Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Verfasst am: 13.02.09, 14:16 Titel: Hauskauf: Schornstein gehört nicht allein zum Haus
Hallo Miteinander,
folgende Situation:
Hauskauf
Vor Vertragsabschluss wurde mit der Bitte an der Verkäufer heran getreten, zu prüfen, ob der Schornstein zum Haus in Orndung ist.
Bis zum Notartermin wurde ein Gutachten vom Schornsteinfeger eingereicht, dass der Schornstein in Orndung ist und ein Kaminoven angeschlossen werden kann.
Problem:
Nach dem Kauf, erhielt der Käufer Unterlagen von einem Rechtsstreit aus dem Jahre 1991 zwischen dem alten Hausbestitzer (Verkäufer) und dem Nachbarn.
1) Ein Gutachten aus dieser Zeit belegt, dass der Schornstein von beiden Parteien genutzt werden darf. Wegen gemeinsamer Gibelwand, alter Bauweise - weil ehemals ein großer Gebäudekomplex.
2) Der Schornsteinfeger wurde zur genauen Prüfung des Schornstein bestellt, damit dort ein Kaminoven angeschlossen werden darf. Ergebnis: Ohne Bedenken können man doch keinen Kaminoven anschließen, da doch Gefahr auf Verrotung besteht.
F1) Wie ist die Rechtslage? Welche Möglichkeiten/ Chancen hat der Käufer? Ich gehe davon aus, dass der Verkäufer wichtige Informationen - Schonrsteineigentum - vorenthalten hat. Diese wurde erst nach Kauf genannt, obwohl mehrmals nach dem Zustand des Kamins gefragt wurde.
F2) Wie ist die Rechtslage? Welche Möglichkeiten/ Chancen hat der Käufer? Hat der Verkäufer jetzt noch dafür Sorge zu tragen, dass der Schornstein in Ordnung ist? Oder muss der neue Bestizer (Käufer) sich mit dem Schornsteinfeger auseinadersetzen.
Eine aussergerichtliche Einigung mit dem Verkäufer, bzgl. Kaufpreisnachlass, Geld für neuen Schornstein findet nicht statt.
Diese Problematik bereitet mir seit Wochen Bauchschmerzen...
Anmeldungsdatum: 19.05.2005 Beiträge: 2271 Wohnort: im Ländle
Verfasst am: 13.02.09, 17:10 Titel:
Zitat:
Bis zum Notartermin wurde ein Gutachten vom Schornsteinfeger eingereicht, dass der Schornstein in Orndung ist und ein Kaminoven angeschlossen werden kann.
Warum soll dieses Gutachten nicht mehr gelten. Was spricht gegen eine Benutzung durch zwei Kaminöfen.
Verfasst am: 13.02.09, 17:38 Titel: Re: Hauskauf: Schornstein gehört nicht allein zum Haus
TEZZ hat folgendes geschrieben::
...... Bis zum Notartermin wurde ein Gutachten vom Schornsteinfeger eingereicht, dass der Schornstein in Ordnung ist und ein Kaminofen angeschlossen werden kann.[/i]
Ich gehe davon aus, dass der Verkäufer wichtige Informationen - Schornsteineigentum - vorenthalten hat. Diese wurde erst nach Kauf genannt, obwohl mehrmals nach dem Zustand des Kamins gefragt wurde.[/b]
Vor dem Notartermin wurde die Frage gestellt, ob der Schornstein in Ordnung ist - und diese Frage wurde vom Schornsteinfeger positiv beantwortet. Somit ist dem Verkäufer nichts vorzuwerfen.
Die Frage lautete ja nicht wem der Schornstein gehört, sondern nur ob er funktioniert.
Meiner Meinung nach liegt hier keine arglistige Täuschung vor. Der Kamin funktioniert ja.
MfG
Lucky _________________ Meine Beiträge stellen lediglich meine private Meinung sowie ggf. Transparenzinformationenen dar. Ich gebe grundsätzlich weder Steuer- noch Rechtsberatung.
Warnhinweis: Ich bitte zu beachten, daß ich auch "einfach nur unsinnige" Beiträge schreibe.
Verfasst am: 13.02.09, 19:26 Titel: Kurze Erläuterung - was genau die Problematik ist
Erstmal danke für die schnellen Antworten. Leider ein wenig am Thema vorbei. Es geht sich je mehr darum welche Ansprüche/ Rechte kann der Käufer geltend machen.
Zu1) Der Kaufer hat das Haus samt Schornstein gekauf und stellt aus alten Unterlagen fest, dass der Schornstein auch dem Nachbarn gehört. Diese Tatsache, dass der Schornstein von zwei verschiedenen Häusern benutzt werden darf, wurde vor dem kauf verschwiegen.
Welche Rechte hat da der Käufer, der jetzt einen "halben" Schornstein besitzt???
Zu2) Es gibt zwar ein Gutachten, dass der Schornstein benutzbar ist. Diese Tatsache wurd aber im Beisein der Käufers, nicht mehr bestätigt. Dann hieß es, es besteht doch Gefahr der Verrotung, man müssen den Schornstein besser sanieren.
Muss sicher der Verkäufer mit dem Schornsteinfeger auseinander setzen oder der Käufer.
Welches Recht hat der Käufer in Bezug auf das letztendlich falsche Gutachten???
Kurze Hintergrund Info:
Wenn der Schornstein nur einer Partei gehört, darf er damit machen was er möchte:
- Kaminoven anschließen (sofern keine Gefahr der Verrotung)
- Kabelkanal für alle Leitungen (nat. ohne Feuerstelle)
- Brennwertheizanschluss (sofern keine Gefahr der Verrotung)
Bis zum Notartermin wurde ein Gutachten vom Schornsteinfeger eingereicht, dass der Schornstein in Orndung ist und ein Kaminoven angeschlossen werden kann.
Warum soll dieses Gutachten nicht mehr gelten. Was spricht gegen eine Benutzung durch zwei Kaminöfen.
Weil das Gutachten nach dem Motto: Ja passt schon ...erstellt wurde. Und jetzt wo wirklich angeschlossen werden soll, man mal richtig in den Schornstein guckt.
Benutzung von zwei Kaminöfen? Der Nachbar benutzt bereits den Schornstein als Leerkanal für Kabel. - gehört ja zur Hälfte Ihm.
Verfasst am: 13.02.09, 19:35 Titel: Re: Hauskauf: Schornstein gehört nicht allein zum Haus
Lucky hat folgendes geschrieben::
TEZZ hat folgendes geschrieben::
...... Bis zum Notartermin wurde ein Gutachten vom Schornsteinfeger eingereicht, dass der Schornstein in Ordnung ist und ein Kaminofen angeschlossen werden kann.[/i]
Ich gehe davon aus, dass der Verkäufer wichtige Informationen - Schornsteineigentum - vorenthalten hat. Diese wurde erst nach Kauf genannt, obwohl mehrmals nach dem Zustand des Kamins gefragt wurde.[/b]
Vor dem Notartermin wurde die Frage gestellt, ob der Schornstein in Ordnung ist - und diese Frage wurde vom Schornsteinfeger positiv beantwortet. Somit ist dem Verkäufer nichts vorzuwerfen.
Die Frage lautete ja nicht wem der Schornstein gehört, sondern nur ob er funktioniert.
Meiner Meinung nach liegt hier keine arglistige Täuschung vor. Der Kamin funktioniert ja.
MfG
Lucky
Hallo. Nicht ganz richt...Die Frage lautet:
1) Welche Rechte hat da der Käufer, der jetzt einen "halben" Schornstein besitzt???
2) Welches Recht hat der Käufer in Bezug auf das letztendlich falsche Gutachten???
Erstmal ist die Situation zu 1 zu betrachten. Schornstein gehört Käufer doch nicht alleine.
Dannach ist Situation zu 2 zu klären. Was macht man mit dem jetzt ungültigen Gutachten zum Schornstein. Ist zwar kein Fake - aber der Ersteller selbst sagte jetzt, sorry, habe ich wohl doch nicht richtig geprüft...
.... Benutzung von zwei Kaminöfen? Der Nachbar benutzt bereits den Schornstein als Leerkanal für Kabel. - gehört ja zur Hälfte Ihm.
Die Tatsache, daß der Nachbar den Schornstein mitbenutzen darf, bedeutet, daß er ihn als Schornstein mitbenutzen darf. Es bedeutet aber nicht, daß er den Schornstein als Kabelschacht missbrauchen und ihn dadurch für den anderen Mitbenutzer unbrauchbar machen darf.
Was ist denn eine Verrotung? Ich kenne nur die Versottung. Diese entsteht, wenn (wie z.B. bei neuen Heizungen) die Abluft zu kalt ist und sich dadurch Feuchtigkeit innen am Kamin absetzt. Dies führt langfristig zur Durchfeuchtung des Kamins.
MfG
Lucky _________________ Meine Beiträge stellen lediglich meine private Meinung sowie ggf. Transparenzinformationenen dar. Ich gebe grundsätzlich weder Steuer- noch Rechtsberatung.
Warnhinweis: Ich bitte zu beachten, daß ich auch "einfach nur unsinnige" Beiträge schreibe.
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.