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[Calmada]

Hallo,
wenn jemand eine BU-Versicherung abschließen möchte und in seinem früheren Leben eine medizinische Ausbildung hatte, jetzt jedoch schon jahrelang in einem ganz anderen Beruf arbeitet (ohne Ausbildung), welcher Beruf muss dann in den Versicherungspapieren stehen?
Der Ausbidlungsberuf oder der bereits seit Jahren ausgeübte jedoch ausbildungsberufferne Beruf? Und gilt das dann auch, wenn sie in dem ausgeübten Beruf arbeitsunfähig wird?

Weiter angenommen, die Wirbelsäule hat schon sehr Schaden genommen.
Eine Frau Mitte 30 mit angeborener Skoliose und durch einen Sportunfall vor über 10 Jahren und monotoner Büroarbeit hat mit täglichen Belastungsschmerzen in Lende und Halswirbelsäule zu tun.
Ist in diesem Fall eine BU ratsam? Oder nur, wenn sie diesen Bereich aus dem Vertrag "streicht"?
Davon ausgegangen, sie hat keinen Unfall oder keine andere Krankheit, wäre ein möglicher Grund, warum sie nicht mehr arbeiten kann, dann sicher eher wegen Bandscheibe oder HWS.

Wie könnte sie sich am besten absichern ohne nachher nicht den Kürzeren zu ziehen?

Danke für die Antworten
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Calmada

[ihuehn]

In dem Vertrag muss der ausgeübte Beruf zum Zeitpunkt der Antragstellung vermerkt sein. Versichert ist der Beruf, der zum Zeitpunkt des Schadenfalls ausgeübt wurde. Der Kunde kann allerdings dann vom Versicherer konkret auf den Ausbildungsberuf verwiesen werden.

Mit den Vorerkrankungen, die Sie schildern, ist ein Vertrag meiner Ansicht nach zu keinen Bedingungen möglich. Allein schon die Skoliose impliziert eine mögliche vorzeitige Berufsunfähigkeit. Den Rücken komplett auszuschließen, empfinde ich als nicht ratsam, da eine Vielzahl von Erkrankungen auf Rückenleiden zurückzuführen ist. Der Kunde würde also möglicherweise für einen Vertrag zahlen, der im Ernstfall keine Absicherung bietet.

Was wahrscheinlich ohne weiteres möglich wäre, ist der Abschluss einer Unfallversicherung mit eingeschlossener Rente. Dann hätten Sie wenigstens die Invalidität durch Unfall abgesichert.

[Thom]

Hallo mal wieder,
also erstens: wenn konkret verwiesen werden soll dann heist das, das auch eine existierende Stelle angeboten/ vorhanden werden/sein muss.
zweitens:Ausschlussklausel ist manchmal besser als garnichts, denn es gibt auch noch eine vielzahl anderer Erkrankungen und Unfälle
drittens: als Alternative zur BU ist die Erwerbsunfähigkeitsrente sowie die sogenannte Grundfähigkeitsversicherung (Canada Life) am besten durch Makler in Wohnnähe zu prüfen.
Erst dann kommt eine Unfall in Frage.
Grüße Thom
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[ihuehn]

Ich glaube nicht, dass eine Ausschlussklausel angeboten wird Ist Ansichtssache.
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Bitte berücksichtigen Sie, dass meine Meinung beruflich beeinflusst ist
WM- ich war dabei!!

[Thom]

Hallo ihuehn,
das war eine generelle Meinung zu Ausschussklausel. Gerade bei Problemfällen muss man eine Hirarchie erarbeiten, die eine möglicht günstige Versicherung des Kunden bietet. Das geht eben von Versicherern mit eingeschränkten Gesundheitsprüfungen, Ausschlussklausel über EU- Klausel bis hin zu besagter Grundfähigkeitsversicherung.
Auch eine Unfallversicherung kann da als Notlösung herangezogen werden.
In Anbetracht dieser doch teilweise imensen Arbeit finde ich dann die Verbraucherschützer u. a. lustig die behaupten, Makler u. m. e. Vertreter verdienen zuviel. Aber das nur als Eigenwerbung.
Grüße Thom
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