Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Verfasst am: 09.02.09, 21:32 Titel: Wahrscheinlichkeiten in der Juristerei
Jeder Anwalt wird von seinen Mandanten regelmäßig gefragt: "Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich diesen Rechtsstreit gewinne?" Natürlich kann man sich dann auch um eine Antwort drücken und das Meer, die hohe See und die "Hand Gottes" bemühen. Dem Mandanten hilft das jedoch nicht weiter. Er möchte wenigstens wissen, ob die Erfolgsaussichten, von nichts anderem war bisher die Rede, über oder unter 50 Prozent liegen. Fragen wird doch zu gegebener Zeit, was aus dem zivilrechtlichen Streit geworden ist, zu dem der RA von F geraten hat. Fragen wir dann doch auch, was die zuständige StA aus der Sache gemacht hat.
Schade, dass diese Message offensichtlich nicht angekommen ist und Glaskugeln und Gesundheitsminister zitiert werden müssen, um ein FDR-Mitglied verächtlich zu machen und der Lächerlichkeit preiszugeben und darüberhinaus auch noch die Seriosität eines Forumsteilnehmers angezweifelt werden muss, der von der zuständigen Kammer zur Berufsausübung zugelassen worden ist. Schade, schade, schade ... Was das alles - Frage/Antwort/Sach- und Rechtslage - mit den Forenregeln zu tun hat, mag wirklich das Geheimnis desjenigen bleiben, der sie zu Unrecht bemüht hat.
Anmeldungsdatum: 21.01.2005 Beiträge: 6447 Wohnort: Prinz Philip seine Frau sein Insel
Verfasst am: 09.02.09, 22:11 Titel: Re: Wahrscheinlichkeiten in der Juristerei
Herzog, Jörg hat folgendes geschrieben::
Jeder Anwalt wird von seinen Mandanten regelmäßig gefragt: "Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich diesen Rechtsstreit gewinne?"
Ich finde toll, dass du hier eine solche Einschaetzung mit den vorliegenden Informationen so siegessicher geben kannst. Allerdings frage ich mich, wie das mit dem hier
Zitat:
Ist der Sachverhalt - wie so oft nur durch genaues Nachfragen zu eruieren - hingegen ein ganz anderer, wie zum Beispiel bei echten Beleidigungen und Beieinträchtigungen mit einem gewissen "Härtegrad", dann sieht der Fall natürlich anders aus.
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 11363 Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!
Verfasst am: 09.02.09, 22:36 Titel:
Herzog, Jörg hat folgendes geschrieben::
Jeder Anwalt wird von seinen Mandanten regelmäßig gefragt: "Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich diesen Rechtsstreit gewinne?"
Wenn Sie Ihren Beitrag und meine Antwort darauf lesen, werden Sie feststellen, daß ich nicht Ihre Aussage zur Wahrscheinlichkeit kritisiert habe. Was sollen also solche Ausweichmanöver?
Herzog, Jörg hat folgendes geschrieben::
Was das alles (...) mit den Forenregeln zu tun hat, mag wirklich das Geheimnis desjenigen bleiben, der sie zu Unrecht bemüht hat.
Nö, das soll kein Geheimnis bleiben (wobei ich denke, das es das den meisten Mitgliedern hier im Forum sowieso nicht ist):
Wenn Sie eine Antwort schreiben, hüten Sie sich vor zu entschiedenen Festlegungen und vor konkreten Handlungsanweisungen. Je mehr „wenn“ und „dann“ in ihrer Antwort enthalten sind, desto besser! Auch, wenn Ihnen das vorgetragene Problem noch so klar erscheint: Sie kennen unter Umständen nicht die ganze Wahrheit, haben mit dem Fragesteller nicht persönlich gesprochen und nicht alle wichtigen Unterlagen gesehen. Tragen Sie dazu bei, dass der Fragesteller sein Problem selbst lösen kann, indem Sie z.B. den rechtlichen Hintergrund erläutern und Urteile nennen, die ihm vielleicht weiterhelfen.
Im übrigen will ich nicht versäumen, Dummerchen insbesondere für den zweiten Beitrag auch coram publico zu danken. _________________ Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart. Sapere Aude!(Kant)
Danke Volker und den anderen für diese lebhafte Diskussion.
Im Wesentlichen habe ich es verstanden.
Privatklage, da gehts um strafrechtliche Inhalte.
Zivilklage, gehst um sachliche Dinge. Das kann ich so gut nachvollziehen.
Prima erklärt, auch von anderer Seite.
Lieber Biber, bitte nicht so hart sein in der Bewertung des Beitrages von Jörg (Wenn es auch sehr originell war mit der Sehhilfe und dem Verweis ich mußte sehr lachen....)
Jörg Herzog hat sich recht salopp ausgedrückt, ABER er hat das Wesentliche sehr genau auf den Punkt gebracht.
Es gibt nun mal die 'liebevolle Theorie - und es gibt die reale Praxis'.
Jörg hat eine Einschätzung des Falles geschrieben, die sehr real ist und steht für mein Dafürhalten der Wahrheit (Wahrheit im Sinne von was tatsächlich passiert) in diesem fiktiven Fall am nähesten.
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde Gehen Sie zu Seite Zurück1, 2, 3
Seite 3 von 3
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.