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Genau. Nämlich in der aktuellen wirtschaftlichen Situation werden bei Banken offensichtlich die Verluste sozialisiert, während die Gewinne jahrelang privatisiert wurden. Soweit die bekannten Fakten, die jeder in der Zeitung lesen kann.
Was im Steuerrecht aber schon lange Usus ist: Bei Privatpersonen, Freiberuflern und den sog. "kleinen" Gewerbetreibenden wird nach einer Verlustphase der Selbständigkeit "Liebhaberei" und/oder Betrug am Steuersystem unterstellt und dann (teilweise sogar rückwirkend) die Selbständigkeit steuerlich negiert, d.h. die Ansetzbarkeit verweigert. Sollten aber Gewinne in Zukunft erwirtschaftet werden, dann möchte der Fiskus wieder dran teilhaben. Im ganz extremen Fall ist es sogar so, dass der Selbständige Verluste macht (und diese selbst trägt, d.h. nicht mit anderen Einkunftsarten verrechnen kann), aber z.B. einen Umsatzsteuerüberhang hat - und diesen abführen muss.
Zusammenfassend: In dem geschilderten Fall wird als genau gegenteilig verfahren: Verluste privatisiert - Gewinne sozialisiert.
Kann das recht sein? Kann es sich lohnen dieses Vorgehen einmal überprüfen zu lassen? Was würde Europa dazu sagen?
Ich freue mich wie immer auf Eure Einschätzungen!
1. Gegen die Bescheide mit der Liebhaberei sind rechtsbehelfliche Mittel möglich
2. Falls es bei Liebhaberei bleibt - folgende eventuelle Gewinne aus demselben Gewerbe / derselben Tätigkeit bleiben so lange ohne Besteuerung, bis die Verluste aus der Liebhaberei aufgebraucht sind.
Mit freundlichen Grüßen
Ronald _________________ Vielen Dank für positive Bewertungen...
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
"Wer Steuergesetze nicht kennt, muß für den zahlen, der sie gut kennt." (Louis Verneuil, 1893 - 1952)
Anmeldungsdatum: 13.10.2004 Beiträge: 737 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 02.02.09, 16:03 Titel:
In bestimmten Zeiten tauchen immer die gleichen Fragen und Probleme auf. So auch die Frage zwischen dem Unterschied der Volkswirtschaft in der damaligen DDR und der Marktwirtschaft heute? Antwort: In der DDR wurden die Betriebe erst verstaatlicht und dann ruiniert, heute wird der Betrieb erst ruiniert und dann verstaatlicht. Das Ergebnis ist in beiden Fällen zu sehen (gewesen).
LG T.D. _________________ ____________________________
Lieber Fachidiot, als Globaldilettant.
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