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hilfe, mein Hund hat ein Reh gerissen
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 19.11.05, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hier haste Urteil, stehen die Paragrafen drin:

http://www.justiz.nrw.de//RB/nrwe/ovgs/ovg_nrw/j2004/20_A_3176_03urteil20040915.html
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Waschbärin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 792

BeitragVerfasst am: 21.11.05, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Abrazo,

das Urteil ist der alte Hut Bellon/Hellmann gegen NRW.

Das derzeit gültige TSchG besagt in § 3 u.a.:

Es ist verboten,
...
5. ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind,
...
11. ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung DAS ARTGERECHTE VERHALTEN EINES TIERES, INSBESONDERE SEINE BEWEGUNG, ERHEBLICH EINSCHRÄNKT ODER ES ZUR BEWEGUNG ZWINGT UND DEM TIER DADURCH NICHT UNERHEBLICHE SCHMERZEN, LEIDEN ODER SCHÄDEN ZUFÜGT, soweit dies nicht nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften zulässig ist.

Durch diesen Passus wird der MISSBRAUCH des Gerätes reglementiert, nicht der GEBRAUCH allgemein. Wäre der Gebrauch allgemein verboten, könnte sich der Gesetzgeber diesen ganzen Passus schenken und schlicht und einfach schreiben, daß die Anwendung von Geräten mit direkter Stromeinwirkung auf ein Tier verboten ist.

LG Waschbärin
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 21.11.05, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Alter Hut von 2004 Mit den Augen rollen

Tut mir leid, Waschbärin, aber du findest in mir einen Gegner deiner Auffassungen. Von deinen Ansichten über Hundeaufzucht und -erziehung halte ich überhaupt nichts und du kannst dich darauf verlassen, dass ich der hM erheblich näher stehe als du.
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steuermann
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Anmeldungsdatum: 14.04.2005
Beiträge: 478
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 23.11.05, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Abrazo hat folgendes geschrieben::
Liebe Waschbärin,

wenn ich einen Hund irgend wo frei laufen lasse, dann hab ich mich in allererster Linie um den zu kümmern und um nix anderes!
Dat is Quatsch.
Wozu denn die Erziehung zum Begleithund? Eben. Damit man sich nicht um ihn zu kümmern braucht.

Wenn wir im Sommer in den Biergarten gehen, dann sitze ich mit Freunden beim Bierchen und Herr Hund geht seiner eigenen Wege. Staubt hier ein Stück Wurst ab, spielt da Stöckchen mit den Kindern, und ab und an schaut er auch mal bei uns vorbei. Und wenn wir zusammen mit dem Rad nach Hause fahren, dann kümmere ich mich nicht um ihn, sondern er sich um mich: nämlich darum, dass ich auch die Abzweigungen nicht verpasse.


@ Abrazo
Meist kann ich Deinen Beiträgen im Forum zustimmen. Aber hier muss auch ich widersprechen. Es gibt genug Leute, die mögen keine Hunde, haben Angst vor ihnen oder wollen einfach nicht von den Viechern belästigt werden. Und das ist ihr gutes Recht, egal ob im Feld oder im Biergarten.
Auch mein DSH ist ein völlig (!?) problemloses Tier, freundlich und gut erzogen. Trotzdem hab ich immer ein Auge auf ihn. Schon allein deshalb, damit er nicht irgendeinen Mist frisst, der in der Gegend rumliegt.
Im Feld muss er in Ruf- und Sichtweite sein, im einigermaßen gut besuchten Biergarten gehört er unter oder neben den Tisch.
Hast Du mal überlegt, was passiert, wenn ein kleines Kind im Biergarten dem Hund eins auf die Nase gibt oder versucht, mit dem Finger in sein Auge zu stoßen ? M.E. kann niemand 100 % für seinen Hund garantieren, egal wie gut der trainiert bzw. erzogen ist.

Gruß
steuermann
_________________
Die Haltbarkeitsdauer steuerlicher Vorschriften entspricht der Haltbarkeitsdauer eines Päckchens H-Milch.
Alle von mir im Forum gemachten Angaben und Kommentare sind unverbindlich.
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steuermann
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Anmeldungsdatum: 14.04.2005
Beiträge: 478
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 23.11.05, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Abrazo hat folgendes geschrieben::
Liebe Waschbärin,

wenn ich einen Hund irgend wo frei laufen lasse, dann hab ich mich in allererster Linie um den zu kümmern und um nix anderes!
Dat is Quatsch.
Wozu denn die Erziehung zum Begleithund? Eben. Damit man sich nicht um ihn zu kümmern braucht.

Wenn wir im Sommer in den Biergarten gehen, dann sitze ich mit Freunden beim Bierchen und Herr Hund geht seiner eigenen Wege. Staubt hier ein Stück Wurst ab, spielt da Stöckchen mit den Kindern, und ab und an schaut er auch mal bei uns vorbei. Und wenn wir zusammen mit dem Rad nach Hause fahren, dann kümmere ich mich nicht um ihn, sondern er sich um mich: nämlich darum, dass ich auch die Abzweigungen nicht verpasse.


@ Abrazo
Meist kann ich Deinen Beiträgen im Forum zustimmen. Aber hier muss auch ich widersprechen. Es gibt genug Leute, die mögen keine Hunde, haben Angst vor ihnen oder wollen einfach nicht von den Viechern belästigt werden. Und das ist ihr gutes Recht, egal ob im Feld oder im Biergarten.
Auch mein DSH ist ein völlig (!?) problemloses Tier, freundlich und gut erzogen. Trotzdem hab ich immer ein Auge auf ihn. Schon allein deshalb, damit er nicht irgendeinen Mist frisst, der in der Gegend rumliegt.
Im Feld muss er in Ruf- und Sichtweite sein, im einigermaßen gut besuchten Biergarten gehört er unter oder neben den Tisch.
Hast Du mal überlegt, was passiert, wenn ein kleines Kind im Biergarten dem Hund eins auf die Nase gibt oder versucht, mit dem Finger in sein Auge zu stoßen ? M.E. kann niemand 100 % für seinen Hund ganrantieren, egal wie gut der trainiert bzw. erzogen ist.

Gruß
steuermann
_________________
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 23.11.05, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Hund ist nicht der einzige, der in diesem Biergarten herum läuft. Es ist ihm durchaus schon mal passiert, dass ihn ein Kleinkind am Ohr gezogen, ins Fell gekrallt oder ins Auge gepatscht hat. Seine Abwehrmaßnahmen waren, den Delinquenten mal kurz anzubrüllen oder mit elegantem Gesäßschwung auf den Windelpopo zu befördern - was, nebenbei bemerkt, die Kleinen gar nicht mal übel nahmen: nach kurzem Gebrüll und halbem Weg heim zu Mama oder Papa - drehten sie um und gingen wieder zu ihm zurück, zwar wesentlich respektvoller, aber dennoch vertrauensvoll.

Ein wohl erzogener, gut sozialisierter Großstadthund kennt sich halt mit Menschen aus. Mit einem Landhund, der außer seinem Garten nicht allzu viel kennt, sollte man sowas natürlich nicht riskieren.

Wir haben hier halt paar seltsame Hunde. Ein mir bekannter Husky, der zum Streunen neigt, war bei der Feuerwehr schon so bekannt, dass die Frauchen anriefen und mal kurz vorbei brachten, statt ihn ins Tierheim zu bringen - falls ihn nicht Bekannte aufgriffen, seine Handynummer stand immer am Halsband. Und für einen Schäferhund-Straßenköter gab's ne 600-Leute-Unterschriftenliste, weil das Ordnungsamt meinte, ein Hund gehöre nicht leinenlos auf den Bürgersteig vor seinem Laden; die Leute meinten, der läge da schon seit Jahren, gehöre zur Outdoor-Möblierung und habe da liegen zu bleiben.

Kölsche Lösung: 3 Wochen Platzverbot - danach kommt halt kein Kontrolleur mehr vorbei.
Lachen
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