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Hundehaltung im Keller
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pappnaesin
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 10.06.2005
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 21.10.05, 09:59    Titel: Hundehaltung im Keller Antworten mit Zitat

Hallo!

Ein Bekannter hat einen Labrador-Dogge-Mix, um diesen hat er sich auch immer sehr gut gekümmert, der Hund hat sogar einen Schutzhund-Schein. Bisher war der Hund immer im Kinderzimmer des Hauses untergebracht. Allerdings, seit der Bekannte seine Frau vor 6Monaten kennengelernt hat, musste der Hund in den Keller. Da das Kinderzimmer für das Kind der Frau benötigt wurde und die Frau überaus pingelig ist und den Hund nicht im Haus haben will, da dieser ja alles voller Haare macht. Der BEkannte richtet sich nach den Wünschen seiner mittlerweile Ehefrau. Der Hund hat einen kleinen feuchten Kellerraum, mit einem alten Sofa darin und die Kellertür Richtung Garten steht immer offen. Der Hund kann also jederzeit rein und raus wie es ihm passt, er könnte auch weglaufen, denn der Zaun ist niedrig. Hauptsächlich mach ich mir Sorgen um den Hund, denn so wie dieser nun leben muss, ist absolut nicht in Ordnung. Ausserdem stelle ich es mir gefährlich vor, denn der Hund wird nun vollkommen von der Familie ausgegrenzt und Hunde sind schliesslich Rudeltiere die sich ihren Platz erkämpfen. Ich habe bedenken, das sich der hund den Platz der Kinder erkämpft.
Was kann man dagegen machen? Mit dem Bekannten wurde schon mehrmals geredet und dieser sagt nur immer, das ihn das Tier ankotze und er keinen Bock mehr drauf habe. Ins Tierheim gibt er ihn auch nicht und um einen neuen Platz kümmert er sich auch nicht..

Danke!
Grüsse
Nicole
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Abrazo
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 23.10.05, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

denn so wie dieser nun leben muss, ist absolut nicht in Ordnung
Doch, das entspricht der Zwingerhaltung, allerdings mit unbegrenztem Auslauf. Sofern es im Winter nicht zu kalt im Keller wird, ist dagegen nichts zu sagen.
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Catlady
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: 25.10.05, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn der Keller im Winter frostfrei bleibt und trocken ist, dann ist das ok, leider.
Aber warum gibt er den Hund nicht in ein neues zu Hause.
Wenn der Hund verträglich mit anderen Hunden ist, kann ich ihn gerne nehmen.
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Abrazo
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 25.10.05, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn.

Kannst du mit einem ausgebildeten Schutzhund umgehen?
So was ist kein armes, hilfloses Schoßtierchen. Der muss geführt werden. Der hat nicht nur Sitz, Platz und Fuß gelernt, sondern auch, wie man über Bretter und Zäune springt, einen Eindringling verbellt und ihm, wenn er abhauen oder ihn angreifen will, die Zähne in den dick gepolsterten Arm schlägt. Kein Problem - für jemanden, der mit solchen Hunden umgehen kann und die nötige Autorität besitzt.

Außerdem solltest du bedenken, dass ausgebildete Schutzhunde in der Regel recht selbstbewusst sind; mit Prügeleien und Unterwerfung von Artgenossen ist also zu rechnen.

Wenn du meinst, du wirst damit fertig, kannst du ja versuchen, ihm den Hund freundlich abzuschwatzen, doch erzwingen kann man nichts. Zumal du ihm schon irgendwie nachweisen müsstest, dass du mit so einem Hund auch umgehen kannst, damit er nicht zu einer Gefahr wird. Sonst wäre der Halter ziemlich verantwortungslos.
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Nordlicht_1
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.07.2005
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 25.10.05, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

"Sonst wäre der Halter ziemlich verantwortungslos."

Der Halter wäre nicht nur verantwortungslos, sondern er ist verantwortungslos, wenn er seinen Hund im feuchten Keller hält und von der Familie fernhält, wenn ihn der Hund ankotzt und er keinen Bock mehr drauf hat!

@Catlady
Ich finde deine Idee gut. Wenn du die Möglichkeit hast, dann schau ihn dir doch mal an.
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Abrazo
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 25.10.05, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gebe zu bedenken, außer der Verantwortung, die man selbstverständlich für seine Tiere hat, hat man auch noch Verantwortung für die Menschen, denen sie eventuell, unkundige Haltung vorausgesetzt, was tun können.
Nichts dagegen, wenn ein Sachkundiger ihm den Hund abschwatzt, wäre selbstverständlich das beste (ich kenne einen, der das mit einem ziemlich biestigen Jagdhund auch gemacht hat - allerdings war der auch Jäger und hat den Hund schnell und problemlos zu einem friedlichen Gesellen hingekriegt), aber man sollte sich selbst schon kritisch prüfen, ob man das auch kann.
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Nordlicht_1
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Anmeldungsdatum: 05.07.2005
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: 26.10.05, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

@catlady
Lass dich nicht verunsichern. Schau ihn dir erst einmal an.
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Catlady
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: 27.10.05, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Vater war Polizeihundeführer und ich gehe mit unserem Hund regelmäßig auf den Hundeplatz. SchH 1 hat er bestanden. Und dabei ist er tortzdem nach ein schmusiger Familienhund, denn das schliesst sich nicht unbedingt aus, denn dabei wird der Hund ja nicht auf Zivilschärfe abgerichtet. Er hat auch draussen keine Probleme mit anderen Hunden, dabei kommt es einfach auf die Prägung an.
Der arme Hund kann in seinem Kellerloch höchstens aggressiv werden, da ihm Sozialkontakt mit Menschen fehlt. Vor allem aber muss er gearbeitet werden, denn wenn er das vorher hatte, wird er sich jetzt zu Tode langweilen.
Wo ist der Hund denn momentan?
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 27.10.05, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Dann kannste ihn natürlich nehmen.

Übrigens, ich habe schon als Kind mit Nachbars mannscharfem Schäferhund in der Hundehütte gelegen, der mich sogar gegen sein eigenes Frauchen verteidigt hat. Und ich kenne auch heute einige wunderbare, völlig problemlose und reizende Schutzhunde. Und die zivilscharfen Polizeihunde sind in ihrer Freizeit auch ohne weiteres gesellschaftstaugliche Familienhunde.

Ich habe allerdings auch etliche 'Hundesportler' kennen gelernt, die auf dem Übungsplatz von der Folgsamkeit und Zuverlässigkeit ihrer Hunde schwärmten - und hinter dem Übungsplatz stolz erklärten, dass sie mit dem Tier nicht ohne Maulkorb spazieren gehen würden.
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Catlady
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: 27.10.05, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wobei ein Polizeihund doch etwas anderes ist.
Der Hund von meinem Vater hat mit uns gelebt. Aber wenn mein Vater nicht da war, war der Hund im Zwinger. Einen Polizeihund kann man nicht ohne den Hundeführer in Kontakt mit Menschen lassen. Wobei der Hund immer einen Unterschied zwischen der Familie gemacht hat und "fremden".
Wobei es auch Polizeihunde gibt, die dazu nicht in der Lage sind. Es gibt halt intelligentere und weniger intelligentere.
Der Hund von meinem Vater hat sein Verhalten schlagartig geändert wenn er die Uniform anhatte. Dann war er im "Dienst", und andere ausser mein Vater durften nicht an ihn ran.
Nur ein Hund der einmal im Hundesport seine Aufgabe gefunden hat braucht diese auch weiterhin. Sonst wird er bekloppt vor Langeweile. Polizeihunde in Rente bekommen von ihren Führern (wenn sie da bleiben dürfen) immer noch ab und zu Aufgaben (Fährte lesen etc.)
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
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BeitragVerfasst am: 27.10.05, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Na, so war das bei meinem alten Freund, einem Malinois, der noch mit 11 seinen letzten Einsatz als Schutzhund beim Castor-Transport hatte, nicht. Der schätzte, noch im Dienst, den Aufenthalt bei des Polizisten Mutter sehr, und am Ende bekundete er seinen Wunsch nach Rentnerruhe damit, dass er seinen Herrn anknurrte. Streicheln und beschmusen ließ er sich gerne, allerdings nicht von jedem. Er hatte da so seine persönlichen Vorlieben. Seine Unterhaltung verschaffte er sich als Rentner gelegentlich selbst, indem er ab und an auf Passanten hinwies, die seiner Ansicht nach ein Klümpchen Haschisch in den Taschen hatten.

Nö, bei uns ist das so, dass ein verrenteter Polizeihund, also einer, der durch die jährliche Prüfung gefallen ist, gerne abgegeben wird, natürlich nur an zuverlässige Leute, die mit dem Hund umgehen können und bei denen er es auch gut hat, denn ob Hund oder Pferd (die gabs ja bis vor wenigen Jahren noch), unsere Polizisten achten und lieben ihre Viecher, folglich sorgen sie dafür, dass sie bis zu ihrem natürlichen Tod wohlversorgt und betreut sich ihres Rentnerdaseins erfreuen können. Und das tun die auch.
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Catlady
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: 27.10.05, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Hunde von meinem Vater sind immer bei uns geblieben. Bis auf den letzten, der war ja erst 5 als mein vater gestorben ist.
Aber alle Hunde mochten uns Kinder immer supergerne. Mein Vater hatte aber immer am liebsten die Rottis...
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
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BeitragVerfasst am: 27.10.05, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man gefragter Ausbilder ist, der mit dem neuen Hund quasi als Vorführmuster viel herum reist, dann kann man so was einem alten Knaben schlecht zumuten.

Hier hat ein Polizist mal gesagt, der Rotti wäre der ideale Polizeihund, wenn er nur nicht so bestechlich wäre Lachen
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Catlady
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: 27.10.05, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Um ehrlich zu sein-ich verstehe nicht, warum fast nur noch Malinois genommen werden.
Ich mag den Charakter einfach nicht so gut leiden, kann nicht sagen warum. Auch die Optik ist nicht so mein Fall.
Auch denke ich, dass ein Rottweiler oder dt. Schäferhund einfach mehr her macht.
Warum werden eigentlich keine Rottweiler mehr genommen? Seit mein Vater nicht mehr arbeitet hab ich ja keinen Kontakt mehr dahingehend. Hundestaffel bei der Polizei wäre zwar sicherlich was tolles zum arbeiten, aber man kann sich ja am Anfang der Ausbildung nie sicher sein wo man landet.
Rottis kriegt man mit Futter zu fast allem Lachen Am besten klappts mit den Schinkenwürstchen von (Wortsperre: Firma) Süd....
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 27.10.05, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Genau. Der Rotti ist bestechlich, und nicht nur von braven Bürgern Sehr glücklich .
Die DSH-Rasse ist züchterisch einfach zu versaut. Nicht nur HD, sondern auch charakterlich. Oft feige, zu aggressiv oder zu verspielt. Problemhunde halt.
Der Malinois hingegen ist intelligent und selbständig. Der hat zwar gerne so seine Macken (mein oller Freund war z.B. ein von seinen menschlichen Kollegen gefürchteter Pokneifer und konnte bei Prüfungen seinen Herrn geradezu bewußt blamieren), ist aber anscheinend im Dienst sehr zuverlässig, weil er 'mitdenkt'.

Ich schwöre natürlich auf den reinrassigen Straßenköter, den zahmen roten Wolf, der robust ist und einfach alles kann, allerdings reicht mir auch ein wohl erzogener Haushund mit Präventivfunktion.
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