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Verfasst am: 11.08.05, 21:47 Titel: Polizei ohne Respekt
Hallo,
Herr B geht nach einem Discobesuch zu Fuß nach Hause. Er ist angetrunken, aber er ist nicht laut, agressiv oder desorientiert.
Er nimmt eine Abkürzung durch eine dunkle Straße auf einem Gehweg in einer großen Stadt.
Plötzlich hört er hinter sich ein Auto bremsen, Türenkrachen zu, es ist spät und die Straße ist einsam und verlassen.
Herr B bekommt Angst und hört wie eine Stimme ruft: Polizei! Stehenbleiben!
Herr B weiß es gibt keine Grund stehen zu bleiben, nur weil irgendjemand hinter seinem Rücken Polizei ruft.
Herr B fängt in panischer Angst zu Rennen an, da er in der Disco seltsame Typen gesehen hatte.
Er hört wie sich die Schritte der Verfolger immer weiter nähern.
Plötzlich fällt er zu Boden, schlägt mit dem Gesicht auf die Gehwegplatten und wird mit Polizeigriff hart zur Sache genommen.
Auf dem Revier wird er verhört, eine Blutprobe wird genommen, er kiommt in den Knast und erst am anderen Mittag wird er wieder freigelassen.
Verfasst am: 11.08.05, 22:15 Titel: Re: Polizei ohne Respekt
Mallows hat folgendes geschrieben::
Meine Frage: Waren das Polizisten?
mfG
Nein, natürlich nicht! Das waren die "seltsamen Typen" aus der Disko. Die haben einen eigenen Streifenwagen, Uniformen und sogar eine eigene Wache mit Zellen.
Worauf zielst du mit deiner Frage ab? Polizeibrutalität oder ähnliches?
Um das näher beurteilen zu können, fehlen wohl eine Menge weiterer Details.
Wurde vielleicht irgendwo in der Nähe eine Person von der Polizei gesucht, dessen Kleidung, Aussehen der von Herrn B ähnelte? War es eine Zivilstreife oder uniformierte Polizei? Wieso dreht er sich nicht kurz um und vergewissert sich, ob es die Typen aus der Disko sind oder doch die Polizei ist?
Hallo,
noch mehr Details? Blutiges Kinn, aufgeschlagene Knie und ein Fesseltraume an beiden Handgelenken. Seine Freundin war in Panik, weil sie nicht wußte wo er war.
Handy durfte er nicht benutzen.
Beruf: kleiner Angestellter in einer Firma, zuverlässig, pünktlich, guter Leumund, ehrlich, treu.
Er hatte noch 300m, dann wäre er zu hause gewesen.
Wenn jemand vor der Polizei wegläuft, eingeholt und bei vollem Lauf zu Boden gebracht wird, kann es durchaus schon mal vorkommen, dass kleinere Verletzungen entstehen. Hat er sich vielleicht im ersten Moment noch gegen das zu Boden bringen gewehrt?
Da wir alle nicht dabei waren, wird es wohl schwer zu beurteilen sein, wie diese Verletzungen zu Stande gekommen sind.
Was hat denn der Hinweis mit dem guten kleine Angestellten der immer pünktlich ist, mit dieser Situation zu tun? Aus meiner Sicht gar nichts.
Fakt ist nunmal, dass Herr B sich einer Polizeikontrolle durch Flucht entzogen hat, wieso auch immer. Vielleicht hat ja jemand Kontakt zu Herrn B und könnte ihn mal fragen, wieso die Polizei ihn überhaupt kontrollieren wollte. Hat man ihm mittlerweile bestimmt mitgeteilt.
Wenn jemand vor der Polizei wegläuft, eingeholt und bei vollem Lauf zu Boden gebracht wird, kann es durchaus schon mal vorkommen, dass kleinere Verletzungen entstehen. Hat er sich vielleicht im ersten Moment noch gegen das zu Boden bringen gewehrt?
Da wir alle nicht dabei waren, wird es wohl schwer zu beurteilen sein, wie diese Verletzungen zu Stande gekommen sind.
Das ist richtig, das können wir wirklich nicht.
Was hat denn der Hinweis mit dem guten kleine Angestellten der immer pünktlich ist, mit dieser Situation zu tun? Aus meiner Sicht gar nichts.
Das ist auch richtig.
Fakt ist nunmal, dass Herr B sich einer Polizeikontrolle durch Flucht entzogen hat, wieso auch immer. Vielleicht hat ja jemand Kontakt zu Herrn B und könnte ihn mal fragen, wieso die Polizei ihn überhaupt kontrollieren wollte. Hat man ihm mittlerweile bestimmt mitgeteilt.
Mit der Rechnung kam keine Mitteilung, wieso er in die kontrolle kam.
Was für eine Rechnung? Evtl. für die Kosten der Blutentnahme?
War Herr B. den in der Lage zu fragen, oder wollte die Polizei ihm den Grund nicht nennen?
Wenn Herr B. Zweifel an den Maßnahmen bzw. deren Ablauf hat, sollte er sich vielleicht einfach mal schriftlich oder persönlich an den Dienststellenleiter oder ähnlichen Vorgesetzten wenden und mal nachfragen bzw. sich über den Vorfall informieren.
eine Rechnung für die Übernachtung im Gefängnis, Kosten 135.- EURO.
Wie konnte er sich nur ein so teures Hotel mit so einer schlechten Übernachtungsqualität aussuchen.
Mallows hat folgendes geschrieben::
Er hat gar nicht gefragt, weshalb.
Dann wohl selbst Schuld. Und wenn er es nach über drei Jahren immer noch nicht weiß, kann es auch irgendwie nicht "so wichtig" gewesen sein, sonst hätte er sich drum kümmern können.
Die Polizei kann z.B. eine Person vorläufig festnehmen und in eine Zelle sperren, wenn man sie einer Straftat verdächtig und die Polizei befürchtet, dass sie sich dem Strafverfahren entziehen entziehen könnte.
Sie kann eine Person aber auch nur zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam nehmen, um erstens die Person in einer hilflosen Lage (z.B. alkoholisiert) zu schützen oder als zweite Alternative um die (weitere) Begehung von Straftaten / Ordnungswidrigkeiten zu verhindern. Es gibt noch weitere Gründe, aber diese dürften im Ursprungssachverhalt nicht zutreffen.
Aber da ja der Herr B. den Grund der Maßnahmen nicht kennt, werden wir wohl auch nur spekulieren können.
Sie sind Streifenpolizist und haben das zweifelhafte Glück, nachts in einer Großstadt Streife fahren zu dürfen. Sie wissen, dass in den letzten Nächten in der Innenstadt öfter Frauen von Typen in dunklen Seitengassen belästigt/beraubt/vergewaltigt wurden. Nun biegen Sie zufälig in eine dunkle Seitengasse und sehen dort einen Typen laufen. Sie haben vor, diesen zu kontorllieren. Sie halten also an, steigen aus und rufen dem Typen zu, Sie seien von der Polizei und er solle anhalten. Na nu, da fängt der Typ plötzlich zu rennen an......
Jetzt Ihre Preisfrage: Was denken Sie sich und was machen Sie
A: Der Typ könnte was zu verbergen haben, evtl. ist er ein Gesuchter, und Sie fangen den Typen ein.
B: Sie denken sich, "Ach der Arme, hat bestimmt ein paar komische Typen in der Disco getroffen, verwechselt uns und will als braver und gesetzestreuer Angestellter ja eigentlich nur schnell zu seiner Freundin nach Hause. Lassen wir ihn mal laufen und rufen noch eine Entschuldigung für die Aufregung hinterher."
Wenn überhaupt, dann nicht so sonderlich, dass es erwähnenswert wäre.
Mallows hat folgendes geschrieben::
... und 135 Euro weniger, was für ein Erfolg!
Ich glaube kaum, dass die Polizei den Erfolg an 135,- Euro ausmacht, die mehr in der Kasse sind. Die ganze Aktion hat die Polizei bestimmt mehr gekostet als diesen kleinen Betrag.
Ich gehe eher davon aus, dass die Polizeibeamten den Erfolg ihrer Maßnahmen woanders sehen. Wo auch immer, wir wissen es ja nicht und werden es wohl nie erfahren.
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