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Baum wird marode gepflegt

 
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marmic55
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 1
Wohnort: Langenhagen (b. Hannover)

BeitragVerfasst am: 09.08.05, 11:55    Titel: Baum wird marode gepflegt Antworten mit Zitat

Hallo allerseits

Es gibt 2 nebeneinanderstehende Doppelhäuser, deren Grundstücke miteinander verbunden sind, so auch rechtlich (analog zu Eigentumswohnungen).

Auf dem Grundstücksteil eines Hauses steht eine 20 m hohe Birke. Hier ist der Bewohner beigegangen und malträtiert den Baum (Kupfernagel, Salz, Loch gebohrt u. 1 Rohr hineingesteckt usw.).
Ziel ist es wahrscheinlich, den Baum marode werden zu lassen. Dieses wird sehr wahrscheinlich auch gelingen, so meine Infos aus einem Baumforum.
Für die Beseitigung eines maroden Baumes, von dem eine Gefahr ausgeht, müssten m. E. unter normalen Umständen alle 4 Hausbesitzer aufkommen. Der Baum steht unmittelbar neben einer Bahnlinie.

Alle Teilgrundstücke des Gemeinschatseigentums sind dennoch eingefriedet (ist jedem recht). Der Baum steht auf dem Grundstücksteil des Nachbarn, der jetzt den Baum malträtiert.
Einmal abgesehen von Baumschutzverordnungen usw.:

Der Baum ist (noch) 'gesund'.
Für eine Beseitigung des durch sein Handeln marode gewordenen Baumes wären die Kosten vom Verursacher zu tragen. Richtig ?

Da nun den anderen Hausbesitzern eine bevorstehende Gefahr bekannt geworden ist, muss gehandelt werden. Richtig ?
Es ist nicht auszudenken, was passiert, wenn dieser auf die ICE-Strecke oder auf eines der Häuser fällt.

Man könnte den Verwantwortlichen auch auflaufen lassen und in 1 o. 2 Jahren, wenn es so weit ist, die Fotos zeigen u. eine gemeinsame Kostenübernahme ablehnen.

Sollte der Baum eine Gefahr darstellen, wäre der direkte Verursacher zuständig o. ggf. die Kommune ?

Wie geht man hier am besten vor ?

Gruß


Michael
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Schickse
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.02.2005
Beiträge: 610

BeitragVerfasst am: 10.08.05, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme an, Sie können beweisen, dass der Baum erstens "malträtiert" wird und zweitens von wem. Birken sind nämlich in keiner Nachbarschaft beliebt. Manchmal gehen so alte Bäume auch aus natürlichen Ursachen ein. Sollte der Baum umstürzen, ist der Grundstückseigentümer zum Schadensersatz verpflichtet. Un-ideologisch betrachtet ist es da wohl besser, man läßt den Baum fachgerecht fällen und pflanzt etwas Neues, bevor noch jemand zu Schaden kommt
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Brimborium
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.12.2005
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 30.01.06, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

unideologisch gesehen könnte man den Baum auch einfach als einen wertvollen Teil der Natur und unserer Lebensgrundlagen stehen lassen und sich daran erfreuen.

Und natürlich den Baumfrevler zur Vernunft bringen
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Nöle
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.12.2004
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 08.02.06, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Brimborium hat folgendes geschrieben::
unideologisch gesehen könnte man den Baum auch einfach als einen wertvollen Teil der Natur und unserer Lebensgrundlagen stehen lassen und sich daran erfreuen.

Und natürlich den Baumfrevler zur Vernunft bringen


Ins gleiche Horn...
Warum wird bei Bäumen immer nur davon ausgegangen, dass sie was Schlimmes sind Frage Immer wird nur von Gefahren die von ihnen ausgehen gesprochen. Weinen

Think positiv Ausrufezeichen
_________________
Gruß Nöle
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Schickse
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.02.2005
Beiträge: 610

BeitragVerfasst am: 10.02.06, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nöle hat folgendes geschrieben::
Brimborium hat folgendes geschrieben::
unideologisch gesehen könnte man den Baum auch einfach als einen wertvollen Teil der Natur und unserer Lebensgrundlagen stehen lassen und sich daran erfreuen.

Und natürlich den Baumfrevler zur Vernunft bringen


Ins gleiche Horn...
Warum wird bei Bäumen immer nur davon ausgegangen, dass sie was Schlimmes sind Frage Immer wird nur von Gefahren die von ihnen ausgehen gesprochen. Weinen

Think positiv Ausrufezeichen


Undideologisch kann man sich auch der Tatsache stellen, dass Birken a) nicht gerade vom Aussterben bedroht sind, b) sehr schnell wachsen und viel Licht nehmen und c) einen besonders hohen Reinigungs- und Pflegeaufwand bedeuten. Solange Brimborium nicht nachweisen kann, wer ggf. für die Beschädigung des Baumes verantwortlich ist, ist er als Miteigentümer auch in der Mithaftung.
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Brimborium
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.12.2005
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 06.03.06, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Schickse hat folgendes geschrieben::


Undideologisch kann man sich auch der Tatsache stellen, dass Birken a) nicht gerade vom Aussterben bedroht sind, b) sehr schnell wachsen und viel Licht nehmen und c) einen besonders hohen Reinigungs- und Pflegeaufwand bedeuten. Solange Brimborium nicht nachweisen kann, wer ggf. für die Beschädigung des Baumes verantwortlich ist, ist er als Miteigentümer auch in der Mithaftung.


ob etwas vom Aussterben bedroht ist, kommt immer auf den Standpunkt oder Standort an. In anderen Teilen der Welt oder Deutschlands gelten bestimmte Tier- oder Pflanzenarten sicher nicht als vom Aussterben bedroht. In wieder anderen Teilen sind die gleichen Arten es aber oder sie sind zumindest gefährdet. Und da Birke nicht gleich Birke ist und sich in unterschiedliche Arten unterteilt, kann man nicht pauschal behaupten, die Birke sei nicht bedroht, denn es gibt auch bei Birken bedrohte Arten, (verbreitet oder auch auf Standort bezogen). Über Birken und deren Eigenschaften braucht man mir als Birkenbesitzer nichts zu erzählen. Ich hab so viele davon, daß ich sie schon nicht mehr zählen kann. Trotzdem käme es mir nicht in den Sinn, auch nur eine davon zu beseitigen, da ich die beschriebenen Einschränkungen nicht als wirkliche Störung erkennen kann und auch keinen Pflegeaufwand sehe. Und bei 3000 qm Grundfläche mit entsprechendem Baumbestand dürfte ich sicher einiges davon verstehen und wissen.

Bezogen auf den Frederöffner: ich würde eine Kostenübernahme ablehnen, da diese erst durch das Malträtieren des Baumes durch den Baumfrevler und den dadurch verursachten Sicherheitsmangel entstanden ist. Außerdem würde ich mich erkundigen, ob der Beum einfach so entfernt werden darf.
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