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[JulianaM]

Hallo zusammen,

bei mir handelt es sich um folgendes Problem:
Es wurde im Mai 2005 auf meinen Namen und mit meiner Kontonummer eine Pauschalreise über das Internet gebucht!!!
In dieser Zeit befand ich mich im Urlaub und nur durch Zufall habe ich bemerkt, dass der Betrag von meinem Konto abgebucht wurde und habe selbstverständlich sofort gegen diese Lastschrift Widerspruch erhoben.
Ich habe ziemlich leicht rausfinden können, wer diese Buchung durchgeführt hat, denn es war eine Reise für 2 Personen. Die 2. Person hat sich wohl so einen schönen Gratisurlaub davon versprochen...
Da ich den Betrag noch am selben Tag der Lastschrift zurück geholt habe, hat diese Reise nicht statt gefunden und der Veranstalter berechnet mir jetzt Stornokosten!

Wie kann ich mich jetzt dagegen wehren ?
Ich habe diesbezüglich nichts unterschrieben!!!
Zu dem Zeitpunkt der Internetbuchung befand ich mich noch nicht mal in Deutschland!


Hoffe, es kann mir jemand weiter helfen!

Grüsse Juliana

[mosaik]

das Thema hatten wir schon mal... Es wird wohl eine Beweissache von beiden Seiten werden... Allein die Tatsache, dass man nicht zu Hause war, wird wohl im heutigen Zeitalter der Internetcafès kaum eine Rolle spielen...

Gruß
Peter

[JulianaM]

Nunja, aber kann man denn nicht die IP erkennen, von der gebucht wurde ?

Und könnte also jeder, der meine Personalien kennt auf meinen Namen eine Reise buchen, ohne das ich etwas unterschreibe ?

Das kann ich einfach nicht verstehen...

[mosaik]

Genau darin liegen ja die Schwierigkeiten: man kann von jedem PC aus buchen - jeder PC hat eine andere IP-Adresse. Daher fällt dies mal als stichhaltige Grundlage aus (ich habe beispielsweise problemlos zu vier verschiedenen PC's Zugriff...).

Natürlich kann man auch die Bankverbindung schnell von jemanden erfahren.

Wie aber soll ein Anbieten im Internet wissen können, dass beides unter Umständen mißbräuchlich von einem Dritten verwendet wurde?

Richtig ist selbstverständlich das Fehlen eines nachweislichen Einverständnisses (telefonisch unter Zeugen: ja, ich will; schriftlich mit Unterschrift oder mündlich unter Anwesenden - alle drei Formen würden einen gültigen Vertragsabschluss darstellen, sofern sich die Anwesenden über die wesentlichen Punkte des Vertrages einig sind).

Letzend wird wahrscheinlich der Veranstalter sowieso auf seine Forderungen verzichten müssen. Aber ich bin hier vorsichtig, weil ich im Hinterkopf schon irgendwo ein Urteil gespeichert habe, da hat der Richter aufgrund der im Buchungsablauf vorgesehen Pfichtbuttons und Angaben sehr wohl eine elektronische Buchung als eine solche anerkannt.

Problematisch bleibt natürlich bei solchen oder ähnlichen Urteilen der Missbrauch - auch ein Ergebnis der Modernen....

Gruß
Peter

[JulianaM]

Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst und mir meine Fragen beantwortest

Ich würde gerne nochmal auf die IP zurück kommen.
Jeder PC hat seine eigene IP. Dann könnte man doch heraus bekommen von welcher IP diese Reise gebucht wurde.

Wenn ja, dann hätte ich doch gute Chancen, denn ich war zu der Zeit in der Dominikanischen Republik und die Reise wurde hier in Deutschland gebucht...

Grüsse
Juliana

[mosaik]

Theoretisch ja - nur, es gibt kein Verzeichnis, in dem man nachlesen kann, wo welche IP-Adresse steht. Daher die Frage, wie will man feststellen, zu welchem PC welche IP-Adresse gehört?

Gruß
Peter

[nce]

[mosaik]

Nils - du weißt doch alles! Ja, richtig - ich habe gerade mich tel. schlau gemacht:
IP Adressen werden dynamisch vom Server zugeteilt, daher könnte durchaus ein PC mit mehreren IP's durch die Welt segeln. Also im Grunde, das, was ich meinte: es wird da schwierig sein, was nachzuweisen.

Gruß
Peter

[nebelhoernchen]

[JulianaM]

Also kann ich das wohl mit der IP vergessen...

Danke für eure Mühen

Weiss jetzt nicht, ob ich mich wirklich auf einen Rechtstreit mit dem Veranstalter einlassen soll, oder lieber den Betrag zahle...
Im schlimmsten Fall kommen ja dann noch Anwalts- und Gerichtskosten hinzu...

[nebelhoernchen]

[nebelhoernchen]

[mosaik]

@nebelhoernchen - danke für diese Info, ich lern halt nie aus; na ja, ist auch nicht mein echtes Metier, dazu habe ich einen Sohn, einen Bruder und einen Schwager, die darin Experten sind - müsste sie halt fragen...

Schöne Grüße
Peter

[JulianaM]

Nochmals vielen Dank für die Antworten

Dann werde ich die Unterlagen wohl besser meinem Rechtsanwalt geben und natürlich Anzeige erstatten...

Viele Grüße
Juliana

[JulianaM]

Noch ein Nachtrag:

Die Person, die es gewesen sein muss, muss sich in den nächsten Wochen auch vor Gericht wegen Kreditkartenbetruges verantworten...

Vielleicht hilft mir das auch ein wenig weiter...