Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
A ist Englaender und beauftragt zum ersten mal ein deutscher Anwalt.
Zuerst ist er etwa überrascht, dass der Anwalt in seinen Emails "hallo herr xx" (statt sehr geehrter) und alles danach alles kleingeschrieben. Es gibt keine Warteraum. Das Büro ist ein bisschen nach IIkea aus mit diversen Kunden-Unterlagen, die offen für jeder der rein kommt sind, auf dem Schreibtisch vom Sekretariat. Einmal erlaubt eine Sekretärin sogar A Zugriff auf ihr Computer während sie das Büro verlässt.
Es scheint alles im Kanzlei drüber und runter zu laufen. Nur Anwalt hat Zugriff auf Emails, keine Sendebestätigung von Faxen und Termine werden kurzfristig abgesagt.
Letzens hat der Anwalt am Nachmittag vor einem Gerichtstermin am näcstehn Morgen plötzlich abgesagt weil er den Einspruch (der von ihm selber empfohlen war) einstellen wollte. Die Begründung? er hat jetzt die Zeit gehabt die Unterlagen un Ruhe zu lesen und dies schien ihm die richtige Vorgehensweise. Die Frage ist dann liest er die Unterlagen normalerweise nicht in Ruhe durch?
A fragt sich ob die deutsche Anwälte grundsätzlich so sind oder ob dies eher eine Ausnahme repräsentiert.
A fragt sich ob die deutsche Anwälte grundsätzlich so sind oder ob dies eher eine Ausnahme repräsentiert.
Ich habe bisher nicht so viele Anwaltskanzleien getestet, dass ich die Frage beantworten könnte , aber es sollte zumindest eine Ausnahme sein.
Und man muss kein Engländer sein, um zum ersten Mal einen deutschen RA aufzusuchen . _________________ Recht ist interessant, aber sehr umfangreich; bin kein Fachmann
"Wenn ich schon lüge, dann am liebsten indem ich ausschließlich die Wahrheit sage."
Letzens hat der Anwalt am Nachmittag vor einem Gerichtstermin am näcstehn Morgen plötzlich abgesagt weil er den Einspruch (der von ihm selber empfohlen war) einstellen wollte. Die Begründung? er hat jetzt die Zeit gehabt die Unterlagen un Ruhe zu lesen und dies schien ihm die richtige Vorgehensweise. Die Frage ist dann liest er die Unterlagen normalerweise nicht in Ruhe durch?
oh, sowas kann durchaus passieren. Gerade bei Strafbefehlen (Strafrecht), Bußgeldbescheiden (OWi) oder Vollstreckungsbescheiden (Zivilrecht) reicht die kurze Einspruchsfrist meist nicht aus, um den Sachverhalt gründlich zu prüfen. Daher wird meist zur Fristwahrung Einspruch eingelegt. Später schaut man sich die Sache in Ruhe an und entscheidet, ob der Einspruch aufrecht erhalten wird. Bei Bußgeldsachen wird der Anwalt sich bemühen, die Sache 2 Wochen vor dem Termin zu entscheiden, weil er dann bei Rücknahme eine Zusatzgebühr erhält. Ansonsten werden Einsprüche regelmäßig IM Termin und nicht davor zurückgenommen. Man will sich ja noch die Terminsgebühr verdienen. _________________ _______________________________________________
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
In Deutschland sind über 140.000 Menschen zur Rechtsanwaltschaft zugelassen. Ob alle 140.000 so sind, wie der, den A aufgesucht hat? Irgendwie beantwortet sich die Frage von selbst, oder?
In jedem, aber wirklich auch in jedem Berufsstand gibt es "Schwarze Schafe". Der RA, den A kennengelernt hat, scheint möglicherweise ein solches zu sein. Warum denken immer die meisten Rechtssuchenden, dass RAe unfehlbar sein müssen und niemals Fehler machen dürfen, so wie Ärzte z.B.?
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.