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Wer terrorisiert wen?
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Oktavia
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.02.2008
Beiträge: 1236

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und sollte man durch seine Vereinstätigkeit nicht auch wissen, wie der Verein heißt?

Wenn man da Mitglied ist sollte man das auf jeden Fall wissen Auf den Arm nehmen wenn man mit 93 Vereinen zusammenarbeitet muss man glaube ich nicht genau alle Vereinsbezeichnungen im Kopf haben. Danke für die Korrektur.

Was ich mit diesem Thead zur diskussion anregen will ist doch, dass sich niemand sicher sein kann nicht vielleicht durch irgendein Verhalten die Staatsmacht auf sich aufmerksam zu machen. Ob ich persönlich überwacht werde weiss ich nicht und mir scheint es ziemlich unrealistisch. Aber wie viele Stasi Bespitzelte sind hinterher aus allen Wolken gefallen weil sie nie und nimmer damit gerechnet hätten. Allein die Verunsicherung darüber, dass man ja irgendwann mit irgendwem Kontakt hatte führt zu Verhaltensänderungen. Zu einer Zeit als ich allein für mich verantwortlich war konnte ich eine grössere Klappe haben. Mit Familie wären mehr Leute von Maßnahmen betroffen.
Wie gesagt, ich habe nie etwas verbrochen, nicht mal den schon fast obligatorische Kaugummiklau. Eigentlich muss ich mir also keine Sorgen machen?
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Charon-
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 12.07.2006
Beiträge: 130

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Eigentlich muss ich mir also keine Sorgen machen


Nicht mehr sorgen als in den letzten 50 Jahren auch....

Es wird immer unterstellt, die Verhältnisse würden sich zu denen von 1984 ändern, und das ist eindeutig Blödsinn.

Insofern kann man beruhigt sein: Es wird nicht schlimmer, nur transparenter...
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Ivanhoe
Gast





BeitragVerfasst am: 30.12.08, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Questor hat folgendes geschrieben::
Ja, lachen Sie drüber. Das Lachen wird Ihnen noch im Hals stecken bleiben. Böse


Ach ja?
Wenn Sie sich so verfolgt fühlen, dann wandern Sie doch in ein freies Land aus! Mit den Augen rollen
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Ivanhoe
Gast





BeitragVerfasst am: 30.12.08, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Warum kann sich hier in Deutschland keiner vorstellen, dass wir wieder in einer Art Diktatur leben könnten?


Weil es Schwachsinn ist!
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SpecialAgentCooper
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 3296

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube ja, wir leben in der Deutschland AG momentan durchaus bequem. Ob das aber dauerhaft so bleiben muss, ohne sich dafür zu engagieren, halte ich für fragllich.
_________________
„Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter Katholik und Atheist. Gott sei Dank!“ (Luis B.)
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Oktavia
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.02.2008
Beiträge: 1236

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Charon- hat folgendes geschrieben::
Es wird immer unterstellt, die Verhältnisse würden sich zu denen von 1984 ändern, und das ist eindeutig Blödsinn


In den letzten 150 Jahren gab es schon immer Überwachung von Verdächtigen Subjekten. Die technischen Möglichkeiten heute sind allerdings viel besser als früher und was den entscheidenden Unterschied macht - es werden ALLE BürgerInnen als Verdächtige Subjekte behandelt.
In England (immerhin ein europäisches Nachbarland) geht man so weit, mit Kameras zu überprüfen ob ein Kind auch im richtigen Bezirk zu Schule geht.

Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Questor hat folgendes geschrieben::
Ja, lachen Sie drüber. Das Lachen wird Ihnen noch im Hals stecken bleiben.


Ach ja?
Wenn Sie sich so verfolgt fühlen, dann wandern Sie doch in ein freies Land aus!


Blöder Spruch! Wieviele sollen denn noch aus Deutschland weggehen - der letzte macht bitte das Licht aus?
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Ivanhoe
Gast





BeitragVerfasst am: 30.12.08, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Oktavia hat folgendes geschrieben::
Blöder Spruch!


Nein! DAS
Zitat:
Ja, lachen Sie drüber. Das Lachen wird Ihnen noch im Hals stecken bleiben.
ist ein blöder Spruch!!!
Wir sind nicht annähernd an eine Diktatur und auch nicht am Überwachungsstaat. Dazu gibt es bei uns zu viele Institutionen, die das verhindern!

Das was Sie an den Tag legen ist Schwarzmalerei und Verfolgungswahn! Mit den Augen rollen
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Ivanhoe
Gast





BeitragVerfasst am: 30.12.08, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
es werden ALLE BürgerInnen als Verdächtige Subjekte behandelt.


Könnten Sie diese Behauptung bitte belegen? Mit den Augen rollen
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Oktavia
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2008
Beiträge: 1236

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Könnten Sie diese Behauptung bitte belegen?


Ja.

Über jeden Bürger werden auf Vorrat Telefon-, e-mail Daten sowie Einlogdaten des Handy gespeichert. Nummernschilder werden gescannt und je nach Bedarf ausgewertet. Arbeitsagenturen haben Vollzugriff auf Einwohnermeldedaten und überprüfen auch ohne Verdacht jeden Arbeitslosen ob er ggf. mit irgendwem zusammenlebt. Kameraaufzeichnungen werden dazu genutzt die Verursacher von Schmutz dingfest zu machen (Sparkasse gegen Mutter mit Kind und Hundedreck/Kinderaa unter den Schuhen).
Wenn du mit deinem handy in einer Funkzelle angemeldet bist und dort passiert etwas gehörst du zu den Verdachtigen.
Das alles mag dich so lange nicht interessieren bis du irgedwann einmal Nachteile dadurch hast. Sei es du wirst als Verdächtiger behandelt oder sei es dass einer deiner Bekannten jemanden kennt der Zugriff auf die in Massen gesammelten Daten über dich hat.
Schwarzmalerei hat man übrigens den früh geflüchteten deutschen Juden auch vorgeworfen. Ich bin der Meinung, was mit den Daten angestellt werden kann, das wird damit auch irgendwann angestellt (siehe Datenskandale des letzten Jahres).
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Ivanhoe
Gast





BeitragVerfasst am: 30.12.08, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dann sollten wir lieber 2000 zurück in der Zeit! Da gab es all diesen Technikdreck nicht. Aber selbst da wurde überwacht!
http://www.focus.de/wissen/bildung/tid-5865/geschichte-der-spionage_aid_57738.html
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Ivanhoe
Gast





BeitragVerfasst am: 30.12.08, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ausserdem, wer zwingt Sie denn sich ein Handy, einen PC, etc. zuzulegen?
Wenn Sie sich derart verfolgt sehen, müssen Sie eben auf diese Technik verzichten!
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Ivanhoe
Gast





BeitragVerfasst am: 30.12.08, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schwarzmalerei hat man übrigens den früh geflüchteten deutschen Juden auch vorgeworfen


Wobei jeder sich vom Gegenteil hätte überzeugen können! Durch einfaches Lesen des Parteiprogrammes oder des Buches "Mein Kampf".

Ich kann aber nirgendwo lesen, dass JEDER Bürger als generell verdächtig erachtet wird und ausspioniert wird.

Zitat:
Wenn du mit deinem handy in einer Funkzelle angemeldet bist und dort passiert etwas gehörst du zu den Verdachtigen.


Woher haben Sie dieses Wissen?

Zitat:
Kameraaufzeichnungen werden dazu genutzt die Verursacher von Schmutz dingfest zu machen (Sparkasse gegen Mutter mit Kind und Hundedreck/Kinderaa unter den Schuhen).


Da hat jemand von seine Hausrecht gebrauch gemacht! Mit den Augen rollen
Installieren Sie Kameras bei sich zu Hause, dann können Sie das Gleiche tun!

Zitat:
...oder sei es dass einer deiner Bekannten jemanden kennt der Zugriff auf die in Massen gesammelten Daten über dich hat.


Ups! Ich habe mehrere Bekannte auf die das zutrifft!
Geschockt Was soll ich denn jetzt nur tun?
Mein Hausarzt weiß ALLES über mich! Geht der mit meinen Daten vertraulich um?
Tja, ich kann es leider nicht überprüfen!
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.09.2004
Beiträge: 4985
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Ivanhoe,

die Vorratsdatenspeicherung ist diesbezüglich eine neue Qualität, da Datenschutz bisher auch als Datenvermeidung proklamiert wurde. Die Datensammelwut in gesetzlichem Auftrag hat deswegen schon etwas mit der Abschaffung der Unschuldsvermutung gemeinsam. Auch wenn es nicht per se gleichzusetzen ist.

Klar kann man sinngemäß sagen "Hau doch ab, wenns Dir nicht passt!" oder "Telefoniere doch einfach nicht!". Man kann auch "Verfolgungswahn!" oder "Schwachsinn!" posten. Nur darf man das nicht mit einem Argument verwechseln und muss sich nicht wundern, wenn dieser Stil als störend empfunden wird. Man kann seine differierende Meinung doch auch anders formulieren. Bitte!
_________________
Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.recht.de
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Oktavia
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2008
Beiträge: 1236

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Zitat:
Wenn du mit deinem handy in einer Funkzelle angemeldet bist und dort passiert etwas gehörst du zu den Verdachtigen.

Woher haben Sie dieses Wissen?


Aus den Pressekonferenzen der Polizei zum Holzklotzwurf auf einen PKW. Dort wurde die Handyortung zum ersten mal meine ich öffentlich. Da mussten sich alle dort zu einem gewissen zeitraum anwesenden dazu rechtfertigen.

Ivanhoe hat folgendes geschrieben::
Da hat jemand von seine Hausrecht gebrauch gemacht!
Installieren Sie Kameras bei sich zu Hause, dann können Sie das Gleiche tun!

Du kennst schon die Unterschiede zwischen öffentlich und privat, oder? Du hast recht insoweit dass die Bank Hausrecht hat allerdings hat sie nicht das Recht bei jedem in die Ecke geschnipsten Popel ihre Kameradaten auszuwerten um den Verursacher zu belangen. Die Kameras sind aufgestellt um grobem Vandalismus vorzubeugen und bei Verbrechen festzustellen wer da ggf. Geld abgehoben hat. Genauso wie Supermärkte keine Taschenkontrollen durchführen dürfen, dürfen Banken die Aufzeichnungen ihrer Kameras nicht beliebig nutzen z.B. um den Bürgermeister darauf hinzuweisen dass die junge Dame in seiner Begleitung wohl nicht seine Frau ist...


Unser Innenminister lehnt ja den Einsatz von sogenannten Nacktscannern ab - was ihn jedoch nicht hindert Millionen in weiterführende Forschung zu stecken. Demnächst kann er damit durch Wände gucken, dann brauche ich keine eigene Kamera mehr.

Vor ca 2 Jahren gab es den Fall eines Polizeibeamten der seiner Exfrau mittels Datenbanken nachspionierte. Der Fall war für die Frau bedrohlich aber der Täter wurde erwischt. Bei immer grösseren Datenmengen, auf die die immer mehr Leute zugriff haben wird es schwieriger die Zugriffe zu verfolgen.

Meinen Hausarzt (seine Praxis) , die Hausbank und den Beichtpriester kann ich mir selbst aussuchen. Wenn ich mit Lufthansa fliege haben ca. 2000-5000 Menschen weltweit Zugriff auf meine Flugdaten. Den meissten Behörden ist selbst nicht einmal bakann wieviele Menschen Zugriff auf sensible Daten haben.
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Charon-
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.07.2006
Beiträge: 130

BeitragVerfasst am: 30.12.08, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
as den entscheidenden Unterschied macht - es werden ALLE BürgerInnen als Verdächtige Subjekte behandelt.


Da gibt es keinen Unterschied. Der Bürger von heute ist nicht mehr oder weniger verdächtig als der Bürger von vor 50 Jahren, der Bürger von heute hinterlässt nur eine breitere Datenspur und ist einfacher zu verorten (lokal, temporal, sozial).

Z.B. die Sache mit dem Holzklotz und der Handyüberwachung: Vor 50 Jahren wäre jeder verdächtig gewesen, der im näheren Umkreis um den Tatort von Augenzeugen gesehen wurde. Heute werden die Augenzeugen durch Handyortung ersetzt, dennoch bleibt jeder verdächtig, der in der Nähe des Tatortes war. Nur die Tatsache, dass er in der Nähe war, wird ihm nunmehr anders nachgewiesen.

Anderes Beispiel: Früher haben Privatdetektive Leute überprüft, heute stellen die Leute ihr Privatleben freiwillig ins Internet unter Studentenverzeichnis [Name geändert] oder ähnlichen Seiten.


jaeckel hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Klar kann man sinngemäß sagen "Hau doch ab, wenns Dir nicht passt!" oder "Telefoniere doch einfach nicht!". Man kann auch "Verfolgungswahn!" oder "Schwachsinn!" posten. Nur darf man das nicht mit einem Argument verwechseln und muss sich nicht wundern, wenn dieser Stil als störend empfunden wird. Man kann seine differierende Meinung doch auch anders formulieren. Bitte!


Für ein sachliches Gegenargument bräuchte man erstmal ein sachliches Eingangsargument für die "Alles geht zum Teufel"-These. Und da muss man sagen: Es ist seit über 50 Jahren alles beim Teufel, wenn man mit Datenschutz und Unschuldsvermutung argumentiert.
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