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Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 05.12.08, 08:15 Titel:
Zitat:
Ihrer verqueren Logik zufolge muss die CDU die "Frauenpartei" sein.
Wie genau meinen SIe das. Weil ich von einem "unrühmlichen Einzelfall" auf das ganze schließe? Ich mag allgemein die viele Personen nicht die hinter der FDP stehen. Allerdings vertreten die meine Interessen noch am ehsten und da ich nicht Personen wähle, sondern höchstens Personen nicht wähle....
Lustiger Weise hat man dank Ursi ja manchmal den Eindruck, dass die CDU mal wieder nicht weiß was die will und tatsächlich nach nem "Frauenausreißer", sich dann wieder versucht auf die alten archaischen Bahnen zu lenken.... Allerdings ist die SPD in heute hüh und morgen hott der CDU noch um Längen voraus...
Zitat:
Sie machen es einem durch Ihre Wortwahl nicht gerade leicht, Ergebnissen Ihrer Analysen zuzustimmen.
Wäre doch auch langweilig, wenn einfach so zugestimmt werden würde oder? _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Wäre doch auch langweilig, wenn einfach so zugestimmt werden würde oder?
In der Tat. Sowohl der Riester- als auch der Nachhaltigkeitsfaktor sind ökonomisch sinnvoll. Sie aus rein wahltaktischen Gründen aufzugeben ist Ausdruck des Unvermögens der Politik, langfristig zu planen.
Die Sozialkassen wurden im Zuge der Widervereinigung geplündert, nur um die wahren Kosten der Einheit zu verschleiern.
Es wäre höchste Zeit für einen ehrlichen Kassensturz und für eine Rückehr zur klassischen finanzwissenschaftlichen Unterscheidung zwischen Steuern und Beiträgen.
Ziel muss es sein, Substanz aufzubauen, statt - wie es nicht nur die extremen Linken fordern - vorhandene Substanz binnen kürzester Zeit zu vernichten.
Anmeldungsdatum: 12.09.2004 Beiträge: 4985 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 07.12.08, 15:33 Titel:
Lieber John Robie,
John Robie hat folgendes geschrieben::
Sowohl der Riester- als auch der Nachhaltigkeitsfaktor sind ökonomisch sinnvoll. Sie aus rein wahltaktischen Gründen aufzugeben ist Ausdruck des Unvermögens der Politik, langfristig zu planen.
Satz 1 kann man anzweifeln. Damit würde das System zugegeben über einen längeren Zeitrahmen als ohne stabilisiert. Man könnte das aber auch als Schönheitsoperation einer im Grunde verfehlten, mutlosen und maroden Rentenpolitik sehen. An Stabilisierung eines Dauer-Mißstandes muss man aber nicht interessiert sein.
Satz 2 halte ich als Behauptung für übertrieben. Politik richtet sich nur nach dem Anreizsystem bzw. den Systemfaktoren. Politiker werden nur für einen 4-Jahreshorizont belohnt. Damit ist das kurzfristige Denken durchaus rational und der Schluß, dass ein generelles Unvermögen zum langfristigen Denken vorhanden wäre, durch nichts gerechtfertigt. Der Fehlanreiz liegt also m.E. eher am System. _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.recht.de
Man könnte das aber auch als Schönheitsoperation einer im Grunde verfehlten, mutlosen und maroden Rentenpolitik sehen. An Stabilisierung eines Dauer-Mißstandes muss man aber nicht interessiert sein.
Was wäre denn für Sie eine mutige Rentenpolitik?
Zitat:
Politiker werden nur für einen 4-Jahreshorizont belohnt. Damit ist das kurzfristige Denken durchaus rational und der Schluß, dass ein generelles Unvermögen zum langfristigen Denken vorhanden wäre, durch nichts gerechtfertigt.
Sehen Sie in der Wiederwahl keine Belohnung? Schließlich muss ein MdB lange sechs Jahre für eine Altersversorgung von 1.150 € schuften.
Sehen Sie in der Wiederwahl keine Belohnung? Schließlich muss ein MdB lange sechs Jahre für eine Altersversorgung von 1.150 € schuften.
Freundliche Grüße
-John
Und wie lange "schuftet" ein Angestellter oder Arbeiter dafür? Ein ganz schlechtes Argument, grade in einer Rentendiskussion (außer natürlich der hier hat gefehlt: ) _________________ ...Süffig wie zwei Weissbiere ®
Prost | ~Prost ®
Gesetze sind eine mißlungene Kreuzung aus dem Alphabet und einem Labyrinth.
Wer ist dein Freund?
PS: Laut eines "Rentenrechners" im Internet erhält man, bezieht man sechs Jahre lang ein Einkommen, das in seiner Höhe dem eines MdB entspricht, weniger als 150 Euro monatlich. Ist natürlich nicht sehr aussagekräftig, schließlich ist u. a. die Beitragsbemessungsgrenze zu beachten.
PPS: Ich halte MdB nicht für überbezahlt.
Zuletzt bearbeitet von John Robie am 08.12.08, 09:15, insgesamt 1-mal bearbeitet
Das tut wohl kaum jemand - ich halte sie aber für überversorgt _________________ MfG
Old Piper
_____________________
Behörden- und Gerichtsentscheidungen sind zwar oft recht mäßig, aber meistens rechtmäßig.
Anmeldungsdatum: 12.09.2004 Beiträge: 4985 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 08.12.08, 10:11 Titel:
John Robie hat folgendes geschrieben::
Was wäre denn für Sie eine mutige Rentenpolitik?
Lieber John,
da ich sonst mit Sperrung zu rechnen hätte, hier mal eine gemäßigte Fassung:
Rentenpolitik gehört zur Politik. Ich würde eine Politik anerkennen, die
- sich traut, unangenehme Wahrheiten auszusprechen
- sich traut, persönliches und institutionelles Versagen zuzugeben
- auf dieser Grundlage ein gesellschaftliches Lernen und einen Diskurs fördert
- kreativ ohne Denkverbote sich daran macht, Lösungen für eine komplexe Problemstellung zu erarbeiten
- das Volk über diese Lösungsvorschläge unmittelbar abstimmen lässt.
Der erste Punkt ist der Wesentliche! Er bedeutet ein Abkehr von Lüge und Desinformation . Seit ca. 15 Jahren kann in D jeder, der lesen kann, sich darüber informieren, dass die Rente alles andere als sicher ist. Dass a) ein umlagefinanziertes Verfahren zwangsläufig an seine systembedingte Grenze kommt (gekommen ist) und b) alle Hochrechnungen über zukünftige Beitragseinnahmen mehr mit Astrologie denn mit Seriosität zu tun haben.
Was wir nun sehen, sind erste unerträgliche Auswüchse einer Politik der Lüge:
- ausgebuchte Kreuzfahrtschiffe voller deutscher Rentner in aller Welt (ca. 15 % Branchenwachstum in den letzten 3 Jahren)
- immer mehr arbeitende Familienernährer, die vom Erlös kaum die Schulbücher ihrer Kinder zahlen können
Was als "Generationenvertrag" beschworen wird, dafür würde jeder Vertragsrechtler zu Recht in Haftung genommen.
Nicht Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit sondern die Angst vor dem wütenden Mob leitet inzwischen unsere Politik. Aus meiner Sicht haben sie es mit der ohne Zweifel vorsätzlichen Verdummung längst übertrieben. _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.recht.de
- ausgebuchte Kreuzfahrtschiffe voller deutscher Rentner in aller Welt (ca. 15 % Branchenwachstum in den letzten 3 Jahren)
Lieber Doktor Jäckel,
mit Verlaub, aber ich kenne keine Rentner, die sich dies leisten können.
Sind Ihre Rentner vlt eher Pensionäre?
Und wenn, hätten sie es sich nach Jahren der Arbeit nicht verdient?
Die Rentner von heute haben geholfen Deutschland zur Wirtschaftsmacht zu machen!
jaeckel hat folgendes geschrieben::
- immer mehr arbeitende Familienernährer, die vom Erlös kaum die Schulbücher ihrer Kinder zahlen können
Was aber nichts mit dem Generationenvertrag, sonder mit der aktuelle Lohn und Tarifpolitik zu tun hat!!!!!
Anmeldungsdatum: 12.09.2004 Beiträge: 4985 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 08.12.08, 11:36 Titel:
Lieber Ivanhoe,
Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
mit Verlaub, aber ich kenne keine Rentner, die sich dies leisten können.
ich zweifle nicht daran, dass wir alle unterschiedliche Ausschnitte aus der Realität aus eigener Anschauung kennen.
Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Und wenn, hätten sie es sich nach Jahren der Arbeit nicht verdient?
Zweifellos. Nur kommt man bei der Verteilung von begrenzten Ressourcen mit diesem Argument nicht weiter, denn auch künftige Rentner-Generationen haben Rechte.
Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Was aber nichts mit dem Generationenvertrag, sonder mit der aktuelle Lohn und Tarifpolitik zu tun hat!!!!!
Das kann man behaupten. In einer Demokratie ist Meinungsfreiheit ein hohes Gut. Volkswirtschaftliche und/oder betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen, ist sicher nicht einfach. _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.recht.de
Das kann man behaupten. In einer Demokratie ist Meinungsfreiheit ein hohes Gut. Volkswirtschaftliche und/oder betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen, ist sicher nicht einfach.
Sollte mir als gelerntem Industriekaufmann mit Abschluss aber nicht so schwer fallen!
Anmeldungsdatum: 12.09.2004 Beiträge: 4985 Wohnort: Bad Nauheim
Verfasst am: 08.12.08, 12:56 Titel:
Dann können Sie sich sicher auch Zusammenhänge / Rückwirkungen / Einflußgrößen zwischen
- Rentenbeiträgen <-> Cash
- Lohn und Tarifpolitik <-> Cash
- Rentenbeiträgen <-> Lohn und Tarifpolitik
klarmachen. _________________ Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.recht.de
Tatsache ist, dass das Problem "Altersarmut" zurückgedrängt wurde - für einige Jahre.
Ich stimme Ihnen zu, dass das Umlageverfahren aus demografischen Gründen an seine Grenzen gestoßen ist. Und gestoßen wurde durch eine gegenwartsorientierte Politik.
Es gibt in Deutschland eine rein steuerfinanzierte Alterversorgung - ohne Arbeit. Es sind viele Tausend Euro an Beiträgen an die Deutsche Rentenversicherung aufzuwenden um sich dort einen Anspruch in gleicher Höhe zu erwerben. In der Pflegeversicherung sieht es ähnlich aus.
Über Beiträge erworbene Anspüche müssen aber - das verstehe ich unter "Gerechtigkeit" - oberhalb der Grundversorgung ansetzen.
Das Bürgergeld halte ich in diesem Zusammenhang für einen vernünftigen Ansatz.
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