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[tony]

Mal ein ganz kurioser fall (oder auch nicht):

Man hat seine Depot-Jahressteuerbescheinigung beim umzug verloren, braucht nun für die steuererklärung ein zweitschrift.

Der persönliche "Kundenbetreuer" der Großbank schickt einem einen antrag zu, den man zurückschickt - und es passiert: nichts!

Man hakt nach wochen nach - dann kommt eine bescheinigung, aber unvollständig.
Man hakt nochmal nach - keine reaktion.
Nochmal, diesmal etwas genervter - keine reaktion.

Der "kundenbetreuer"sagt, er könne auch nix machen, außer es an die "entsprechende stelle" weiterzugeben, wimmelt einen also ab.

Indes mahnt das finazamt die steuererklärung an.
2 monate sind vergangen.

Was kann ein kunde in solchem fall tun??
(Es besteht der verdacht, dass der kundebetreuer bewusst verzögert oder schleifen lässt, weil man sich zuvor stets "beratungsresistent" zeigte.)

Ist man da völlig hilflos?

danke und gruß
tony

[Karsten11]

Hallo,

zunächst: Die Steuerbescheinigung muss dem Finanzamt im Original vorgelegt werden. Kopien der Bank helfen da nichts. Die Kopie der Bank ist genauso gut, wie den Nachweis über die gezahlten Steuern über andere Unterlagen zu erbringen (Jahresbescheinigung, Kuponabrechnung)

In der Tat sind Banken meist so organisiert, dass der Ausdruck von Duplikaten von Auszügen, Abrechnungen oder Bescheinigungen nicht von Kundenbetreuer gemacht wird (der Mann ist Verkäufer: Der soll verkaufen und sich nicht mit Sachbearbeitung beschäftigen) sondern von spezialisierten Back-Office Abteilungen. Daher ist die Aussage des Betreuers, er müsse können es nicht selbst machen wahrscheinlich wahr.

Es ist sinnvoll die Beschwerde direkt an die Beschwerdeabteilung, Revision oder den Vorstand der Bank zu richten. Das sollte den Prozess beschleunigen.