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Nebenkostenabrechnug 2004 - Kostenerhöhungen hinnehmen?

 
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frauke79
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Anmeldungsdatum: 09.05.2005
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 19.07.05, 13:11    Titel: Nebenkostenabrechnug 2004 - Kostenerhöhungen hinnehmen? Antworten mit Zitat

Ich habe letzten Mittwoch meine Nebenkostenabrechnung für 2004 bekommen und entgegen meiner Erwartung von ca. 200,-- Euro Rückzahlung bekomme ich nur 30,- Euro zurück. Das liegt lt. Abrechnung an folgendem: die Grundsteuer wurde mir bisher nicht berechnet (wohne hier seit Oktober 2001) und wurde jetzt das erste Mal angesetzt mit ca. 100,-- Euro.
Da dieser Betrag ja grundsätzlich auf mich als Mieterin umgelegt werden kann, gehe ich mal davon aus, dass das soweit in Ordnung ist.
Der zweite Punkt ist, dass sich die Kosten für Frischwasser entweder erhöht haben oder das Abwasser ist billiger geworden, denn ich zahle im Vergleich zu 2002 (Frischw.: 148,-- Euro, Abwasser: 197,-- Euro) zwar fast den identischen Frischwasserpreis (146,-- Euro) aber für Abwasser nur 160,-- Euro. Das kommt mir komisch vor, aber da ich sowieso die Unterlagen einsehen möchte, lässt sich das ja auch klären.
Jetzt kommt der dritte Punkt, über den ich mich am meisten ärgere, wo ich aber keine Ahnung habe, was ich machen kann:
Die Kosten für den "Hausmeister" (außer Treppe putzen macht er eigentlich nichts) sind von 1.305,-- Euro auf 1.637,-- Euro gestiegen. Wir haben ca. Anfang 2004 einen neuen Hausmeister bekommen, der ein guter Freund des Hausverwalters ist. Er putzt die Treppe ungefähr ein Mal in der Woche (letztens drei Wochen lang nicht, da er im Urlaub war), braucht dafür höchstens 10 Minuten, er putzt nur oben über das Geländer (in den Zwischenstreben sammelt sich der Dreck), er nimmt die Fußmatten nicht hoch und er putzt auch keine Fenster im Flur. Manchmal (dieses Jahr erst ein Mal) mäht er den Rasen, wobei es sich aber lediglich um ein ca. 50 m² großes Rasenstück handelt. Ob er auch fürs Streuen im Winter oder so zuständig ist, weiß ich nicht.
Ich finde es unverschämt, dass mal eben so die Hausmeisterkosten um 330,- Euro erhöht werden und insgesamt finde ich die Kosten sowieso schon ziemlich hoch. Es handelt sich um ein 6-Parteienhaus (EG, OG, DG) mit insg. 275,60 m² Gesamtfläche.
Wenn ich jetzt die Unterlagen bei der Hausverwaltung einsehe und es können die Kosten belegt werden, haben wir Mieter dann überhaupt eine Chance etwas dagegen zu machen? Können wir z.B. Kostenvoranschläge von anderen Hausmeisteragenturen oder so vorlegen, die günstiger sind und niedrigere Kosten verlangen? In den Jahren vor 2004 ging es ja auch günstiger.
Noch eine letzte Frage: dass sich die Kosten für den Allgemeinstrom verdoppelt haben, ist doch auch etwas seltsam, oder?
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Susanne
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Anmeldungsdatum: 18.10.2004
Beiträge: 2078
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 19.07.05, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ob bei Ihnen im Hausflur in 2004 öfter mal die Lampen an waren als in 2003 kann Ihnen hier keiner beantworten.
Die Belege einzusehen ist der richtige Weg und der erste Schritt. Wenn Sie mit der Hausmeisterleistung nicht zufrieden sind, müssen Sie das der Hausverwaltung melden.
Als Mieter können Sie darauf bestehen, dass der Vermieter wirtschaftlich handelt, müssten das Gegenteil aber erst einmal beweisen. Ggf. doch lieber Kopien der Originalbelege verlangen und die NK-Abrechnung vom Anwalt prüfen lassen.

Falls Sie sich auf eine jährliche Auszahlung freuen möchten, empfehle ich eine Erhöhung der Vorauszahlungen oder ein "Sparkästchen" in der nächsten Eckkneipe. Cool
_________________
Grüße
Susanne


Das Gute gehört in die Mitte sprach der Teufel und setzte sich zwischen die Anwälte [Shakespeare (Heinrich IV, 6. Akt)]
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frauke79
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 09.05.2005
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 19.07.05, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe 2002 50,- Euro Rückzahlung bekommen (obwohl mein Freund da auch bei mir gewohnt hat und die Wasserkosten entsprechend höher waren) und 2003 ganze 250,- Euro. Da ist es doch verständlich, dass ich mich ärgere, oder nicht? Alles in allem zahle ich für meine 44,40 m² große Wohnung nämlich 270,- Euro Kaltmiete, 77,- Euro Nebenkosten und 70,- Euro Strom/Elektroheizung. Und ich wohne nicht in München oder Frankfurt, sondern in Paderborn.
Und gerade was die Kosten für den Hausmeister angeht, empfinde ich es als Unverschämtheit, das Geld der Mieter so zum Fenster rauszuwerfen. Man kann dem Hausmeister doch nicht ohne Grund plötzlich 330,- Euro im Jahr mehr zahlen, eine solche Gehaltserhöhung von 25% bekommt doch niemand, vor allem nicht bei schlechter Erfüllung der Pflichten.
Dass ich die Unterlagen einsehen will, ist klar, aber ich möchte schon vorher wissen, welche Fragen ich in Bezug auf die Hausmeisterkosten stellen sollte und welche Rechte ich (bzw. wir Mieter) haben, wenn die Hausverwaltung sich stur stellt und die Kosten als gerechtfertigt ansieht. Gibt es nicht eine Obergrenze für solche Kosten oder eine Verpflichtung zu "ortsüblichen" Kosten?
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@migo
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Anmeldungsdatum: 19.05.2005
Beiträge: 2271
Wohnort: im Ländle

BeitragVerfasst am: 19.07.05, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zu den Fragen sollte man aber erst mal die Aufgaben kennen. Wie sieht es mit dem Winterdienst aus. Muß Rasen gemäht werden oder sonst Gartenarbeiten. Muß der Hof gefegt werrden. Dies sind nomalerweise alles Arbeiten für den Hausmeister.
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RM
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Anmeldungsdatum: 31.12.2004
Beiträge: 4266
Wohnort: Halle (Saale)

BeitragVerfasst am: 19.07.05, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

frauke79 hat folgendes geschrieben::
Ich habe 2002 50,- Euro Rückzahlung bekommen (obwohl mein Freund da auch bei mir gewohnt hat und die Wasserkosten entsprechend höher waren) und 2003 ganze 250,- Euro. Da ist es doch verständlich, dass ich mich ärgere, oder nicht? Alles in allem zahle ich für meine 44,40 m² große Wohnung nämlich 270,- Euro Kaltmiete, 77,- Euro Nebenkosten und 70,- Euro Strom/Elektroheizung. Und ich wohne nicht in München oder Frankfurt, sondern in Paderborn.
Und gerade was die Kosten für den Hausmeister angeht, empfinde ich es als Unverschämtheit, das Geld der Mieter so zum Fenster rauszuwerfen. Man kann dem Hausmeister doch nicht ohne Grund plötzlich 330,- Euro im Jahr mehr zahlen, eine solche Gehaltserhöhung von 25% bekommt doch niemand, vor allem nicht bei schlechter Erfüllung der Pflichten.
Dass ich die Unterlagen einsehen will, ist klar, aber ich möchte schon vorher wissen, welche Fragen ich in Bezug auf die Hausmeisterkosten stellen sollte und welche Rechte ich (bzw. wir Mieter) haben, wenn die Hausverwaltung sich stur stellt und die Kosten als gerechtfertigt ansieht. Gibt es nicht eine Obergrenze für solche Kosten oder eine Verpflichtung zu "ortsüblichen" Kosten?


Unverschämt finde ich allenfalls, wenn ein Mieter dem Vermieter Verschwendung vorwirft ohne die geringste Kenntnis des Sachverhalts zu haben.
Wer sagt denn, dass eine Gehaltserhöhung erfolgt ist? Vielleicht wurden vorher keine Sozialabgaben abgeführt. Vielleicht hat sich auch der Arbeitsumfang geändert. Vielleicht hat auch der Hausmeister nur wegen einer zu bescheidenen Bezahlung die Brocken hingeworfen und der Vermieter hat keinen anderen gefunden, der für ca. 100 €/Monat für die Mieter den Deppen geben wollte.
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