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Tier töten
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Atze80
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Anmeldungsdatum: 18.04.2005
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 24.08.05, 17:14    Titel: Tier töten Antworten mit Zitat

Herr A hat ein Tier.
Der Gesundheitszustand des Tieres ist aufeinmal schlecht .
Das Tier frisst nicht mehr und es zeigt leichte bis schon starke Erschöpfungstände.
Einen Tierarzt kann sich Herrn A auf keinen Fall leisten.
Er enschließt sich dem Leiden des Tieres ein ende zu machen und tötet es bevor es
noch mehr leiden muß.
Verstößt das gegen Deutsches Recht ?
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Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 6312
Wohnort: Mein Körbchen.

BeitragVerfasst am: 24.08.05, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das Tier eine Made ist, jedenfalls nicht.

Das TierSchG enthält Details.

Und nein, man darf nicht jedes Tier einfach umlegen, weil man als Laie glaubt, es gehe ihm schlecht.
_________________
Few people are capable of expressing with equanimity opinions which differ from the prejudices of their social environment. Most people are even incapable of forming such opinions.
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 25.08.05, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit die Theorie.
Und wie sieht die Praxis aus?
Einer geht mit seinem alten Hund zum Tierarzt. Der sagt, na ja, chronische Alterskrankheit, kriegen wir hin. Erst mal 500 € löhnen und dann, mit Medikamenten und Spezialfutter, so 200 € im Monat.
Der Mann kriegt aber nur 400 Euro im Monat und weiß nicht, wie er das bezahlen soll.
Und nu?
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jajosch
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Anmeldungsdatum: 02.03.2005
Beiträge: 644

BeitragVerfasst am: 25.08.05, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Aussetzen Sehr böse
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Silent leges inter arma
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 25.08.05, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ob dem alten Hund das gefallen würde?
Sch-meine, ich kenne den einen oder anderen Tierarzt, der, wenn es keine allzu hohen Dauerkosten werden, ein Tier schon mal umsonst behandelt, aber erwarten kann man das wohl nicht.
Ansonsten - dürfte wohl tatsächlich die alte Methode Jäger mit dem Schießgewehr die humanste sein ...
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nebelhoernchen
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Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 25.08.05, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Abrazo hat folgendes geschrieben::
Soweit die Theorie.
Und wie sieht die Praxis aus?
Einer geht mit seinem alten Hund zum Tierarzt. Der sagt, na ja, chronische Alterskrankheit, kriegen wir hin. Erst mal 500 € löhnen und dann, mit Medikamenten und Spezialfutter, so 200 € im Monat.
Der Mann kriegt aber nur 400 Euro im Monat und weiß nicht, wie er das bezahlen soll.
Und nu?

Solche Leute dürfen keine Tiere halten, die sie sich nicht leisten können.
Ein Tierhalter hat Verantwortung für seinen Hund und dazu gehört neben den Kosten für Futter, Haftpflichtversicherung und Hundesteuer auch die ärztliche Versorgung.

Wenn wir alle Arbeitslosen, Kranken und Rentner in Deutschland erschlagen würden, ginge es den Sozialkassen und dem Finanzministerium auch besser ... Sehr böse
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Abrazo
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 25.08.05, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Das heißt, du würdest der Oma ihren Dackel verbieten und dem Drogenabhängigen seinen Straßenköter, obwohl beide ihre Herrschaft quasi am Leben erhalten, weil die eben noch für jemanden, der sie liebt und den sie lieben, da sein müssen?

Meinst du nicht, dass da Mensch vorgeht?
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Disha
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Anmeldungsdatum: 14.07.2005
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 26.08.05, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Geschockt Mit anderen Worten: da der Mensch Deiner Meinung nach vorgeht, ist es völlig ok, ein Tier nur deswegen zu töten, weil sich der Mensch das Tier nicht (mehr) leisten kann ???

Wie geht das weiter - sagt dieser Mensch dann irgendwann "oh sorry Oma, Dein Altenheim kann ich mir leider nicht mehr leisten..."

GEHT`S NOCH ???!!!!!
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Atze80
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Anmeldungsdatum: 18.04.2005
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 27.08.05, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bei vielen Vogelzüchtern ist diese Vorgehensweise ganz normal, weil sich eine Behandlung/Therapie von einem Tier das 10-100 € kostest leider nicht wirtschaflich nicht rechnet.

Ich kenne das bei uns, aus dem Dorf,noch ganz anders.
Da haben Bauern Ihre Ochsen erschossen weil sie sich auffällig verhalten haben .
Nur im Kreis hin un her gerannt sind oder auch nur noch benommen am Boden lagen.

Heute in BSE Zeiten redet wohl niemand mehr darüber.
Ab und an findet man noch im Wald Knochen von Rindviehchern.
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nebelhoernchen
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 27.08.05, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Atze80 hat folgendes geschrieben::
Ich kenne das bei uns, aus dem Dorf,noch ganz anders.
Da haben Bauern Ihre Ochsen erschossen weil sie sich auffällig verhalten haben .
Nur im Kreis hin un her gerannt sind oder auch nur noch benommen am Boden lagen.

Wenn das jemand anzeigt, kann das dem Bauern aber auch ganz schnell mal eine Geldbuße zwischen 25.000 und 50.000 Euro einbringen sowie ein Tierhalteverbot, womit dem Bauern die Existenzgrundlage entzogen würde!
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nebelhoernchen
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 27.08.05, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Abrazo hat folgendes geschrieben::
Das heißt, du würdest der Oma ihren Dackel verbieten und dem Drogenabhängigen seinen Straßenköter, obwohl beide ihre Herrschaft quasi am Leben erhalten, weil die eben noch für jemanden, der sie liebt und den sie lieben, da sein müssen?

Meinst du nicht, dass da Mensch vorgeht?

Eine ziemlich egoistische Betrachtungsweise über den Wert des Lebens von Mitgeschöpfen!
Solange es dem Tier gut geht, ist dieses ein Psychiater für die vereinsamte Oma oder den Penner.
Aber wehe dem Tier geht es mal schlecht, dann kommt es einfach weg ...
Ein Haustier ist ein schutzbefohlenes Lebewesen!
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Abrazo
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 28.08.05, 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wer hat denn den Schutzbefehl gegeben? Die Gesellschaft, nicht wahr? Und zwar unsere, denn in anderen Gesellschaften sieht das durchaus anders aus.

Wenn aber die Gesellschaft eine solche Vorschrift erteilt, dann muss es ihren Mitgliedern
e auch möglich sein, sie zu verwirklichen. Dann beantrage doch bitte ein Gesetz, wonach die Behandlung kranker Haustiere von Mittellosen von den Sozialämtern übernommen wird, also auf Staatskosten geschieht. Mal gucken, was die Gesellschaft dann dazu sagt.
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Waschbärin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 792

BeitragVerfasst am: 02.09.05, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Abrazo hat folgendes geschrieben::
ich kenne den einen oder anderen Tierarzt, der, wenn es keine allzu hohen Dauerkosten werden, ein Tier schon mal umsonst behandelt, aber erwarten kann man das wohl nicht.


Man darf das nicht nur nicht erwarten, sondern der Tierarzt darf das gar nicht machen! Er muß sich an die Gebührenverordnung für Tierärzte halten, und die schreibt vor, daß er den einfachen bis dreieinhalbfachen Satz berechnen darf. Drüber darf er nicht und drunter auch nicht. Behandelt ein Tierarzt in Deutschland kostenlos, verliert er seine Zulassung.

LG Waschbärin
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jajosch
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Anmeldungsdatum: 02.03.2005
Beiträge: 644

BeitragVerfasst am: 02.09.05, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei zu beachten ist, wann die eigentliche Behandlung einsetzt.
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Waschbärin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 792

BeitragVerfasst am: 02.09.05, 22:31    Titel: Re: Tier töten Antworten mit Zitat

Hallo Atze,

so viel Geld, daß man sich das Einschläfern des Hundes leisten kann, sollte man schon zurücklegen, wenn man einen Hund hält. Wobei es, das ist nicht zu leugnen, auch Tierärzte gibt, die den Haltern alter und kranker Tiere, die keine Chance mehr auf eine Genesung besitzen, mit kurzfritig lebenserhaltenden Maßnahmen das Geld aus der Tasche ziehen. Aber die meisten Tierärzte berücksichtigen auch die wirtschaftliche Lage ihrer Kunden und schläfern im Fall der Fälle auch schon mal dort ein, wo sie bei einem anderen Kunden das Tier noch mit Chemotherapeutika etc. behandeln würden. Nicht immer im Interesse des Tieres, sondern eher im Interesse der Besitzer, die nicht Loslassen können...

Man verstößt dann gegen deutsches Recht, wenn man ein Tier ohne Grund und/oder ohne die vorgeschriebene Sachkunde tötet und/oder die ggf. vorgeschriebenen Hygienebestimmungen mißachtet. Herr Müller, langjähriger Züchter von Rassekaninchen und Mitglied im zuständigen Zuchtverband, darf seine Tiere selbst schlachten. Er besitzt durch Schulung die notwendige Sachkunde und der Verzehr ist lt. deutschem Recht ein zulässiger Grund. Herr Meier hingegen, der in Bezug auf eine ordnungsgemäße Schlachtung nicht geschult ist, darf nicht einfach so, weil es ihn stört, das Zwergkaninchen seiner Tochter töten. Zwei tun das gleiche, aber es ist nicht das selbe...

LG Waschbärin
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