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Zustandekommen /Unwirksamkeit Vertrag/Arglistige Täuschung?

 
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Merlin06
Interessierter


Anmeldungsdatum: 02.05.2007
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 26.11.08, 15:45    Titel: Zustandekommen /Unwirksamkeit Vertrag/Arglistige Täuschung? Antworten mit Zitat

B nimmt ein Tier aus schlechter Haltung auf. Da B das Tier wegen der Belegung mit anderen Tieren nicht behalten kann, wird eine Pflegestelle gesucht. DIese findet sich auch. Das weibliche Tier ist so krank, dass es operiert werden muss (Kastration). Die Pflegestelle klagt auch über Platzmangel und bittet um Verschiebung des Aufnahmetermins und vereinbart mit B, dass sie sich an den Kosten für die OP beteiligt, da diese nun durch B durchgeführt werden muss und nicht durch die Pflegestelle. Für die OP zahlt B ca. 90 Euro, was noch günstig ist, da derartige Eingriffe gut 120 Euro kosten. B möchte eine Kostenbeteiligung von wenigstens 25 Euro, ob sich die Pflegestelle mit einem höheren Anteil beteiligt, stellt B der Pflegestelle frei. Die Pflegestelle vermittelt kastrierte weibliche Tiere für ca. 50 Euro Schutzgebühr. Bei der Abholung des Tieres bitten B und Ihr Lebensgefährte C darum, über den Verbleib und den Gesundheitszustand des Tieres informiert zu werden, was die
Pflegestelle auch zusagt, da B und C das Tierchen schließlich wochenlang gepflegt haben.
Im Eifer des Gefechts denkt bei der Abholung niemand mehr an die 25 Euro. Erst später fällt B ein, dass die Pflegestelle diese noch nicht gezahlt hat.
B nimmt Kontakt mit der Pflegestelle auf. Die Pflegestelle schreibt eine bitterböse Antwort mit allerlei Anschuldigungen und verbittet sich jeglichen weiteren Kontakt. Auch das vereinbarte Geld für das Tier erhält B zunächst nicht. B ist sehr verzweifelt, da der Verbleib des Tieres und sein Zustand nicht bekannt sind, da B und C schließlich eine Bindung zu dem Tier aufgebaut haben.
Schließlich meldet sich ein Interessent, der gerne die Rechnung für die OP haben möchte, um sicher zu gehen, dass das Tier auch tatsächlich kastriert ist. B sagt die Zusendung einer Kopie zu, wenn B dafür im Gegenzug die Adresse erfährt und die Unterbringungsumstände.
Der Interessent ist dazu nicht bereit und meldet sich nie wieder. Eine Woche später meldet sich jemand (F) der ebenfalls der Personenvereinigung angehört, die vorgibt, langohrigen Tieren in Not zu helfen, unter einem Vorwand (hätte schwer kranken Notfall reinbekommen, der nicht kastriert ist und auch in nächster Zeit nicht kastriert werden kann weshalb er eine kastrierte Dame suche, damit kein Nachwuchs entstünde). Er bittet deshalb um Zusendung der Rechnung aus der die Kastration der Dame hervorgeht. B ist sehr mißtrauisch und ahnt schon, dass es möglicherweise nur ein Vorwand ist, um an den Beleg des Tierarztes zu kommen und letztendlich den Verbleib des Tieres zu verschleiern. Ein großer Teil der Bedenken von B werden jedoch in einem Telefongespräch seitens F bereinigt. B schickt den Beleg des TA zu und im Gegenzug erhält B von F die 25 Euro.
Einige Tage später fragt B nach, ob das Tier denn nun von F übernommen worden sei. F verneint, da das Notfalltier inzwischen verstorben sei und er die kastrierte Dame nicht mehr gebrauchen könne. Diese befinde sich immer noch bei der Pflegestelle. B nimmt erneut Kontakt mit der Pflegestelle auf. Diese meldet sich nicht.
Eine Interessentin meldet sich bei B wegen des Tieres. B lässt dieser die Kontaktdaten der Pflegestelle zukommen bei der sich das Tier ja nun befindet. Der Kontakt wird hergestellt und die Pflegestelle rät der Interessentin von dem Tier ab, da es nicht zu dem schon vorhandenen Tier passe. B erhält zudem die Information der Interessentin, dass das Tier noch dort sei. B nimmt erneut Kontakt mit der Pflegestelle auf, da inzwischen ein Tier von B verstorben ist und B gerne das Tier zurück haben möchte, da sich zum einen die Pflegestelle nicht an die Vereinbarungen gehalten hat, B Sorge hat, dass das Tier in irgendwelchen dunklen Kanälen verschollen ist und weil B nun Platz für das Tier hat.
Die Pflegestelle meldet sich dieses Mal und gibt B die Auskunft, dass das Tier schon längst vermittelt sei. Das stimmt jedoch nicht mit der Aussage der Interessentin überein, die erst wenige Tage vorher die Information erhalten hat, dass das TIer noch in der Pflegestelle sei.
B will das Tier zurück haben, da sie sich sehr um das Wohlergehen sorgt.

1. Ist überhaupt das Eigentum von B und C an die Pflegstelle übergegangen ( die Pflegestelle sollte ja lediglich vorübergehen das Tier versorgen und B und C wollten über den Verbleib des Tieres informiert werden) und nicht lediglich der Besitz?
2. Wenn das Eigentum an die Pflegestelle übergegangen ist, können B und C den Vertrag wegen arglistiger Täuschung (Pflegestelle hat zugesagt, über den Verbleib des Tieres zu informieren/ Pflegestelle hat sich zunächst auch nicht an die zugesagte Kostenbeteiligung gehalten) anfechten?
3. Welche Möglichkeiten bestehen nocht, wenn 2. nicht möglich ist, um das Tier heraus zu bekommen?
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Merlin06
Interessierter


Anmeldungsdatum: 02.05.2007
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 27.11.08, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Fallschilderung ist ein bißchen lang. Ich wollte jedoch keine möglicherweise wesentlichen Details auslassen.
Hat niemand eine Idee zu diesem Fall?

Danke schon einmal!
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