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schadensersatz bei cold call?

 
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pOtH
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 3729
Wohnort: Ober-Ramstadt | Das Tor zum Odenwald

BeitragVerfasst am: 22.10.08, 10:12    Titel: schadensersatz bei cold call? Antworten mit Zitat

moin, A hat es heute schon wieder erwischt u. der entschluß ist gefallen jetzt doch die § keule zu schwingen (vorher hat man einfach nur genervt aufgelegt. =(

telefon klingel u. am anderen ende ist mal wieder irgend jemand der einem irgendeinen rotz andrehen will, erschreckend die wissen name, adresse u. bei welchem stromanbieter man ist. das gespräch dauerte zwar nur ~5mintuen, dennoch zeit die A anders sinnvoller hätte verbringen können =)
A hat sich überlegt die alt bekannte leier durch zu ziehen (http://www.schnappmatik.de/TFFFFF/) u. dieses mal noch §8 des UWG anzu hängen u. den "störer" nach § 823 BGB auf zu fordern schadensersatz in höhe x zu zahlen. desweiteren will A den auftraggeber des cold call auf §1004 BGB hinweisen u. dies "androhen" sofern noch einmal unerwünschte werbung (anruf,email od. briefe) erfolgt.


quizfragen.:
wird A mit der "alt bekannten leiher" glück habe?
wird A mit seinem schadensersatz durch kommen (u. wenn es nur 2 € sind!)
wieviel wird A pauschal an schadensersatz fordern können?
//edit// wäre es sinnvoll für die schadensersatzforderung meine kontonummer zu nennen od. einen "barscheck" zu "verlangen"?//editend//

ps.: als "quelle" für den schadensersatz nach §823BGB u. den anspruch auf unterlassung nach §1004BGB nenne ich jetzt mal http://de.wikipedia.org/wiki/Unerw%C3%BCnschte_telefonische_Werbung#Abwehrm.C3.B6glichkeiten
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talla
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Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 2452
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 22.10.08, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Für einen Schadenersatz muß ein Schaden eingetreten sein.
Welcher Schaden liegt vor?

Als praktische Lebenshilfe kann man nur empfehlen:
-Robinsonliste
-überall der Verwendung der persönlichen Daten zu Werbezwecken zu wiedersprechen
-an keinen (!) Gewinnspielen, welcher Art auch immer, teilnehmen.

Es dauert ein bißchen, aber nach einiger Zeit lassen die Werbeanrufe deutlich nach.

Jede seriöse Firma kommt idR problemlos dem Wunsch nach, künftig auf Werbeanrufe/-post/-mails zu verzichten.

Schneller gehts, wenn man zusätzlich noch die Telefonnummer ändert, und mit dieser dann möglichst "sparsam" umgeht.

Aus persönlicher Erfahrung muß ich leider sagen: man ist nicht unerheblich selber schuld. Man geht mit den eigenen Daten einfach zu sorglos um...
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Adromir
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Anmeldungsdatum: 30.10.2005
Beiträge: 5610
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 23.10.08, 05:40    Titel: Antworten mit Zitat

Oder einfach mal dort melden: http://www.bundesnetzagentur.de/enid/8d99e16eafa1b1683e2148ea2ca4235f,0/Rufnummernmissbrauch_-_Spam_-_Dialer/Kontakt_1er.html
Hab denen Vorgestern auch erstmal einen Ping- Anruf auf meinem Handy gemeldet (und schon mal vor ein paar Monaten. Dem Betreiber wurden daraufhin sämtliche Nummern gesperrt).
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pOtH
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 3729
Wohnort: Ober-Ramstadt | Das Tor zum Odenwald

BeitragVerfasst am: 23.10.08, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

in der robinsonliste stehen meine daten schon sehr lange, problem sind nur die unternehmen die sich nicht daran halten =(
persönliche daten werden sehr sehr selten angegeben (festnetzanschluß, handyanschluß, stromanbieter, ggf. 1-2 versandhäuser, 2 onlineshops u. das war es im großen u. ganzen), im umkehrschluß heißt das das einer (od. sogar mehrere) die daten weitergeben/verkaufen.

interressant ist das die anrufe sogar den stromtarif kannten - also bleibt in erster linie mal der stromanbieter.


hab die mail mal rausgehauen (ohne schadensersatzforderung) mal sehen was passiert.
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talla
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Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 2452
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 25.10.08, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, dem "Datenklau" wird man nie entgehen können.

Es kursieren aber halt auch noch viele "Alt-" Daten. Wenn man also jahrelang die geliche Telefonnummer besitzt, wird man es auch nie ganz los werden.

An einem einzigen Gewinnspiel, bei dem ich im jugendlichen Leichtsinn mal teilgenommen hab (es gab ein Auto zu gewinnen) hab ich im laufe von fast 2 Jahren 3 mal (!) gewonnen. Zwar nie das Auto, aber eine Finanzberatung im Wert von 89€ (!?) und im Abstand von guten 11 Monaten zweimal Probestunden im gleichen Musikstudio...mehr muß man da nicht mehr sagen.

Mittlerweile hab ich es mir zur Angewohnheit gemacht, bei Firmen, die aus meiner Sicht meine Telefonnummer nicht zwingend benötigen, aber unbedingt eine Angabe haben wollen (insbesondere bei Online-Formularen, wo ohne Angaben kein versenden möglich ist), versehntlich nen Ziffer zu vergessen, oder so... Mit den Augen rollen

Nicht unterschätzen darf man auch das "Kleingedruckte". Ich war doch sehr überrascht, als ich kurze Zeit nachdem ich bei einem (mittlerweile) recht bekannten Versandhändler bestellt habe, reichlich Werbepost von allen möglichen Firmen erhalten habe. Da der Versender meinen Namen falsch geschrieben hatte, und der gleiche Fehler auch auf allen Werbesendungen enthalten war, war mir ziemlich schnell klar, woher die meien Adresse hatten. Beim genauen lesen des ganzganzkleingedruckten auf dem Bestellformular fand man dann auch nen entsprechenden "Hinweis".

Also auch ein kleiner Hinweis: evtl. mal nen kleinen Tippfehler in die persönlichen Daten einbauen, dann weiß man zumindest, wer die Daten weiterreicht.
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