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Verfasst am: 18.02.09, 15:38 Titel: Provider schiebt Vertragsänderung unter
Hallo,
eines vorweg:
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Frage in dieses Forum passt.
Ich hatte eigentlich Vertragsrecht erwartet, aber das gibt es hier ja nicht.
Ganz knapp das Beispiel (das in der Realität bekanntermaßen häufig vorkommt und dennoch interessant zu lesen sein dürfte.):
Die 3 Fragen folgen danach.
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+ A = mit Telefon+Internet Kunde eines grossen Providers (P).
+ Ein Telefonanruf(!) kommt mit Angebot eines Upgrade zu denselben Kosten; desweiteren Erweiterung auf "Entertain" (TV)
+ A sagt, am Telefon mache er nichts aus. Entertain überhaupt nicht interessiert. Ansonsten bitte Angebot schriftlich zusenden.
+ Anrufer: OK.
+ 2 Tage später Post von P, enthält: Vertrauliche Mitteilung mit persönlicher Pin für Entertain bei P. Vielen Dank dass Sie ...
+ A lässt sich bei Verbraucherberatung beraten und sendet 2 Tage später Einschreiben mit Rückschein an P mit Widerruf.
Im Widerruf stehen zusätzlich 2 Forderungen:
x)Zusage für: Nie mehr Vertragsänderung ohne schriftlicher Zustimmung von A.
y)Kosten für Verbraucherberatung+Porto.
+ 3-4 Tage später Post von T, enthält: Auftragsbestätugung zu Ihrem Auftrag zu Entertain...
+ Am selben Abend ruf A bei Hotline an. Man sieht den Auftrag in der Datenbank. Man rät, Fax mit Widerspruch zu senden.
+ 2 Tage Später (wg. Wochenende) sendet A Fax an P mit Widerspruch.
+ Am Samstag derselben Woche kein Internet mehr.
+ A vermutet Störung und kontaktiert Hotline.
+ Hotline leitet an Störstelle weiter. Diese macht zuerst üblichen Verbindungstest und nimmt dann A auf die Liste für Montag früh(!)
+ Montag Vormittag noch immer keine Verbindung.
+ Anruf bei Störstelle. Dort ist Meldung vom Samstag unbekannt.
+ Anruf bei Hotline: "Ja, Sie wurden doch am Samstag auf Entertain umgestellt"
Interessanterweise sieht man in der Datenbank nun auch die beiden von A eingesandten Widersprüche.
Ab hier gekürzt:
+ A benötigt über den Tag verteilt rund 10 weitere Telefonate zu "Zentrale Beschwerdestelle" + Störstelle + Hotline bis Dienstag Abend
wundersamerweise wieder die alte Verbindung steht.
+ Am Nachmittag kommt Email datiert von 2 Tagen zuvor (Email war ja für A nicht verfügbar):
Inhalt:
Sehr geehrter Herr A,
dsl wurde beim kd aufgrund entertain storno deaktiviert. Kd kommt seit 13.02 nicht mehr online.
Bitte für kd tdsl 16000 im call and surf comfort plus freischalten.
P Kundenservice
+ Inzwischen ist auch die Zwischenabrechnung für den alten Vertrag eingetrudelt, mit den Daten bis zur Umstellung.
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Fragen:
a)Hat A echte Chancen, die beiden Forderungen x+y durchzusetzten? Denn so, wie es aussieht, tut sich freiwillig nichts.
b)Ist eine denkbare Interpretation des Inhalts der Email die, A habe Entertain bestellt und wieder storniert? Denn A hat nicht bestellt!
c)In welchen Rechtsbereich fällt das Ganze?
Zum Schluss sei noch darauf aufmerksam gemacht, dass also beide Widersprüche bei P ankamen und offenbar eingescannt, aber einfach ignoriert wurden.
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