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Verfasst am: 25.07.05, 13:17 Titel: Kann man Strom/Gas-Ablesedaten infrage stellen?
Hallo,
wir wohnen zu dritt in einer etwa 100qm Wohnung, schätzungsweise 50er Jahre Bau, also sicher nicht besonders toll isoliert, und zahlen im Monat neben 100 Euro Miet- und Betriebskosten an den Vermieter noch 150 Euro für Strom und Gas an einen externen Stromanbieter (Stadtwerke). So weit so gut.
Vor einigen Wochen kriegen wir mit der Post dann die Strom und Gasabrechnung für das letzte Jahr. Wir sollen jetzt knapp 1700 Euro nachzahlen, obwohl die Nebenkosten an die Stadtwerke sowieso schon jedes Jahr gestiegen sind. Die Stromkosten erreichen mehr als das Zweifache des Vorjahresverbrauchs, die Kosten für Gas sogar fast das Vierfache. Keiner kann sich das erklären, vor allem weil niemand sonst den ich kenne so hohe Strom und Gasverbrauchswerte hat. 33.000 kwh Gas für drei Personen, das ist meines Erachtens viel zu viel, vor allem weil der eine oder andere mal hier, mal dort eine Woche weg ist und wir uns auch nicht überdurchschnittlich viel zuhause aufhalten. Okay, Wasch- und Spülmaschine sind nicht die neuesten Geräte, und die drei Computer brauchen auch ihren Saft, mal ganz abgesehen von dem Durchlauferhitzer im Bad, aber vorher hat das ja auch irgendwie hingehauen.
Meine Frage jetzt: Kann man die Daten, die von den Stadtwerken abgelesen wurden (bzw. von uns selbst), infrage stellen, d.h. sagen "Also das ist so viel, das kann ja überhaupt nicht sein, völlig lächerlich, das zahlen wir nicht", so nach dem Motto: Die Ablesegeräte müssen kaputt sein???
Wir haben denen schon geschrieben, dass wir glauben dass da ein Fehler vorliegen muss, aber darauf sind die in ihrem Antwortschreiben überhaupt nicht eingegangen. Übrigens auch nicht darauf, dass wir sie schriftlich aufgefordert haben, die Geräte zu überprüfen und die Zahlungsfrist bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts auszusetzen...
Am Telefon hat man uns vorher gesagt dass die Geräte eigentlich immer einwandfrei laufen, und sowas noch nie vorgekommen sei, deshalb ist das sicher schon nachvollziehbar dass die ihr Geld haben wollen, aber andererseits: muss man denn blind daran glauben, was diese Geräte für Daten ausspucken? Genauso fraglich finde ich folgendes: im Jahr vorher wurde nur maschinell geschätzt, angeblich weil wir uns auf die Ablesekarte nicht gemeldet haben - aber dürfen die das überhaupt? Einfach Werte dahinschätzen und im nächsten Jahr dann mit einer Hammer-Nachzahlungsforderung von fast 2000 Euro ins Haus rücken? Ich finde das ziemlich kundenunfreundlich.
Naja, wir laufen jetzt immer durch die Wohnung und schauen zweimal dass alle Lichter aus sind, und bloß kein Boiler unnötig zu viel heizt, so dass wir im nächsten Jahr nicht wieer eine so böse Überraschung erleben. Vielleicht weiß hier aber trotzdem irgendwer Rat was wir mit den verdammten 1700 Euro aus 2004 machen...
Vielleicht war die Schätzung des Vorjahres zu niedrig angesetzt und deswegen im Folgejahr , nachdem der Zählerstand bekannt war, eine hohe Nachzahlung?
Davon gehe ich aus. Die Frage ist, ob man dem Anbieter in einem solchen Fall irgendwas kann, da die abgelesenen Strom-/Gasstände ja stimmen - jedenfalls waren die auf der Rechnun ausgewiesenen Stände in etwa mit den Geräteständen identisch.
Naja, eigentlich geht es mir nur darum dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann dass wir so viel Strom und Gas verbraucht haben. Vielleicht ist ja auch die Heizung kaputt - fragt sich, ob in einem solchen Fall der Vermieter aufkommen müsste...
Der VM muss dafür aufkommen wenn er das zu vertreten hatte, sprich er wusste das die Heizung kaputt ist und hat dies dem Mieter arglistig verschwiegen. Dies muss der Mieter dann aber nachweisen können wenn er etwas von dem VM will. Ansonsten hat der VM mit Strom und Gas ja nix zu tun wenn diese direkt mit dem Versorger abgerechnet werden.
Im Gegensatz zu dem VM wird der externe Versorger einfach den Saft und Gas abdrehen wenn die Kosten nicht bezahlt werden. Da kennen die erstmal nichts. Es sollte versucht werden ein Ratenzahlung zu vereinbaren.
Um Auszuschliessen das fremde Geräte über den Stromkreis des Mieters laufen sollten alle Geräte aus (Stecker ziehen) gemacht werden und dann geschaut ob der Zähler immer noch läuft.
Für einen Warmwasserboiler unter der Spüle würde sich eine kleine Zeitschaltuhr lohnen, denn wer braucht nachts um 2 uhr noch warmes Wasser zum spülen?
Für die Heizung sollte ein Techniker beauftragt werden der sich diese mal anschaut ob noch alles in Ordnung ist, die Kosten dafür muss aber der Mieter tragen (was aber angesichts der Nachforderung minimal sein dürfte).
Anmeldungsdatum: 19.05.2005 Beiträge: 2271 Wohnort: im Ländle
Verfasst am: 25.07.05, 20:50 Titel:
Eigenartig, wenn teuer wird sind die Zähler defekt. Dabei kann man davon ausgehen, daß derartige Messeinrichtungen nach Jahren eher zu wenig zählen als zuviel. Aus diesem Grund werden diese Messeinrichtungen nache einen bestimmten Turnus ausgewechselt. Also das mit den Messfehlern kann man abhaken. An Eurer Stelle würde ich mal eines machen und jeden Monat den Strom- und Gaszähler aufschreiben und so den Verbrauch im Auge behalten. Abweichungen zum Vormonat lassen sich so leichetr erklären.
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