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[dpetri]

Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Im Jahre 2004 habe ich mich privat versichert, da ich zu diesem Zeitpunkt selbständig war.
Der Vermittler kam zu mir nach Hause und ich habe dort direkt den Antrag unterschrieben.
2 Tage später riet mir ein Bekannter, mich bei einer anderen Privaten KV zu versichern, da diese ein wesentlich besseres Paket anbietet.
Direkt am nächsten Tag rief ich den Vermittler an, setzte ihn davon in Kenntnis, dass ich den Antrag widerrufen möchte (war ja auch innerhalb der Frist) und fragte ihn, wie jetzt weiter zu verfahren sei. Soll ich direkt einen Brief an die KV schicken, oder an ihn? Muss es ein Brief sein, oder genügt auch eine eMail mit meiner Absichtserklärung?
Der Vermittler meinte dann, ich solle ihm eine Mail schicken, damit er was Schriftliches hat und er würde das dann an die KV weiterleiten. (Mein erster großer Fehler!)
Der Fall war damit für mich erledigt.
Tage später erhielt ich dann plötzlich ein Schreiben der KV, die mich als neuen Kunden willkommen hieß. Im Glauben, dass sich dieses Schreiben mit dem Widerruf überschnitten habe, reagierte ich nicht darauf. (Mein zweiter großer Fehler).
Wiederum ein paar Tage später erhielt ich ein Schreiben mit meiner Versicherungskarte!
Sofort rief ich beim Vermittler an und fragte ihn, wieso ich jetzt Kunde bei dieser KV bin, wo ich doch den Antrag widerrufen habe.
Er war sich keiner Schuld bewusst, versicherte mir, dass er alles ordnungsgemäß weitergegeben habe und dies wohl bei der KV "verschlampt" worden sei!
Somit rief ich direkt bei der KV an und bat um Klärung.
Dort sagte man mir, dass nie ein Wiederruf eingegangen sei und dass ein jetziger Widerruf nicht mehr akzeptiert werden könne, da dies nicht mehr innerhalb der Frist sei!
Daraufhin habe ich eine Vorstandsbeschwerde angestrengt, um den Sachverhalt endgültig zu klären. Die KV forderte nun eine Stellungnahme des Vermittlers, welcher plötzlich behauptete, er hätte niemals einen Widerruf von mir erhalten!
Fortan war der Vermittler für mich auch telefonisch nicht mehr zu sprechen, auch meine Mails blieben unbeantwortet (trotz Lesebestätigung!).
Ich habe den ganzen Sachverhalt nochmals der KV dargelegt, diese bestand jedoch auf die gesetzlichen Fristen, von Kulanz keine Spur!
Die KV meinte dann nur, dass in diesem Fall Aussage gegen Aussage steht und ich in der Beweispflicht sei. Dummerweise habe ich die Mail mit dem Widerruf an den Vermittler nicht aufgehoben, da ich (naiv wie ich war) davon ausging, dass der Fall erledigt sei (mein dritter großer Fehler).

Habe ich da irgendeine Möglichkeit zu meinem Recht zu kommen?
Mittlerweile habe ich natürlich die KV gekündigt und bin seit dem 01.09.05 wieder gesetzlich versichert.