Foren-Archiv von www.recht.de

[di_adamo]

Hallo,

ich habe in Berlin einen Produktionsbetrieb mit gegenwärtig 35 Mitarbeitern. Ich begann das Unternehmen im Juli 2007 aufzubauen. Nur leider ohne nennenswertes Eigenkapital.

Jetzt ist es so, dass Altlasten immer mehr drücken und eine Insolvenz nicht mehr abzuwenden scheint.

Ein guter Freund aus Sachsen Anhalt bot mir nun an, eine GmbH (gleiche Bezeichnung wie die Einzelfirma) zu gründen, den Mietvertrag auf die GmbH umzuschreiben, die Kunden zu übernehmen und ab sofort auch alle Rohstofflieferungen über die GmbH abzuwickeln.

Lediglich die Maschinen sowie das Personal würden in der Einzelfirma bleiben. (als reiner Produktionsbetrieb) Ich stelle ausschließlich eine Rechnung an die GmbH. Diese beinhaltet die Deckung der Personalkosten, Krankenkassen, Telefon, Versicherungen, Reperaturen, etc. sowie eine Gebühr H.v. 1.500,00 EUR monatlich für den Verschleiss der Maschinen. Diese 1.500,00 EUR möchte ich nehmen um Gläubiger zu befriedigen.

Jetzt meine Frage:

Was jedoch, wenn einer der Gläubiger Insolvenz anmeldet und ich die Summe zur Abwendung der Insolvenz nicht aufbringen kann? Oder was, wenn ich selbst Insolvenz anmelden muss? Besteht die Möglichkeit, dass die GmbH die Maschinen aus der Einzelfirma herauskaufen kann? Oder denkt der Insolvenzverwalter vielleicht sogar, es würde mit Böswillen versucht werden, die Firma auf diese Art und Weise bereits in eine andere Firma übergehen zu lassen? Kann er den Betrieb schließen oder vielleicht sogar die Übernahme des Mietvertrages "GmbH" wieder rückgängig machen?

Wie ist die Rechtslage? Bereits vorab vielen Dank für Eure Hilfe!

[jurico]

Hallo,

da erwarten Sie von einem Internetforum zu viel. Sie sollten sich an einen Fachanwalt für Steuerrecht und/oder Steuerberater wenden, der sich mit Sanierungsberatung auskennt, sonst legt man sich unabhängig von den Insolvenz-Themen womöglich noch einige steuerrechtliche Kuckuckseier ins Nest.

[Metzing]