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Kinderlärm
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Falschparker
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Anmeldungsdatum: 23.02.2007
Beiträge: 38
Wohnort: Mannheim

BeitragVerfasst am: 04.02.09, 02:45    Titel: Kinderlärm Antworten mit Zitat

Hallo liebe Forumsleute,

folgender fiktiver Fall, konstruiert aus Beispielen im Freundeskreis:

Ehepaar A wohnt unter Ehepaar B, welches zwei Kinder hat, zwei und vier Jahre alt, (oder drei und fünf, wurscht, ist ja eh fiktiv). Die Kinder von B toben den ganzen Tag durch die Wohnung, so dass es bei Familie A permanent rummst (Springen von Möbeln, rennen/stampfen durch die Wohnung). Muss Ehepaar A das so ertragen? Freundliche Gespräche mit Herrn B sind nett, bringen aber keine Änderung, da er berufstätig ist und nicht immer alles miterlebt. Frau B ist vollkommen merkbefreit (und auch geistig etwas minderbemittelt) und ist der Meinung, dass alles so ok ist. Ihrer Meinung nach dürfen Kinder ALLES! Ist das so? Ist es so, dass Kinder hemmungslos in Mehrfamilienhäusern rumtoben dürfen, so dass Nachbarn kein stressfreies Leben mehr haben können?

Mir ist klar, dass Kinder, gerade in der Stadt, ihre Entfaltungsmöglichkeiten suchen müssen. Und es ist mir auch klar, dass Kinder mal toben. Es wird auch keine Friedhofsruhe im Haus angestrebt. Aber muss Ehepaar A ertragen, dass regelmäßig, quasi täglich, so ein Lärm herrscht, dass es bis in den Fußboden vibriert und dass die Fensterscheiben vibrieren? Wie gesagt, freundliche Gespräche führten zu keiner Besserung. Inzwischen ist man bei Klopfen an die Decke oder Heizungsrohre angelangt, danach wird es eher noch lauter, als würde Frau B die Kinder noch anstacheln, wenn Herr B nicht zuhause ist!

Ein Umzug von Ehepaar A ist zwar angestrebt, jedoch aus finanziellen Gründen nicht zeitnah zu realisieren.
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man bei solchem Getrampel und Gerummse die Miete um 10% mindern kann, finde aber die Quelle nicht mehr. Hat wer einen Tipp?

Wie geht Familie A am besten vor? Der Vermieter wohnt weit weg und bekommt das alles nicht mit, aber Familie A ist Mitglied im Mieterverein. Ist es ratsam, den Mieterverein zu konsultieren? Oder sollen sie einfach mal die Polizei rufen, wenn es wieder stundenlang über ihnen rummst? Anzeige wegen Lärmbelästigung?

Was meint Ihr?

LG
Falschparker
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Werner
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 7530
Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: 04.02.09, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Lärm spielender Kinder muss in gewissem Umfang von jedem Hausbewohner hingenommen werden. Allerdings müssen die Eltern, insbesondere während der allgemeinen Ruhezeiten – mittags von 13.00 bis 15.00 Uhr und abends ab 22.00 Uhr bis zum nächsten Morgen 7.00 Uhr – darauf achten, das Mitbewohner nicht unzumutbar gestört werden.
(OLG Düsseldorf WM 97, 221 ; LG Regensburg NZM 99, 220) u.a.
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Strider
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 11040

BeitragVerfasst am: 04.02.09, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die Gerichte urteilen sehr kinderfreundlich und zwar ungefähr in dem Tenor: Kinderlärm gehört zum normalen Leben ist daher zu ertragen. Solange die Kinder nicht innerhalb der Ruhezeiten (22-6 Uhr) Radau machen wird meiner Meinung nach gar nichts machbar sein. Eine Mietminderung von 10% kann also schwer ins Auge gehen und da in dem Fall der VM ein Verbündeter ist, ist es auch nicht unbedingt ratsam diesen gleich vors Schienbein zu treten und zu hoffen er wird trotzdem mit voller Elan bei der Sache sein.

Die Polizei wird auch nicht tätig solange es nicht nach 22 Uhr ist.

Das schnellste und einfachste ist wirklich ein Umzug von A. Selbst wenn eine Minderung möglich ist, geht der Spass auch nicht weg, und wenn der VM die Kündigung von B anstrebt, bzw. anstreben muss wenn alles andere nicht hilft. Dann dauert der ganze Spass locker 2 Jahre bis B ausgezogen ist.
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pcwilli
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 4139
Wohnort: Hattingen

BeitragVerfasst am: 04.02.09, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das Kinderlärm hingenommen werden muss ist soweit schon richtig.
Nur, es ist auch so, dass die Eltern in gewissen Situationen doch einschreiten müssen und das ein oder andere an Lärm unterbinden müssen.

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Rechtsfragen/s_1340.html

Also der Rahmen der Kinderfreiheit ist ein klein wenig eingeschränkt aber nicht ganz zu unterbinden.

Gruß
pcwilli
_________________
Zerstreutheit ist ein Zeichen von Klugheit und Güte. Dumme und boshafte Menschen sind immer geistesgegenwärtig. (Zitat von Charles Joseph Fürst von Ligne)
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Falschparker
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.02.2007
Beiträge: 38
Wohnort: Mannheim

BeitragVerfasst am: 05.02.09, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

erstmal danke für die Antworten!
@Werner und Strider: Ja, das ist grundsätzlich klar und auch gut so! Es geht jedoch im konstruierten Fall um wirklich extreme Lärmbelästigung. Scheiben scheppern, Fussboden vibriert, und das mehrere Stunden am Tag. Ist das noch normaler Kinderlärm? Das Haus ist generell nicht hellhörig. Ein Umzug ist aus finanziellen Gründen zurzeit nicht möglich.

@pcwilli: Ja, genau so was habe ich gesucht! Vielen Dank für den Link!

Nochmal @Strider: Ist das echt so, dass die Polizei erst nach 22 Uhr tätig wird? Kann also Hinz und Kunz außerhalb der Ruhezeiten lärmen wie es grad passt? Das kann ich fast nicht glauben. Haben Sie dazu irgendwelche Gesetze oder Grundlagen? Ich will nicht Ihre Kompetenz anzweifeln, sondern mich belehren lassen!

Grüße… Falschparker
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Jella
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 26.10.2007
Beiträge: 1010
Wohnort: s´Allgäu :D

BeitragVerfasst am: 05.02.09, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

nachdem ich nun schon länger nur mitlese, möchte ich heute auch etwas dazu schreiben. Es juckt mich in den Fingern Smilie

Ich bin selber Mutter einer 2 Jährigen Tochter (und eines 10 Jährigen Sohnes) und glauben Sie mir, keiner würde sich manchmal mehr Ruhe wünschen als ich oder die Mütter anderer solcher kleinen Trampeltiere.

Meine Tochter steht jeden Morgen um 6 Uhr auf. Egal ob Wochentag oder Sonntag. Und sobald sie wach ist will sie sich bewegen. Da ist nichts mit schön kuscheln oder leise spielen.. da muss getanzt und gehüpft werden, der Schlaf muss aus den Gliedern geschüttelt werden. Und glauben Sie mir bitte.. ich hab alles versucht. Ich hab sie sogar schon zu mir ins Bett geholt, TV angemacht, mit Schokolade bestochen (ja ja, ich weiß, Pädagogisch sehr grauenvoll.. aber auch eine Mutter kämpft manchmal mit allen Mitteln um 5 Minuten mehr Schlaf)
Wir gehen dann meist gleich raus und laufen zum Bäcker, weil ich eben weiß das mein Nachbar unter uns die ganze Woche arbeitet und auch mal ausschlafen will am Wochenende.. Aber bei -10° ist das rausgehen Morgens um 7 Uhr echt übel.

Natürlich versucht man Rücksicht zu nehmen. Unser Nachbar hat sich auf schon öfters beschwert das meine Kleine zu laut ist.. wobei unser Haus auch sehr hellhörig ist. Aber was soll man als Mutter denn tun? Wir sind z.B. jetzt im Winter jeden Vormittag 1 bis 2 Stunden draußen, an den Nachmittagen ebenso. Da geht’s auf den Spielplatz oder in den Wald und es wird getobt wie verrückt.

Aber meinen Sie, die Kleine würde dadurch Abends ruhiger sein in der Wohnung? Keine Chance. Kinder haben Energien, die sich ein Erwachsener gar nicht vorstellen kann. Und sie probieren eben aus. Meine Kleine hat zum Beispiel gerade gelernt das man auf einem Bein hüpfen kann. Und das treibt sie bis zur Ekstase, blaue Flecken mit inbegriffen, da sie oftmals auch gegen Türen oder Tische knallt. Aber das hält sie nicht davon ab, es weiter zu machen… eben so lange, bis sie es perfekt beherrscht. Auch diese Durchhaltevermögen kann Nachbarn und Mütter um den Verstand bringen. Aber einer 2 Jährigen kann man eben erklären was man will.. sie versteht es noch nicht und will es eben auch nicht verstehen, da sie die Welt in diesem Moment eben hüpfend entdecken muss.

Und man kann nicht den ganzen Tag nur schimpfen und das Kind anbrüllen. Man kann zwar zwischendurch mal was basteln oder auch ein Puzzlespielen, lesen oder malen. Aber gerade die Kleinen haben da meist noch kein langes Sitzfleisch, 20 Minuten „leise“ beschäftigen mit einem 2 oder 3 Jährigen Kind ist schon fast ein Rekord, danach muss wieder Action her.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich weiß das es schwer ist, unter einer Familie mit Kindern zu leben. Aber man kann als Mutter eben die Kinder auch nicht festbinden oder den ganzen Tag vor der Glotze parken. Und bei diesen Temperaturen macht das rausgehen leider meist auch nicht viel Spaß, dass man Stunden lang nur draußen sein kann. Außerdem muss auch der Haushalt usw. erledigt werden.. sonst schimpft der Mann am Ende auch wenn die Wohnung aussieht wie ein Schlachtfeld. (tut sie mit kleinen Kindern aber fast immer Winken

Das Kinder den Vätern übrigens oft besser „gehorchen“ als den Müttern ist übrigens ein ganz normaler Zustand. Die Mama ist immer da, da sind sie sich sicher, das Mama immer alles verzeiht und egal was sie tun, Mama liebt sie trotzdem. Da die Papas meist viel mehr beim Arbeiten sind und die Kinder sie nicht rund um die Uhr haben, haben sie meistens vor den Papas mehr Respekt. Ich vermute dies wird auch in Ihrem Fall so sein.

Es ist schwer hier einen Mittelweg zu finden. Kinder lassen sich leider nicht nach Uhrzeiten einstellen, oder nach dem Lärmempfinden der Nachbarn. Kinder sind Kinder, und sie brauchen die Möglichkeit, sich zu entfalten, zu toben und einfach zu leben. Man möchte als Mutter oft mehr Rücksicht nehmen. Auf die Nachbarn und auch auf sich selber.

Fragen Sie nicht wie ich ausrasten könnte, wenn die Kinderzimmertüre das 10 mal hinter einander aufgemacht und zugeknallt wird. Das kann einen in den Wahnsinn treiben! (Handtücher dazwischen bringen nur kurz was, sie macht sie inzwischen einfach alleine wieder weg.)

Aber man kann Kleine Kinder nicht an die Decke kleben, ruhigstellen oder festbinden. Oder den ganzen Tag die Kinder nur anschreien, sie sollen ruhig sein. Denn schimpfen muss man in dem Alter von Haus aus schon genug, weil diesen Kleinen, süßen Monstern ständig nur Unsinn einfällt. Aber sie sind nun mal wie sie sind. Und darüber sollte man doch eigentlich auch froh sein.. denn Kinder, die aus falscher Rücksichtnahme tagsüber nur vor dem TV sitzen und immer dicker werden, weil sie nicht toben dürfen, gibt es sicherlich schon genug.

Ich wollte mir meinem Beitrag einmal die andere Seite aufzeigen. Vielleicht kann man nun etwas besser verstehen, wie sich die Mütter fühlen. Denn toll findet das niemand wenn man anderen auf die Nerven geht. Aber manche Dinge kann man eben nicht ändern.. und Kinder gehören da eben dazu Smilie

Liebe Grüße
Jella

Edit: Im übrigen finde ich es schon etwas derb, eine Frau als "minderbemittelt" hinzustellen, nur weil sie nicht in das Nachbarschafts-Profil der perfekten Mutter passt Böse
_________________
...chaotisch wie Semmelbrösel
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Zuletzt bearbeitet von Jella am 05.02.09, 08:55, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Strider
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Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 11040

BeitragVerfasst am: 05.02.09, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Falschparker hat folgendes geschrieben::
Nochmal @Strider: Ist das echt so, dass die Polizei erst nach 22 Uhr tätig wird? Kann also Hinz und Kunz außerhalb der Ruhezeiten lärmen wie es grad passt? Das kann ich fast nicht glauben. Haben Sie dazu irgendwelche Gesetze oder Grundlagen? Ich will nicht Ihre Kompetenz anzweifeln, sondern mich belehren lassen!


Tagsüber gibt es das Ordnungsamt (teilweise wohl auch in der Nacht, abhängig von der Stadt) was dann den Ruhestörer belehrt und evtl. auch die Polizei einschaltet. Aber in der Regel hat die Polizei tagsüber damit nichts zu tun.
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Falschparker
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.02.2007
Beiträge: 38
Wohnort: Mannheim

BeitragVerfasst am: 05.02.09, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Jella:
Wie Sie in meinen anderen Postings lesen können, ist es vollkommen klar, dass Kinderlärm hinzunehmen ist. Es ist was völlig Normales. In diesem Fall geht es jedoch um extremen Lärm in einem NICHT hellhörigen Haus. Die Kinder von Familie B springen zB von den Möbeln, was Herr B bestätigt.
Wenn Sie sich mal den Link von pcwilli durchlesen, werden Sie sehen, dass es eben doch gewisse Grenzen gibt.

Dass es auch anders gehen kann, sehe ich regelmäßig im Freundeskreis. Und zwar ganz ohne Schimpfen und Anschreien.

Frau B war übrigens schon immer minderbemittelt, auch bevor sie Kinder hatte.

Viele Grüße
Falschparker
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jelly
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Anmeldungsdatum: 30.05.2006
Beiträge: 937

BeitragVerfasst am: 05.02.09, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

@Jella : DANKE !!! Immer wieder schön zu lesen, dass die eigenen "Trampeltiere" (übrigens 5,3 und fast 1) doch gar nicht soooo aus der Art geschlagen sind Lachen

Obwohl der Unterschied hier wohl ist, dass wir uns wenigstens bemühen, unsere Kinder auf nachbarschaftstaugliches Lärmlevel herunterzufahren. Was zumindest in meinem Fall von den trotzdem lärmgeplagten Unter-Nachbarn durchaus gewürdigt wird. Familie A scheint ja am meisten drunter zu leiden, dass Frau B so völlig uneinsichtig ist. Kinderlärm ist ja wirklich unvermeidlich - aber er kann mit gutem Willen der Eltern in erträglichen Grenzen gehalten werden. Zumindest für einige Zeit ...

Was man ohne Beschreitung des Rechtsweges noch machen könnte: den Vermieter informieren. Wenn er Bescheid weiss, kann er wenigstens über Gegenmaßnahmen (Mediationsrunde, Ermahnungen, Schallschutzmaßnahmen) nachdenken. Wenn er nix weiss, hat Familie A u.U. einen wertvollen Verbündeten verschenkt.

Oder man nimmt den Krach mal auf und lässt Herrn B das Band zukommen. Vielleicht fühlt er sich dann ja zum Einschreiten genötigt.
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Jella
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Anmeldungsdatum: 26.10.2007
Beiträge: 1010
Wohnort: s´Allgäu :D

BeitragVerfasst am: 06.02.09, 08:14    Titel: Antworten mit Zitat

@Falschparker:

Aber gerade das versuchte ich Ihnen doch zu erklären: Kinder springen eben auch von Möbeln (ich vermute Sofa und Bett... auf Schränke kommen Kinder selten hoch).. und man kann eben auch als Mutter NICHT ständig daneben stehen und aufpassen, dass sie es nicht machen.

Und zum Thema, die Mutter stachelt die Kids an: Meine Kleine ist gerade in der Trotzphase. Das ist Terror pur Sehr böse Beispiel: Sie wirft Bauklötze durch die Wohnung. Ich sage: "Bitte lass das." Sie macht weiter. Unser Nachbar klopft. Ich nehm ihr die Bauklötze weg und erklär ihr, das der Nachbar schimpft und wir jetzt etwas leiser spielen müssen, biete ihr an mit ihr zusammen einen Turm zu bauen. Meine Tochter rastet aus, wirft sich auf den Boden, schlägt um sich, brüllt und schreit, steht auf, nimmt den Kinderstuhl und wirft ihn um. Brüllt weiter... also alles, was noch mehr Krach macht als das reine Bauklötze werfen vorher an Lärm verbreitet hat. Und solche Shows haben wir oft 2 bis 3 Mal täglich.. weil sie eben in der Trotzphase ist und denkt, sie muss alles genau so haben, wie sie will. Weil sie eben austestet und ihre Gefühle nicht unter Kontrolle hat.. und ständig gegen alles ist was andere ihr sagen wollen. Das kann einen zur Verzweiflung treiben Smilie

Im ürigen werde ich es nicht weiter einfach hinnehmen, das sie fremde Menschen als geistig minderbemittelt hinstellen. Ich kenne die Frau nicht.. und ich glaube kaum, dass Sie sich einen IQ Test ahben zeigen lassen, der darüber aussagen könnte. Ihre Einschätzung muss nicht richtig sein, vielloeicht ist sie nur etwas anders als die anderen, oder hat eine leichte Behinderung? Wer darf darüber ein Urteil fällen? Wenn die Frau eine geistige Behinderung hat, steht es sicher nicht Ihnen zu, dass zu beurteilen oder anzuprangern. Ich mache von meinem Recht gebrauch, ihnen einen roten Punkt für diese wiederholte, unnötige Aussage zu geben!

Man kann sich gerne über andere Menschen einmal ärgern.. aber solche Aussagen aus dem Mund eines Erwachsenen Menschen finde ich wirklich *zensiert*

Ich glaube, mit ihnen als Nachbarn würde ich mir aus meiner ganz persönlichen Trotzphase herraus jeden Tag Rollschuhe in der Wohnung anziehen Böse

@jelly:

Mit dem bemühen ist das so eine Sache. Wir bemühen uns hier wirklich, in einem bestimmten Rahmen zu bleiben. Das gerade zu den Ruhezeiten und auch am Wochenende sehr früh am Morgen, nicht so viel Lärm von hier nach unten dringt. Aber unserem Nachbarn genügt genau das eben nie. Da kann ich mich bemühen wie ich möchte... er meckert eh ständig. Da kann man sich ab einem gewissen Punkt eben nur noch ein dickes Fell zulegen, es so gut machen wie es geht.. und den Rest muss eben ER hin nehmen.

Und wer sagt denn, dass es bei der Frau nicht auch so ist... vielleicht versucht sie es ja so gut wie sie es kann. genau sagen kann das sicher niemand.. denn mit bei ihr in der Wohnung war sicherlich noch keiner um urteilen zu können, was da genau los ist.

Liebe Grüße
Jella
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pcwilli
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Anmeldungsdatum: 05.01.2006
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BeitragVerfasst am: 06.02.09, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Mütter, Winken
das Ihr oft und auch noch berechtigt genervt seid durch die kleinen Poltergeister kann ich voll verstehen.
Ich selbst habe nicht vergessen das ich auch mal zwei so kleine Sandkastenrocker im Adaminrausch hatte und diese auch bändigen musste.
Hier sollte auch nicht eine Fixierung der Kinder angesagt oder durchgeführt werden, sondern wie es in meinem Link ja stand,
Zitat:
Zwar schreiben die meisten Hausordnungen eine Mittagsruhezeit von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr und eine Nachtruhezeit von 22.00 Uhr bis 7.00 Uhr morgens vor, die als Bestandteil des Mietvertrages natürlich auch für Familien mit Kindern verbindlich sind. Das heißt, die Eltern sind angehalten, dafür zu sorgen, dass ihre Sprösslinge in dieser Zeit möglichst ruhig sind. Auch außerhalb dieser Zeiten ist nur kindgerechtes Spielen erlaubt; Aktivitäten wie zum Beispiel von Stühlen herunter springen oder Möbel umwerfen müssen die Eltern unterbinden.
man sollte es unterbinden. Aber nicht die Kinder anbinden.

Das dies oftmals nicht möglich ist, das kenne ich. Nur vielleicht besteht ja die Möglichkeit, nachdem vielleicht ein Mittagsschläfchen gehalten wurde, als Erfrischung einen Spaziergang zu machen.

Ich habe mich auch nicht den ganzen Tag mit meinen kindern befassen können, aber wenn dann war ich mehr draußen wie drinnen.

Es gibt immer eine Möglichkeit die Kinder etwas geordnet spielen zu lassen oder sie zu beschäftigen.

Gruß
pcwilli
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Jella
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Anmeldungsdatum: 26.10.2007
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BeitragVerfasst am: 06.02.09, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Danke PCwilli, Du sprichst aus was ich meine Smilie

Man bemüht sich, man tut was man kann.. aber manchmal reicht eben das genau nicht aus und die Leute drunter ärgern sich (manchmal ja auch zu recht).

Aber in den 12 Stunden, die Kids meistens wach sind, kann man nicht die ganze Zeit draussen bleiben. Man hat da auch das ein oder andere drin zu tun.. und im Winter ist es oft schon eine qual, länger wie 2 Stunden am Stück draussen zu sein. (Zumindest in den letzten 2 Wochen bei uns.. da war selbst ich Frischluft-Junky schon nach 30 min wieder drin)

Ich denke, Verständniss und Toleranz auf BEIDEN Seiten sollten vorhanden sein... was leider bei vielen Menschen heute fehlt Traurig

Liebe Gruß.. wir gehen nun raus Winken
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Falschparker
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BeitragVerfasst am: 06.02.09, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

@Jella:
Vielen Dank für den roten Punkt für Dinge, die sich nicht beurteilen können!
Wenn Sie als Mutter nicht daneben stehen, wenn Ihre Kinder von den Möbeln springen, dann wollen wir mal hoffen, dass da nichts Schlimmes passiert!

Im Übrigen waren nicht nur Familie A sondern auch weitere Nachbarn bei B in der Wohnung und haben mit erlebt, dass Frau B apathisch rum sitzt, während die Kinder die Wohnung atomisieren.
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Jella
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Anmeldungsdatum: 26.10.2007
Beiträge: 1010
Wohnort: s´Allgäu :D

BeitragVerfasst am: 06.02.09, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe Ihnen den roten Punkt nicht gegeben, weil ich die Sache nicht beurteilen kann, sondern weil ich Ihre Art unverschämt finde.

Und wenn nun auf einmal von Ihnen kommt, das die Frau "aphatisch" rum sitzt, hat das nichts mit "geistig minderbemittelt" zutun, sondern scheinbar mit einer gesundheitlichen Störung! Vielleicht eine verschleppte Depression? Oder sonst etwas in der Art?

Vielleicht sollte man da ansetzten bevor man Leute "geistig minderbemittelt" nennt!

Und, auch meine Tochter hüpft mal vom Sofa. Auch wenn ich fast immer versuche dies zu unterbinden. Aber sie hüpft auch im Garten von einem Stein oder balanciert auf dem Sandkastenrand.. auch das gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu. Wie Beulen und blaue Flecken eben auch... ohne die wird wohl keiner groß.

Und passieren kann übrigens immer etwas... da müsste man seine Kinder gerade wegsperren in eine Gummizelle, damit ihnen nichts passiert.
Das bereitet sie aber nicht auf das Leben vor.

Darüber sollte man auch mal nachdenken Winken
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Falschparker
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Anmeldungsdatum: 23.02.2007
Beiträge: 38
Wohnort: Mannheim

BeitragVerfasst am: 06.02.09, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke mal, dass ich den Geisteszustand von Frau B besser beurteilen kann als Sie.

Und zu Ihrer Aussage „Ich glaube, mit ihnen als Nachbarn würde ich mir aus meiner ganz persönlichen Trotzphase heraus jeden Tag Rollschuhe in der Wohnung anziehen“ kann ich nur sagen: Ganz schön niveaulos! Das lässt wirklich tief blicken. Da kann man sich gut vorstellen, wie Sie Ihre Kinder erziehen. Bleibt zu hoffen, dass aus ihnen trotzdem mal sozial kompatible Menschen werden.

Ich habe damit gerechnet, auf den Deckel zu bekommen, wenn man eine Frage stellt, die als „gegen“ Kinder missverstanden werden kann. Aber dass es sooo unterirdisch wird hätte ich nicht erwartet.

Tschüss!
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