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Bandscheibenprobleme durch falschen Tip des Sportstudios

 
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pingu
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 10.12.2004
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10.12.04, 20:34    Titel: Bandscheibenprobleme durch falschen Tip des Sportstudios Antworten mit Zitat

Hallo,

mal angenommen man meldet sich in einem Sportstudio an. Dieses Sportstudio ist aufgrund seiner Ausrichtung ( nicht Krafttraining, sondern eher Sport und Übungen zur Therapie und Erhaltung der Gesundheit - Betreuung nur durch dipl. Sportlehrer ) um einiges teurer als ein "normales" Fitnesstudio. Bei der Anmeldung gibt man an, dass bei der der Wahl und Ausführung der Übungen auf Bandscheibenprobleme zu achten ist., da man dort schon vorbelastet ist.

Nun wird einem irgendwann von einem der Sportlehrer gesagt man solle eine Übung welche man zuvor immer richtig gemacht hatte anders ausführen. Diese andere Ausführung führt aber schon am Tag der Änderung zu einer derart starken Fehlbelastung, dass die seit Monaten verschwundenen Probleme wieder auftauchen ( Es kommt zu einer weiteren Schädigung, über mindestens eine Woche erstmal starke Schmerzen , eine weitere orthopädische Behandlung ggf. notwenig ). Auf Nachfrage bei anderen Sportlehrern desselben Studios wird bestätigt, die Übung würden sie so nicht empfehlen, da es eine riskante Belastung sei.


Die Frage ist nun wie sinnvoll es wäre hier Schadensersatz zu verlangen. Ich vermute ein Studio hat für solche Fälle eine Versicherung abgeschlossen. Von welchen Faktoren hängt der Erfolg ab ? In welchem Bereich läge die auszuzahlende Summe - wie wird diese bestimmt ? Was ist umgehend zu tun bzw. wie sähe der Ablauf in etwa aus ?

Gruß
Pingu
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Alba
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.12.2004
Beiträge: 1057

BeitragVerfasst am: 10.12.04, 23:05    Titel: Re: Bandscheibenprobleme durch falschen Tip des Sportstudios Antworten mit Zitat

Generelle Gedanken:

pingu hat folgendes geschrieben::

Die Frage ist nun wie sinnvoll es wäre hier Schadensersatz zu verlangen.


Solange eine Krankenkasse die Behandlung zahlt und sonst keine erkennbaren Vermögenseinbußen vorliegen, lohnt alles bis auf Schmerzensgeld den Aufwand nicht.

Zitat:

Von welchen Faktoren hängt der Erfolg ab ?

Beweisbarkeit. Was bestritten wird, muss ersteinmal der Kläger beweisen.

Zitat:

In welchem Bereich läge die auszuzahlende Summe - wie wird diese bestimmt ? Was ist umgehend zu tun bzw. wie sähe der Ablauf in etwa aus ?


Schmerzensgeld liegt im Ermessen des Richters - um halbwegs gleiche Behandlung zu erteilen, gibt es aber sehr umfassende Schmezensgeldkataloge. Diese sind keine Gesetze, aber in der Praxis orientieren sich die Richter grob daran. Bei einer bloß einwöchigen Schmerzquelle, die zudem die allgemeine Lebensführung nicht intensiv beeinträchtigt sind das über den Daumen gepeilt ein paar hundert Euro.
_________________
Obiger Text reflektiert meine spontane Meinung. Ich übernehme hierfür keine Haftung. Sie entspricht nicht dem Sorgfaltsmaßstab einer kunstgerechten juristischen Beratung.
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pingu
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 10.12.2004
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 10.12.04, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Vielen Dank für die Informationen und Einschätzung.

Was letzteren Punkt betrifft so käme ich nie auf die Idee wegen einer Woche Schmerzen zu klagen. Es geht hier ja um eine irreparable Langzeitschädigung des Bandscheibengewebes. Jene lag zwar schon vor, dennoch hat sich der Befund durch die starke Fehlbelastung etwas verschlechtert. Dies gilt den Rest des Lebens.

In der Praxis heißt dies, dass die Maximalbelastungsgrenze niedriger ist als zuvor. Probleme ( Schmerzen / Bewegungseinschränkungen ) können nun früher, d.h. bei geringerer Fehlbelastung auftreten.

Auf der einen Seite handelt es sich also nur um eine geringe Verschlecherung, auf der anderen jedoch gilt diese in Form einer Langzeitschädigung das ganze Leben.

Für Jemanden ohne besondere sportliche Ambitionen und einen Job der keine körperliche Aktivitäten einschließt ist der Vorfall im Grunde erstmal unbedeutend.

Für mich z.B. als sehr aktiven Freizeitssportler ist es wieder ein wenig mehr Einschränkung und aus meiner Sicht ohnehin durch kein Geld wieder gut zu machen.

Wenn das jedoch nicht "allgemeine Lebensführung ist" dann hätte ich wohl schlechte Karten und würde die Zeit sinnvoller anlegen.

Gruß
Pingu
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