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Lara Croft Model wegen Führen einer Anscheinswaffe verklagt
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Caesar
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 318

BeitragVerfasst am: 22.11.08, 23:24    Titel: Lara Croft Model wegen Führen einer Anscheinswaffe verklagt Antworten mit Zitat

So könnte es bald aufgrund der Änderungen im Waffengesetz bezügl. dem Führen von Anscheinswaffen bald lauten, wenn das Model auf der Messe eine Anscheinswaffe wie diese hier trägt:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/85/Laracroft2.JPG

Denn nach folgender Newsmeldung ist das Tragen einer Anscheinswaffe in der Öffentlichkeit inzwischen verboten.
http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/objekt.php3?artikel_id=3173705


Soviel zum Thema Gesetze aus Absurdistan.
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Ronny1958
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6981
Wohnort: "Küchenjunges" Ländle

BeitragVerfasst am: 23.11.08, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wo liegt eigentlich das Problem ?

Soll erst ein kleiner dummer Junge erschossen werden, damit ein kleines dummes Mädchen weiter auf der Messe Cowboy und Indianer spielen darf ?

Purer Populismus, könnte von der Waffenhandels-Lobby initiiert sein?
_________________
Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen. Winken
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Caesar
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 318

BeitragVerfasst am: 23.11.08, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ronny1958 hat folgendes geschrieben::
Wo liegt eigentlich das Problem ?

Soll erst ein kleiner dummer Junge erschossen werden,


Das Problem ist, das dies sehr unwahrscheinlich ist.
Anscheinswaffen werden überall in der Werbung benötigt, von der Messe bis zum Film
und das Verhältnis zwischen Nutzung aus Werbegründen zu kleinem Jungen steht sicherlich 100000 zu 1.

D.h. die Verhältnismäßigkeit ist nicht gewahrt.
Echte Waffen befinden sich im Waffenschrank, daher wird ein kleiner Junge auch eine Anscheinswaffe und nicht ne echte Waffe in der Hand halten.
Auch sind echte Waffen in der Regel nicht geladen, d.h. selbst wenn der kleine Junge im unwahrwascheinlichsten Fall ne echte Waffe in die Hand bekommen würde, wäre sie nutzlos und der Polizist müßte keine Angst vor dem kleinen Jungen haben und dumm drauf losschießen.

Zitat:

damit ein kleines dummes Mädchen weiter auf der Messe Cowboy und Indianer spielen darf ?

Wie kommst du auf die Idee daß das Mädchen dumm sei?
Sie macht nur ihren Job, machst du auch deinen Job?



Außerdem, ist dir schonmal aufgefallen das dieses Gesetz dein genanntes Problem "Junge trägt Waffe" nicht löst?
Er könnte auch illegal eine Anscheinswaffe tragen, was bringt also dieses Gesetz in dem Moment in dem der Polizist wegen der Anscheinswaffe auf den Jungen zielt?
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Adromir
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Anmeldungsdatum: 30.10.2005
Beiträge: 5610
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich weiß nicht, wenn ich mal überlege, wie lange es schon "Anscheinswaffen" gibt und wie viele Kinder damit rumspielen, dann geht die Anzahl der tragischen Geschehnisse Prozentual wohl gegen Null.
Vielleicht ist mein Gesunder Menschenverstand ist da vielleicht fehlgeprägt, aber ich wäre zu der Zeit, mit denen ich mit solchen Spielsachen gespielt habe, nie auf die Idee gekommen, diese auf einen Polizisten zu richten.

Es mag jetzt herzlos klingen, aber gerade ab einem bestimmten Alter (so ab 14) kann ich nur sagen: Selbst schuld, wenn man sich selbst in so eine Situation bringt. Mir tut da nur der Polizist leid.

Aber ich finde die Tendenz hinter der Gesetzgebung grundsätzlich nicht in Ordnung: Der Jugendliche muss vor sich selbst geschützt werden, da er ja für sein Verhalten nicht verantwortlich gemacht werden kann.
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Tastenspitz
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Anmeldungsdatum: 05.07.2007
Beiträge: 4335
Wohnort: Memmingen

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eierhahn hat folgendes geschrieben::
.......................
Und da die Einsatzzahlen in diesem Bereich (da rennt einer mit ner Waffe durch die Fußgängerzone oder da hantiert einer mit ner Waffe im Wald oder da zielt einer mit ner Waffe auf Passanten) derart in die Höhe gegangen sind hat sich der Gesetzgeber was einfallen lassen.

Hab ich nix von mitgekriegt. Wo ist das denn so stark angestiegen? Oder ist das die allseits bekannte und berühmte dramatische Steigerung um 100%, die sich dann als vorher 2 Fälle - nachher 4 herausstellt?
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Tastenspitz
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Anmeldungsdatum: 05.07.2007
Beiträge: 4335
Wohnort: Memmingen

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hab grade 2 Uniformierte gefragt. Die meinten, seit Fasching keine Plastikknarren oder sowas in der Art mehr gesehen zu haben. Und in Sachen "Lara Croft" fragte mich die männliche Hälfte der Streife mit Unterton und grinsend wie ein Honigkuchenpferd, was genau ich für zwei Waffen bei der wohl meinte?!? Sehr glücklich Sehr glücklich
Das Gesicht der Polizistin hättet ihr sehen sollen. Ich hab mir beinahe die Unterlippe durchgebissen um nicht im Affekt von der POM ´in umgenietet zu werden. Mr. Green lautes Lachen lautes Lachen
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Hafish
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Polizist zieht seine Dienstwaffe nicht aus Jux und Dollerei. Er zieht sie, wenn die Situation es erfordert. Und wenn "mein Sohn" sich dergestalt verhält, dass er erstens den Eindruck eines Straftäters macht und dann auch noch zweitens mit einer - wie auch immer gearteten - Waffe herumfuchtelt, muss er sich nicht wundern. Polizisten pflegen in der Regel nicht loszuballern. Sie rufen den Verdächtigen an stehen zu bleiben, die Hände hoch zu nehmen und die Waffe fallen zu lassen. Wenn der Angerufene es nicht tut, ist das sein Problem. Innerhalb einer solchen Krisensituation habe ich für jeden Polizisten Verständnis, der beim Nichtbefolgen der Anweisung schießt.


Aber genau da liegt doch das Problem: Ihr Sohn (20 Jahre, Kapuzenpullover) läuft mit der Softair in der Hand durch die Gegend. Die Polizei wird von Passanten alamiert, die sich bedroht fühlen. Und zwar nicht konkret durch Anvisieren, sondern nur, weil da einer mit einer Waffe durch die Gegend rennt.

So, die Polizei kommt, sieht Ihren Sohn (den sie nicht kennt und daher nicht einschätzen kann) und nähert sich ihm von hinten. Was sollen die Polizisten jetzt machen? Locker auf Ihn zugehen und rufen "Hey du, ist das ne richtige Waffe"? Wohl kaum. Aus Selbstschutzgründen müssen die Polizisten Ihre eigenen Waffen ziehen, auf ihn anlegen und sich ihm dann langsam nähern.

Und genau jetzt kommt die Gefahrensituation. Egal was die Polizisten jetzt machen, wird sich Ihr Sohn umdrehen. Und sagen Sie nicht, die könnten ihn mit "Hände hoch keine Bewegung" anrufen. Entweder geht das im Stadtlärm unter oder im Zweifelsfall denkt Ihr Sohn, das sein sein bester Freund der Ihn verarschen will. Jedenfalls dreht er sich so weit, um zu erkennen wer da gerufen hat. Vielleicht hebt er auch einfach dei Hände und rührt sich nicht, aber wie gesagt, im Zweifelsfall bewegt er sich eben doch noch, und sei es nur sich halb zu drehen, um den Sprecher ins Sichtfeld zu bekommen.
Und in der Situation muss der Polizist mit der Waffe im Anschlag innerhalb von etwa einer halben Sekunde entscheiden, ob von der Person eine Gefahr ausgeht oder nicht. Nun ist die Sache aber so: Entweder ist das eine echt, schussbereite Waffe...oder nicht. Wenn nicht, bräuchten die Polizisten nicht zu kommen. Also müssen Sie schon aus Logikgründen davon ausgehen, dass es eine echte Waffe ist. Und warum trägt jemand eine echte Waffe in der Öffentlichkeit? Es gibt für Waffen nur 2 Existenzgründe: Abschreckung und Verletzung/Tötung. Da in Deutschland keine Abschreckung nötig ist, trägt dieser jemand die Waffe um sie abzufeuern. Der Polizist muss also im Zweifelsfall davon ausgehen, dass er eine gefährliche Person vor sich hat, die bereit ist, ohne zu Zögern abzudrücken.

Und in meinem Beispielsfall ist es fast wie in einem Western. Der Bösewicht dreht sich mit der Waffe in der Hand um und schießt noch in der Drehung. Wollen Sie dem Polizisten zumuten, dass er eiskalt stehenbleibt und beten muss, dass der Typ vor ihm nur ein Angeber mit einer Softair ist? Wohl nicht, denn wie gesagt - in diesem Fall hätten die Polizisten gar nicht kommen müssen. Sie müssen davon ausgehen dass sie im nächsten Moment schwer verletzt oder tot sind. Und deshalb würde ich als Polizist ohne zu Zögern meine Waffe abfeuern, um mein eigenes Leben nicht einmal in Gefahr zu bringen.

Und weil man genau das nicht will, verbietet man das Tragen von Anscheinswaffen. Und zwar nicht, weil man hier in Deutschland alles verbieten will, sondern weil man nicht will, dass jemand der sich einfach nur umdreht plötzlich tot ist. Nehmen sie an, das wäre nicht verboten und Ihr Sohn wäre in dem von mir konstruierten Fall erschossen worden, weil er sich auf einen Anruf hin umgedreht hat. Dann würden Sie sich über Deutschland aufregen, weil der Staat Ihren Sohn erschossen hat, der nicht mal was unrechtes getan hat, schließlich war das Tragen der Softair ja nicht verboten.

Edit: Achja noch was. In der Diskussion hier ging eine Sache etwas unter:
Offenbar sind Sie (wie auch die meisten anderen) wohl der Meinung, dass man es halt selbst Schuld ist, wenn man erschossen wird, wenn man einem Polizisten gegenüber mit einer Waffe rumfuchtelt. In dem Fall kann man das Tragen in der Öffentlichkeit ja ruhig verbieten. Was alle stört ist wohl nicht das Verbot des Tragens in der Einkaufszone, sondern -wie im Eingangspost- auf Messen oder im Filmgeschäft etc.
Nur das ist doch auch gar nicht verboten, das ist doch gar nicht der Fall um den es geht. Karneval darf man sich immer noch als Cowboy verkleiden. Das Lara Croft auf der Messe Ihre typischen Waffen trägt ist wohl genauso problemlos wie James Bond mit seiner Knarre. Jedem ist klar, dass es keine echte Waffe ist, ich würde also in dem Fall nichtmal von Anscheinswaffen reden.


Zuletzt bearbeitet von Hafish am 24.11.08, 15:33, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Hafish
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist schon klar, nur es ist doch so, dass 'Unschuldige' den Polizisten gar nicht bedrohen wollen. Es sind halt Unfälle, die man vermeiden will. Aber eben weil man den Polizisten nichts vorwerfen kann, muss man den Softair-Träger am Tragen der Softair hindern. Der typische Weg des Staates ist ein Verbot.

Außerdem gibt es immer wieder so spitzfindige Typen, die sagen: Es ist nicht verboten, also kann ich das ruhig machen und die Polizei kann mir gar nichts. Und die fuchteln dann in der Einkaufszone mit dem Ding rum. Mal abgesehen von den Extremfällen mit der Polizei fühle ich mich nicht wohl wenn ich durch die Stadt gehe und permanent von Fremden mit (Anscheins-)Waffen anvisiert werde. Im Gegenteil.

Und auch davon abgesehen: Eine Softair kann ganz erhebliche Verletzungen hervorrufen. Ein Treffer damit ins Auge und man ist blind. Ein Treffer auf die Haut tut auch schon weh. Was lernt man als erstes beim Wehrdienst, noch bevor man Munition kriegt? Niemals die Waffe auf Menschen richten, nichtmal wenn sie ungeladen ist. Schüsse lösen sich immer mal und vielleicht ist die Waffe doch geladen. Also in der Einkaufszone wo einer mit der Softair rumfuchtelt ist jeder in der Umgebung konkret gefährdet. Welchen Grund sollte es also geben, damit in der Öffentlichkeit rumzulaufen? - Ich sehe keinen, aber 10 Gründe es lassen. Und genau darum spricht nichts gegen ein Verbot aber einiges dafür.
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Hafish
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Anmeldungsdatum: 26.04.2006
Beiträge: 1168

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn "mein Sohn" mit einer Softairwaffe locker durch die Straßen rennen würde, brächte ich ihn zum Psychiater.
Dazu sind Sie nicht mehr in der Lage wenn er erschossen wurde. Hinterher ist man immer schlauer.

Zitat:
Wie kommen Sie darauf, dass Menschen mit Softairwaffen spielen, damit durch die Städte rennen?
Ich komme da gar nicht drauf, darauf gekommen ist der Gesetzgeber. Und Sie sind im Übrigen auch der Meinung, dass es Leute gibt die das tun (würden): Wenn es niemand tun würde oder wollte, müssten Sie sich auch nicht darüber aufregen, das es verboten wird. Wen interessiert ein Verbot, das sowieso niemanden betrifft?
Zitat:
Dafür gibt es bestimmte Spielplätze.
Da darf man auch weiterhin spielen. Es geht um Tragen von Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit.

Zitat:
Aber nur, weil es ein paar dieser Seltsamkeiten gibt, wieder mal alles gleich zu verbieten
Das ist kein Argument. Nur weil es ein paar Mörder gibt muss man ja nicht gleich das Morden verbieten. Mit den Augen rollen

Zitat:
Es gibt auch Verrückte, die vorsätzlich mit ihrem Auto in eine Menschenansammlung fahren
Sehen Sie, genau das meine ich. Es gibt ein paar Verrückte, die das tun und genau für die paar Verrückten gibt es auch entsprechende Verbotsvorschriften.

Zitat:
Wo wohnen Sie?
In einer Gegend, in der es nicht zuletzt wegen einer Vielzahl von Strafvorschriften relativ friedlich ist.

Zitat:
Ich glaube, in unserer GEsellschaft herrscht eine viel größere Angst vor Verbrechen, als es die tatsächliche Zahl der tatsächlich begangenen Verbrechen rechtfertigt. Fürchtet euch man alle weiter.
Da haben Sie recht. Aber es geht hier nicht um Furcht, sondern um Sinn und Unsinn des konkreten Gesetzes. Gleiches Beispiel wie oben: Ich fürchte mich nicht ermordet zu werden, trotzdem muss Mord verboten sein.

Man kann doch nicht sinnvolle Gesetze bzw Verbote deshalb nicht erlassen, weil nur eine geringe Anzahl von Menschen eingeschränkt werden soll. Nur weil wenige etwas schlechtes tun wird es dadurch nicht besser. Und man kann auch nicht deshalb auf Verbote verzichten, weil ein paar Verrückte vielleicht dageben verstoßen. Denn erstens braucht man in einem Rechtsstaat eine Grundlage für Bestrafung und zweitens werden weniger Menschen eine Tat begehen wenn sie verboten ist, als wenn das Verbot nicht bestände. Wie gesagt, ansonsten könnten wir mal das StGB abschaffen und gucken was morgen auf der Straße los ist.

Zweifellos waren meine Beispiele extrem, aber das sollten solche Beispiele auch sein. Stellen Sie sich doch mal die Frage: Fänden Sie persönlich es gut, wenn überall auf der Straße Leute mit Waffen rumlaufen, wohl gemerkt unabhängig davon ob Sie wissen ob das Anscheinswaffen sind oder echte, scharfe Angriffswaffen.
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Redfox
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BeitragVerfasst am: 24.11.08, 16:50    Titel: Re: Lara Croft Model wegen Führen einer Anscheinswaffe verkl Antworten mit Zitat

Caesar hat folgendes geschrieben::
So könnte es bald aufgrund der Änderungen im Waffengesetz bezügl. dem Führen von Anscheinswaffen bald lauten, wenn das Model auf der Messe eine Anscheinswaffe wie diese hier trägt:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/85/Laracroft2.JPG


Hm. Hat mal jemand in den einschlägigen § 42a WaffG hineingesehen? --> www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__42a.html

Danach gilt dieses Verbot nicht für die Verwendung bei Foto-, Film- oder Fernsehaufnahmen oder Theateraufführungen.

Rechtsprechung gibt es ja wohl noch nicht zu diesem Thema, aber warum soll der Auftritt des Models auf einer Messe nicht unter den Begriff "Theateraufführung" fallen?

Ronny1958 hat folgendes geschrieben::
Soll erst ein kleiner dummer Junge erschossen werden, damit ein kleines dummes Mädchen weiter auf der Messe Cowboy und Indianer spielen darf ?


Es gibt ohnehin Tendenzen, Jugendliche im Umgang mit Schusswaffen zu schulen? --> www.abendblatt.de/daten/2007/04/27/731534.html
--> www.sv-bb.de/aktuelles/2008/schulsport.pdf
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Zuletzt bearbeitet von Redfox am 24.11.08, 16:55, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Redfox
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 25.11.08, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Questor hat folgendes geschrieben::
Da frag' ich mich wirklich, wie Menschen in anderen Ländern bisher überlebt haben, obwohl es dort bei weitem nicht annähernd so viele Gesetze gibt, wie in D. . Mit den Augen rollen


Wieviele Gesetze gibt es denn in Deutschland und wie viele gibt es in anderen Ländern?
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Tastenspitz
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Anmeldungsdatum: 05.07.2007
Beiträge: 4335
Wohnort: Memmingen

BeitragVerfasst am: 25.11.08, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Redfox hat folgendes geschrieben::

Wieviele Gesetze gibt es denn in Deutschland und wie viele gibt es in anderen Ländern?


Das hatte ich schon mal versucht zu klären. Leider nur mit Teilerfolg. Weinen

http://www.recht.de/archiv/viewtopic.php?t=126879&start=38
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