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Abzocke an meinem 94 jährigen Opa oder wie ist die Rechtslag

 
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earthling
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 09.09.05, 19:38    Titel: Abzocke an meinem 94 jährigen Opa oder wie ist die Rechtslag Antworten mit Zitat

Hallo.
Wir haben zur Zeit ein großes Problem mit der Nebenkostenabrechnung 2004 von meinem Opa.

Vorgeschichte:
Da er pflegebedürftig ist, haben wir Ihm ein geeignetes Zuhause in einem "betreuten Wohnen" Hochhaus besorgt. Dort wohnt er nun seit über zwei Jahren. Anfangs war es nur ein Einkauf und sauber machen (1 Stunde in der Woche)
Bei einem Besuch ist mir eine laufende Toilettenspülung aufgefallen. Ich habe die Sache gleich dem Hausmeister gemeldet und nie wieder etwas von dem Problem gehört.

Jetzt vor einem Monat der Schock: Er hat für eine zwei Zimmer Wohnung 1200 Euro Nebenkosten im voraus bezahlt und soll noch über 1400 nachzahlen. Grund dafür ist ein Wasser/Abwasserposten der 1/11 vom gesamten Hochhaus ausmacht (locker 80 Mieter)

Bemerkungen:

Es wird ein Kaltwasser und ein Warmwasserzähler mit normalen Werten aufgelistet.
Diese Nummern stimmen mit den Uhren im Bad überein.
Der 3. Zähler mit der immensen Summe ist in der Wohnung nicht zu finden und passt auch von der Nummer nicht in das Bild der anderen Zähler.

Daraufhin habe ich der Nachzahlung widersprochen, da er eigentlich Geld wieder bekommen müßte.

Um die Sache einfacher zu machen, hier der Brief:



Einspruch zur Betriebskostenabrechnung Mieterkonto M009002


Sehr geehrter Herr ***,

Da mein Großvater mittlerweile über 95 Jahre alt ist, richte ich mich mit diesem Schreiben an Sie. Mit Schrecken haben wir erst heute die Betriebskostenabrechnung für 2004 eingesehen. Fristgemäß widersprechen wir dieser hiermit. Das Schreiben wird Ihnen postalisch und vorher per Fax zukommen. Herr Blau soll für eine 40qm Wohnung im Neubau eine Nebenkostenzahlung von 2549,21 Euro leisten. Diese resultiert aus einer nicht existenten Zählanlage „0302676“ Es sind auf seiner Abrechnung zwei Stück Kaltwasserzähler aufgeführt. Ich konnte jedoch nur jeweils EINEN Kalt, - und Warmwasserzähler (wie üblich) im Bad finden. Die Werte dieser Beiden Anzeigen erscheinen auch als normal und angemessen. Bitte erklären Sie uns, wie es zu einem Verbrauchswert von 224,99 Einheiten auf oben genannten Zähler kommt, wo Herr Blau doch als Pflegestufe 2 Patient und unter ständiger Betreuung zu kaum noch selbstständigen Handeln fähig ist! Dies würde 1/10 vom gesamten Hochhaus ausmachen und entbehrt jeder Logik! Aus diesem Wert entsteht dann auch die hohe Abwassergebühr.
Hiermit untersage ich die Abbuchung der Nachzahlung von 1420,37 Euro von seinem Konto, möchte aber betonen, dass damit nicht gleichzeitig die Einzugsermächtigung für sein Konto erlischt. Die regelmäßigen und angemessenen Mietabschlagszahlungen sollen weiterhin abgebucht werden.
Ich bitte Sie dringend mit mir postalisch in Kontakt zu treten um die Sache zu klären!

Mit freundlichen Grüßen




i.A. ****** (Enkel von Herrn ****)






Heute nach 3 Wochen kam die Antwort.

1 1/2 Seiten Rechtfertigung und Sie bestehen auf die Erhebung.

Grund ist eine durch Gewalteinwirkung gebrochene Deckelplatte die irgend etwas intern hat zerbrechen lassen so das nach Ihren Berechnungen 3 Wochen lang durchgängig Wasser abgeflossen sein muss.

Jetzt der Hammer:
Der Hausmeister hat diesen Schaden dreimal kostenlos repariert und keinen etwas davon mitgeteilt. Der Pflegedienst und auch wir haben keine Nachricht erhalten. Mein Opa wird sich nicht erinnern können wie oft der Hausmeister da war. Außerdem wird in Zukunft bei erneuten "zerbrechen" kein Ersatzteil mehr verfügbar sein und die gesamte Spülanlage (die komplett eingefließt ist) muss auf KOsten des Mieters ausgetauscht werden.

So das wars erstmal Winken
Ich finde das Verhalten unfair, da der Hausmeister jemanden hätte informieren müssen.
Gleichzeitig im ersten Schreiben bieten Sie eine Ratenzahlung in Höhe von 200 Euro monatlich an. Irgendwie fühlen wir uns abgezockt!

MFG[/b]
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thomys
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 10.08.2005
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: 09.09.05, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Erdling,

auf alle Fälle würde ich hier die Stadtwerke mit ins Boot holen, die sind
teilweise sehr kulant.
Bekannter hatte einen Wasserohrbruch im Haus, der 1 Woche nicht aufgefallen war,
daraufhin haben die Stadtwerke für diesen Monat lediglich einen ermittelten
Durchschnittswert berechnet.

Viele Grüße

Thomas
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