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Hallo an alle,
ich überlege als Franchise-Nehmer in die Selbständigkeit zu gehen und bräuchte fachkundigen Rat bei der Prüfung des Vertrages.
Kann mir hier jemand Tipps geben, worauf ich bei den Vertragsmodalitäten besonders achten muß? Es handelt sich um einen Einzelhandel.
Wie hoch sind, z.B. die "üblichen" Jahresabgaben an den Konzeptgeber? Sind 5% des Jahresumsatzes zuviel oder liegt das im Rahmen?
Kann mir jemand da draussen weiterhelfen?
Freue mich auf Antwort,
mel-babe
Hallo an alle,
ich überlege als Franchise-Nehmer in die Selbständigkeit zu gehen und bräuchte fachkundigen Rat bei der Prüfung des Vertrages.
Kann mir hier jemand Tipps geben, worauf ich bei den Vertragsmodalitäten besonders achten muß? Es handelt sich um einen Einzelhandel.
Wie hoch sind, z.B. die "üblichen" Jahresabgaben an den Konzeptgeber? Sind 5% des Jahresumsatzes zuviel oder liegt das im Rahmen?
Kann mir jemand da draussen weiterhelfen?
Freue mich auf Antwort,
mel-babe
Wichtig ist, daß das Konzept stimmig ist. Wenn Sie ein Ladengeschäft haben, sollten Sie die dessen Lage prüfen. Mindestabnahmemengen sollten auch überprüft werden. Ist es zuviel bleiben Sie auf dem Zeug sitzen.
Lassen Sie den Vertrag von einem Anwalt überprüfen. In welcher Region wohnen Sie denn ?
Hallo Mel-Babe,
die % kommt darauf an um was es sich handelt.
% vom Umsatz? % vom Gewinn???
So oder so rate ich Dir Dich einer (Schutz)-Organisation anzuschließen.
Beim Deutschen Franchisenehmerverband kannst Du viel erfahren und die Gebühren halten sich in Grenzen.
Wenn es sich um eine Firma aus dem Mobilfunkbereich handelt dann allerhöchste Vorsicht!!!
hallo wolverin und "gast",
danke für die antwort...
ich komme aus dem hamburger raum.
die gebühren werden vom umsatz gerechnet und zwar 5%, mindestens jedoch 500 euro im monat. hört sich in meinen augen recht viel an...
Die beste mit bekannte offene Quelle im Netz ist die schon erwähnte Website des Deuschen Franchisenehmerverbandes. Die Website rate ich - falls Sie nicht bereits bessere Quellen haben - dringend zur Lektüre. Bei Mitgliedschaft gibt es von dort auch Starthilfe in diversester Form, incl. Hilfe bei einer Erstberatung durch einen Anwalt.
Für die Vertragskontrolle gilt: Konsultieren Sie einen Experten.
Franchiseverträge sind extrem komplex. Einige rechtliche Klauseln bzw. Werte, die im bei Problemen extrem wichtig werden können, sind in der Rechtsprechung noch nicht einmal abschließend geklärt. Und vor allem sind die Verträge meist extrem einseitig ausgestaltet. _________________ Obiger Text reflektiert meine spontane Meinung. Ich übernehme hierfür keine Haftung. Sie entspricht nicht dem Sorgfaltsmaßstab einer kunstgerechten juristischen Beratung.
Hallo Mel,
nochmals siehe meine Warnung!.
500€ + Miete + NK + ggf. ANgestellte + + Steuerberater + lfd. Kosten usw.
Da bist Du schnell auf 5000-7000€.
Gibt das Geschäft das her?
Laß Dir unbedingt Vergleichszahlen und Prognosen vom Franchisegeber erstellen (und unterschreiben lassen).
Gibt z. Bsp einen FG der läßt seine F-Nehmer solange hantieren bis sie Pleite sind und dann wird der nächste in den Laden gestellt.
Alle lfd.Kosten übernimmt natürlich der F-Nehmer. So kann man auch eine Filialkette existieren lassen.
danke nochmal für deine warnung.
das geschäft würde bei guter lage schon einiges abwerfen. wir haben ja auch einen umfangreichen business-plan erstellt und das ganze mit der bank abgestimmt, die das unternehmen auch unterstützt.
mein problem ist jetzt nur, dass ich den vertrag erst vor kurzem bekommen habe. solange wurden immer nur mündlich einige sachen besprochen. zu beginn der sache hiess es sogar noch, dass es kein franchising werden solle, sondern es lediglich um eine kooperation ginge. also keine franchise-gebühr etc. sondern sie würden einen kleinen aufschlag auf ihre eingekauften produkte aufschlagen und auf grund der größeren mengenabnahmen selber auch bessere preise bei dem lieferanten erzielen.
jetzt, nachdem einige monate vergangen sind, die bank wohl mitmacht, bekomme ich den vertrag vorgelegt und alles hat sich in einen ganz normalen franchisevertrag verändert. ich selber muss keine einsteigesbegühr zahlen, sondern eben ab dem 3. jahr 5%, bzw. eben mindestens diese 500 euro. alle anderen franchisenehmer, die da noch kommen, müssen aber auch 10.000 euro für den einstieg zahlen.
diese gebühren machen mir gar nicht so kopfzerbrechen, sondern der restliche tenor des vertrages: absicherung des FG ohne ende. festlegung von verschiedenen vertragsstrafen für den FN, wenn etwas nicht eingehalten wird, aber kaum absicherung für den FN, z.B. gegen willkürliche Kündigung des Vertrages (ausserordentliche Kündigung, 3 Monate Frist). viele schwammige formulierungen... na ja, schwer in einige sätze zu fassen, ohne den ganzen text des vertrages hier darzustellen. ich würde den ganzen vertrag halt am liebsten schonmal einem anwalt vorlegen, aber bei einer existenzgründung aus der arbeitslosigkeit muss man sich gut überlegen, wieviel geld man noch investiert.
wie gut kennst du dich denn im franchising aus? bist du vielleicht auch per mail zu erreichen?
gruß,
mel
danke nochmal für deine warnung.
das geschäft würde bei guter lage schon einiges abwerfen. wir haben ja auch einen umfangreichen business-plan erstellt und das ganze mit der bank abgestimmt, die das unternehmen auch unterstützt.
mein problem ist jetzt nur, dass ich den vertrag erst vor kurzem bekommen habe. solange wurden immer nur mündlich einige sachen besprochen. zu beginn der sache hiess es sogar noch, dass es kein franchising werden solle, sondern es lediglich um eine kooperation ginge. also keine franchise-gebühr etc. sondern sie würden einen kleinen aufschlag auf ihre eingekauften produkte aufschlagen und auf grund der größeren mengenabnahmen selber auch bessere preise bei dem lieferanten erzielen.
jetzt, nachdem einige monate vergangen sind, die bank wohl mitmacht, bekomme ich den vertrag vorgelegt und alles hat sich in einen ganz normalen franchisevertrag verändert. ich selber muss keine einsteigesbegühr zahlen, sondern eben ab dem 3. jahr 5%, bzw. eben mindestens diese 500 euro. alle anderen franchisenehmer, die da noch kommen, müssen aber auch 10.000 euro für den einstieg zahlen.
diese gebühren machen mir gar nicht so kopfzerbrechen, sondern der restliche tenor des vertrages: absicherung des FG ohne ende. festlegung von verschiedenen vertragsstrafen für den FN, wenn etwas nicht eingehalten wird, aber kaum absicherung für den FN, z.B. gegen willkürliche Kündigung des Vertrages (ausserordentliche Kündigung, 3 Monate Frist). viele schwammige formulierungen... na ja, schwer in einige sätze zu fassen, ohne den ganzen text des vertrages hier darzustellen. ich würde den ganzen vertrag halt am liebsten schonmal einem anwalt vorlegen, aber bei einer existenzgründung aus der arbeitslosigkeit muss man sich gut überlegen, wieviel geld man noch investiert.
wie gut kennst du dich denn im franchising aus? bist du vielleicht auch per mail zu erreichen?
gruß,
mel
Wichtig ist zunächst, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Darüber müssen Sie sict im klaren sein, wenn Sie den Vertrag abschließen wollen. Kernpunkte sind dabei ein tragfähiges wirtschaftliches Gesamtkonzept des FG, das Ihnen schlüssig erklärt werden und möglichst durch einen detaillierten schriftlichen Businessplan fundiert sein sollte. Auf bloße blumige mündliche Versprechungen sollten Sie sich nicht verlassen.
Neben dem Businessplan des FG ist die Lage ihres Geschäftslokals von erheblicher Bedeutung. Sie sollten z. B. darauf achten, daß ihnen der FG einen Gebietsschutz zusagt, sonst kann es sein, daß der FG ihnen gegenüber ein weiteres Geschäft vergibt und sie sich gegenseitig Konkurrenz machen.
Franchiseverträge sind sehr oft einseitig zugunsten des FG gestaltet. Änderungen akzeptieren FG selten, weil sie ihre gesamten Vertragsverhältnisse einheitlich gestaltet haben wollen. Das verringert Kosten für das Vertragscontrolling.
Ratsam ist dennoch eine Prüfung des Vertrages durch einen Rechtsanwalt. Wenn Sie Interesse daran haben, können Sie gerne Ihre email hier hinterlassen.
Verfasst am: 22.06.05, 07:54 Titel: Re: Franchise-Vertrag / TIPP
mel-babe hat folgendes geschrieben::
Hallo an alle,
ich überlege als Franchise-Nehmer in die Selbständigkeit zu gehen und bräuchte fachkundigen Rat bei der Prüfung des Vertrages.
Kann mir hier jemand Tipps geben, worauf ich bei den Vertragsmodalitäten besonders achten muß? Es handelt sich um einen Einzelhandel.
Wie hoch sind, z.B. die "üblichen" Jahresabgaben an den Konzeptgeber? Sind 5% des Jahresumsatzes zuviel oder liegt das im Rahmen?
Kann mir jemand da draussen weiterhelfen?
Freue mich auf Antwort,
mel-babe
Hallo Mel-Babe,
Im Mai 2005 habe ich erfolgreich meine Diplomarbeit mit der Note "gut" bestanden.
Das Thema lautete: "Besondere Rechtsprobleme beim Aufbau eines Dienstleistungsfranchisesystems aus der Sicht des Franchisegebers".
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