Dass derart kleine Hunde häufiger Probleme mit dem Zahnwechsel haben, sollte bekannt sein. Ist einfach so. Irgendwo schlägt es sich halt nieder, dass Menschen der Meinung sind, Hunde immer mehr verzwergen zu müssen.

Ein Risiko bei einer Narkose besteht immer. Damit muss man einfach rechnen.

Ich selbst habe eine Hündin (Grosspudel) aus besten Zuchtlinien, die bereits bei der sehr leichten Narkose zum HD-Röntgen um ein Haar gestorben wäre.
Bei der leider später noch notwendigen OP zur Kastration (aus gesundheitlichen Gründen) kam es während der OP zweimal beinahe zum Herzstillstand. Und das, obwohl die Tierärzte durch das HD-Röntgen bereits wussten, dass sie ein absoluter Risikopatient ist und entsprechend handelten (spezielles, deutlich teureres Narkosemittel, volle Überwachung mit EKG, Sauerstoffmessung, usw. ). Was die Ursache ist, weiss ich nicht. Dem Züchter aber sicher nicht anzulasten. Die normalen Routineuntersuchungen vor den Narkosen hat sie mit Bravour "bestanden".

Viele Grüße
Cindy


Hallo Yane,
Du hast völlig recht, was die Erfolgsaussichten angeht!
Mein Anwalt, dem ich inzwischen ein Mandat gegeben habe, hat dies auch bestätigt.
Ich möchte hier wirklich keine zusätzliche Beratung, da vertraue ich meinem Anwalt, nur zusätzliche Infos über vielleicht schon ähnlich aufgetreten Sachverhalte, eben auch bzgl der Rasse Bolonka Zwetna.
In der Rassebeschreibung steht strapazierfähig, Lebenserwartung 15 Jahre, das klingt jetzt wie Hohn in meinen Ohren!
So bin ich nach eingehendem suchen und vergleichen, offenbar doch bei einem Züchter gelandet, der mit serösem Anschein seine Rassehunde für 900 -1000 € verkauft.
So habe ich jetzt erfahren, daß diese Ahnentafel eigentlich nichts wert ist, weil es sich um einen sogenannten "Dissiverein" handelt. (Name darf ich hier nicht nennen)
Nun zu den Fragen.
Der Miro wurde am 13.11. 2007 geboren und verstarb am 10.09.2008. Zu mir kam er im Februar 2008. Im März/April begannen die Durchfallprobleme. Er wurde einmal beim Tierarzt und weil sie wieder auftraten in der Tierklinik behandelt. Es wurden aber keine Viren festgestellt! Ich mußte dem Hund während seiner Lebenszeit bei mir fast nur mit vom Arzt verordnetes Diätfutter oder gekochtem Reis mit Huhn und Karotten füttern.
Selbst dieses Futter hatte er nicht immer fressen wollen.
Auch hatte er im gleichen Zeitraum, sogenannte Rückwärtsniesanfälle, sah aus als ob er keine Luft bekommen hat.
Das Bewegungsproblem kam schlagartig und war dieses wie schon erwähnte wegknicken im Hinterteil beim Pippi machen.
Der Hund schwankte mit dem Hinterteil von einer Seite zur anderen und fiel auch dabei um.
Offenbar hatte er dabei keine Schmerzen, dies wurde bei einer Untersuchung
in einer Potsdamer Tierklinik festgestellt, der Arzt vermutete ein neurologisches Krankheitsproblem.
Nach einer Spritze und nachfolgende Tabletteneinnahme besserte sich der Zustand innerhalb von etwa 48 Stunden.
Miro hat mit Rücksicht auf die bei dieser Rasse empfohlene Belastung nur kurze Spaziergänge gemacht. Er setzte sich da öfters einfach hin und war auch nicht zubewegen weiter zulaufen!
Alle diese gemachten Beobachtungen hatte ich der Operationsärztin geschildert.
Laut dem mir vorliegenden OP-Bericht, war ein EKG und der Kardiologie bei
der OP zugegen.
Der Hund konnte einmal wiederbelebt werden, doch ist kurz danach wieder trotz einer Adrenalininjektion ins Herz endgültig verstorben. Soweit mir bekannt ist, wäre die Adrenalinverwendung ein Untersuchungshindernis bei einer Obduktion gewesen.
Ich habe den Hund daraufhin in einem Krematorium bei Osnabrück/ Deveren in einer Urne mit nach Hause genommen.
Zuvor hatte ich mir noch ein paar Haare als Andenken abgeschnitten ( ausgekämmt) .
Mehr kann ich nicht berichten in dieser sehr traurigen "Angelegenheit".

Denke es ist erlaubt mit meinem Namen zu zeichnen?

Gruß Beate
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J_Denver
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Anmeldungsdatum: 16.05.2006
Beiträge: 3777
Wohnort: hinterm Deich

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bei allem Verständnis für den emotionalen zustand nach dem Verlust eines Haustieres, frage ich mich warum man sich für einen derart empfindlichen und seltenen Rassehund entscheidet.

Mit einer robusten Promenadenmischung hätte man bestimmt mehr Freude. Für mich hat das Züge von Kevinismus
_________________
.........geschmeidig wie zwei Flachmänner®

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bwoi45
Interessierter


Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

J_Denver hat folgendes geschrieben::
Bei allem Verständnis für den emotionalen zustand nach dem Verlust eines Haustieres, frage ich mich warum man sich für einen derart empfindlichen und seltenen Rassehund entscheidet.

Mit einer robusten Promenadenmischung hätte man bestimmt mehr Freude. Für mich hat das Züge von Kevinismus


Diese Hunderasse ist nicht empfindlich, darüber gibt es viel nachzulesen!
Hier in Bad Nauheim gibt es viele von dieser Rasse und keiner von denen hat
so einen Krankenverlauf gehabt, bzw ist einer bei einer operativen
Milchzahnentfernung gestorben, oder hatte da Probleme.

Google einmal wo es bei Bolonkas Zwetna so einen Vorfall je gegeben hat.
Ich habe umfangreiche Versuche gestartet da etwas zu finden..

Gruß Beate
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bwoi45
Interessierter


Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zum besseren Verständnis warum ich so erstaunt bin das mir das mit meinem Hund passiert ist, hier das Hintergrundgeschehen.
Ich hatte dieses Posting schon in ein anderes Forum eingestellt:

Hallo auch ich bin offensichtlich an einen mysteriösen Züchter geraten,

vor einer Woche am 10.09.2008 war mein kleiner Miro ( 9 Monate) noch lustig in der Wohnung herumgetollt.
Nun ist er tot........
Ich war in der Tierklinik am Taunus um einige Zähne entfernen zulassen, da kam die Nachricht aus dem OP das er nicht mehr aufgewacht ist.
Alle Tierärzte bei denen ich aus Vorsicht vorher war um mich zu informieren hatten mir geraten unbedingt die Zähne zu entfernen.
An einem Zahn war auch schon eine beginnende Entzündung zu sehen.
Nun war ich da und jetzt bin ich allein.....
Bin total fertig.....
Bei 3 Ärzten war ich, weil ich Angst hatte und habe deshalb den Termin um 2 Monate verschoben, weil der kleine Hund schon nachdem er zu mir kam wegen diverser Probleme, röcheln nach Schlafpause, Durchfall allerdings ohne Virusnachweis, nicht erklärbares wegknicken beim Pippi machen und auch wenig belastbar. Mußte ihn oft nach Hause tragen.
Der Züchter kann es sich auch nicht erklären, will aber entsprechende Nachforschungen über seinen Tierarzt veranlassen und auf mich zu kommen.

Als ich den Züchter später anrief um zu erfragen was sich ergeben hatte, bekam ich von seiner Frau mit kühlem Ton zu hören," ich sollte doch erst mal den Todesnachweis vorlegen". Dabei hatte ich der Ärztin in der Tierklinik erlaubt
dem Herrn Züchter XXX aus Thüringen Auskunft zugeben, was dem Herrn Züchter XXX bekannt war.
Unverständlich und für mich nicht nachvollziehbar dieses Verhalten von Frau Züchterin XXX, weil sie sich aufgeregt hatte den Miro in Narkose gelegt zuhaben.
Wörtlich, "warum haben Sie nicht auf mich gehört"! Sie hatte beim Verkauf dieses Welpen im 3. MONAT uns erklärt das Bolanka Zwetnas meistens eine Narkose nicht überleben. Da ich damals erst eine Anzahlung gemacht hatte, weil der Hund noch nicht ordnungsgemäß geimpft war, kamen wir nach einer Woche zur Abholung. Zwischenzeitlich hatten wir uns bei Ärzten wegen der Narkose informiert und alle Ärzte konnten diese Äußerung nicht verstehen, sie sei völlig falsch.
Man hat uns, ich war immer mit einem Zeugen bei diesem Züchterehepaar, auch nicht den Vater vorgestellt und auch wollte man uns nicht zeigen wie die Hunde lebten.
Begründung: Die Nachbarn würden sich beschweren wegen dem lauten Gebell, dabei hatten die offenbar sehr vielen Hunde im Hinterhaus ständig gebellt.
Ich muß leider gestehen, daß ich einen Kaufvertrag unterschrieben habe wo alles zu meinen Lasten geht.
Es wurde die Gewährleistung ausgeschlossen usw usw. Damit habe ich eigentlich keine Chance vor Gericht erfolgreich zu sein, wenn ich meine Behauptung, daß dieser kleine Bolonka Zwetna bereits krank gewesen sein muß vortrage.
Gestern bekam ich eine Mail von der Ärztin, wo der Züchter nun bei ihr angerufen hat und sie ihm alle Auskünfte gegeben habe. Er wollte die von der Ärztin empfohlene Untersuchung der Eltern vom Miro veranlassen.
Inzwischen ist ein Anwalt damit beauftragt alles zu überwachen, da er als gewerblicher Züchter jetzt reagieren muß.
Ich bin ehrlich gesagt sehr erstaunt, daß er sich doch noch gemeldet hat, weil ich bereits private Ermittlungen gegen ihn eingeleitet hatte. Privatdektei) Dadurch verfüge ich jetzt über gewisse Infos wo ich ebenfalls eine Erklärung verlangen werde!
Es ist also die Frage, hat dieses Züchterehepaar mit einem durchaus seriösem Erscheinungsbild, ausgelöst durch ihr Verhalten sich ungewollt selbst entlarvt?
Es ensteht der Eindruck, daß sie genau wußten über das Risiko einer OP mit Narkose, weil sie möglicherweise einen Zuchtfehler gemacht haben.
Auch könnte ich unterstellen, daß dieser Welpe Miro gar nicht aus der Zucht stammt, sondern von irgendeinem anderem Züchter, z B aus dem Ausland gebracht wurde.
Sollte ich demnächst etwas Rechtliches, nicht Angreifbares erfahren, etwas was auch erlaubt ist im Internet zu veröffentlichen ohne in Regress genommen zu werden, bin ich bereit dies auch zu veröffentlichen, damit auch von mir ein Beitrag erbracht ist zur Bekämpfung dieser kriminellen Verkaufsmethoden.

Ich spreche von Betrug, daß ist ein Officialdelikt!

Gruß Beate
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 28.09.08, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Warum denn immer der Strafrechtshammer?
Betrug setzt Vorsatz voraus, und den muss man erst mal nachweisen können.
Was in solchen Fällen kaum möglich sein wird.
M.E. sollte man beim Zivilrecht bleiben: Produkt gekauft, war offenbar fehlerhaft, also Gewährleistung, die man nicht völlig ausschließen kann.
Und wenn man denn unbedingt einen Rassehund haben will, sollte man sich an einen der renommierten, seriösen Zuchtverbände wenden.
Wenn die eine Rasse nicht anerkennen, würde ich mal davon ausgehen, dass es dafür einen triftigen Grund gibt.
Ansonsten - mit Rassehunden muss man extrem vorsichtig sein. Am besten, man recherchiert sorgfältig, bevor man sich den Hund zulegt, und befragt dazu vor allem Halter putzgesunder, munterer Rassehunde, wo sie den Hund her haben. Ich kenne nun sehr viele Hunde und ihre Halter und muss leider sagen, es ist die Mehrheit, die mit ihren Viechern dauernd zum Tierarzt rennt, weil die irgend etwas haben. Und die sind noch nicht mal schön, denn ein Hund, der schwächlich ist und dauernd kränkelt, hat einfach nicht die Ausstrahlung, die ein schöner Hund hat.
Was das betrifft, ich werde sehr oft auf der Straße von Unbekannten angesprochen, die fragen, welcher Rasse denn mein offenbar auffallend schöner Hund angehört. Wie gesagt, reinrassiger Straßenköter, gemeinhin auch Senfhund genannt.
_________________
Grüße,
Abrazo
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bwoi45
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Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 30.09.08, 07:43    Titel: Ein Welpenkauf mit Folgen ! Antworten mit Zitat

Abrazo hat folgendes geschrieben::
Warum denn immer der Strafrechtshammer?
Betrug setzt Vorsatz voraus, und den muss man erst mal nachweisen können.
Was in solchen Fällen kaum möglich sein wird.
M.E. sollte man beim Zivilrecht bleiben: Produkt gekauft, war offenbar fehlerhaft, also Gewährleistung, die man nicht völlig ausschließen kann.
Und wenn man denn unbedingt einen Rassehund haben will, sollte man sich an einen der renommierten, seriösen Zuchtverbände wenden.
Wenn die eine Rasse nicht anerkennen, würde ich mal davon ausgehen, dass es dafür einen triftigen Grund gibt.
Ansonsten - mit Rassehunden muss man extrem vorsichtig sein. Am besten, man recherchiert sorgfältig, bevor man sich den Hund zulegt, und befragt dazu vor allem Halter putzgesunder, munterer Rassehunde, wo sie den Hund her haben. Ich kenne nun sehr viele Hunde und ihre Halter und muss leider sagen, es ist die Mehrheit, die mit ihren Viechern dauernd zum Tierarzt rennt, weil die irgend etwas haben. Und die sind noch nicht mal schön, denn ein Hund, der schwächlich ist und dauernd kränkelt, hat einfach nicht die Ausstrahlung, die ein schöner Hund hat.
Was das betrifft, ich werde sehr oft auf der Straße von Unbekannten angesprochen, die fragen, welcher Rasse denn mein offenbar auffallend schöner Hund angehört. Wie gesagt, reinrassiger Straßenköter, gemeinhin auch Senfhund genannt.


Hallo,
habe den ganzen Vorfall einem Rechtsanwalt übergeben und hoffe
doch wenigstens etwas von diesem Züchterehepaar, als eigentlich schon längst hätte sein sollen, zu erfahren.
Als gewerblicher Züchter sollte er doch mitarbeiten bei der Feststellung was die Ursache sein könnte.

Alles andere was von hier kommt hilft mir nicht weiter!

Frage warum denn immer die Strafrechtskammer u s w
kann ich nicht beantworten, ist eine Frage die wohl erst beantwortet werden kann wenn wirkliche Anhaltspunkte z B für eine Betrugshandlung verifiziert sind.
Sind meine Worte als Laie und als Laie erlaube ich mir hier auch zu äußern, warum sollte ich dies wenn möglich nicht zur Anzeige bringen?

Sind Sie ein Prozessaussortierer hier in diesem Forum?

Anders kann ich ihre Beiträge nicht werten, unsachlich hätte ich hier nicht erwartet!

"Strassenköter", da brauch ich mich nicht zu wundern bei dieser Wortwahl !!!

Na, nun dann kommen Sie mal mit dem Hammer....
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J_Denver
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Anmeldungsdatum: 16.05.2006
Beiträge: 3777
Wohnort: hinterm Deich

BeitragVerfasst am: 30.09.08, 09:23    Titel: Re: Ein Welpenkauf mit Folgen ! Antworten mit Zitat

bwoi45 hat folgendes geschrieben::


"Strassenköter", da brauch ich mich nicht zu wundern bei dieser Wortwahl !!!

Na, nun dann kommen Sie mal mit dem Hammer....


also doch "kevinismus" Lachen
_________________
.........geschmeidig wie zwei Flachmänner®

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Waschbärin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 792

BeitragVerfasst am: 03.10.08, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem in diesem Fall sehe ich darin daß der Hund nicht obduziert wurde. Dadurch kann nicht geklärt werden weswegen der Hund letztendlich verstorben ist bzw. woran er genau gelitten hat. Und ohne dieses Wissen kann nicht geklärt werden ob der "Sachmangel" an der "Ware" bereits beim Kauf vorgelegen hat bzw. erblich bedingt ist oder ob er durch Einflüsse nach dem Kauf entstanden ist (z.B. durch Parasiten, eine Infektion oder durch eine Verletzung etc.).

LG

die Waschbärin
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Yane
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Anmeldungsdatum: 17.01.2007
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 04.10.08, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

das sehe ich wie Waschbärin ..... eine Obduktion hätte in diesem Fall sein MÜSSEN, wenn man gerichtlich gegen den Züchter vorgehen möchte.

Adrenalinspritze hin oder her. So was steht im Vorbericht, den der Pathologe zusammen mit dem Tierkörper erhält und gut war. Dann kann er entsprechend die Ergebnisse auswerten. Wobei ich persönlich noch nie was davon gehört habe, dass man aufgrund einer Adrenalininjektion keine Obduktion mehr machen kann. Würde mich interessieren, warum das so ist.

Eine Obduktion hätte vielleicht auch Aufschluss über die Ursache des Durchfalls (es gibt ausser viralen Infektionen noch zig andere Möglichkeiten), der Atmungsprobleme und des neurologischen Problems geben können.

Viele Grüße
Cindy
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bwoi45
Interessierter


Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 05.10.08, 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
zum Thema kann ich jetzt berichten, daß es offenbar auch noch andere Betroffene gibt, die von diesem Züchter gekauft haben!

Ich habe in meiner Post und im Internet entsprechende Berichte gelesen!

So z. B. im Forum zu lesen " Wie lange gibt es schon die Bolonkas?"

http://www.bolonka-welt.de/index.php?page=Thread&threadID=1277&pageNo=2

Gruß Beate
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