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[Mahat007]

Herr und Frau A. erwerben eine ETW mit Gartenanteil von Bauträger B. Nach dem Einzug ist Frau A. durch dilletantisch durchgeführte Korrekturarbeiten der Arbeiter von Bauträger B. sensibilisiert und weist diesen ausdrücklich darauf hin, dass zukünftige Korrekturen die Wohnung betreffend nicht mehr in ihrer Abwesenheit durchgeführt werden dürfen.
Bauträger B. missachtet den Hinweis und schickt seine Arbeiter über den Garten auf deren Balkon, um Korrekturen an den Rahmen der Holzfenster durchführen zu lassen. Kurz davor hatte Frau A. sämtliche Fenster gründlichst gereinigt und penibel vorhandene Kratzer mit gelben Zetteln hervorgehoben.

Als Frau A. am Folgetag die Fenster inspiziert, entdeckt sie in der Falzzone* der Balkonfenster mehrere feine Kratzer, welche nur von den unerwünschten Korrekturarbeiten der Handwerker herrühren können. Frau A. ist erbost und verlangt von Bauträger B. ein Auswechseln der betroffenen Fenster, da sie genau weiss, dass diese Balkonfenster an diesen Stellen noch vor zwei Tagen einwandfrei gewesen sind. Bauträger B. beruft sich auf die Zulässigkeiten bei Isolierglas, die besagen, dass in der sogenannten Falzzone uneingeschränkt Kratzer erlaubt sind und verweigert den Austausch der betroffenen Gläser.

*Die Falzzone ist der äusserste Randbereich der Fensterscheibe (18 mm vom Holzfenster in das Glas hinein reichend).

Wie ist die Rechtslage :
(1) Beging Bauträger B. Hausfriedensbruch, als er seine Arbeiter über den Garten auf den Balkon von Herr und Frau A. schickte?
(2) Sind die Zulässigkeiten für Isolierglas dafür da Bauträger aus der Verantwortung für fahrlässig durchgeführte Arbeiten zu nehmen?
(3) Dienen diese Richtlinien nicht vielmehr ausschliesslich dem Schutz der Glasereien, welche die Gläser anliefern und einsetzen?
(4) Welche Handhabe haben Herr und Frau A. gegenüber Bauträger B. den Austausch der betroffenen Balkongläser durchzusetzen?