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Was kann man dagegen unternehmen?

 
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samy
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.07.2005
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 01.11.05, 15:14    Titel: Was kann man dagegen unternehmen? Antworten mit Zitat

Hallo!

Folgende Situation:
Ein Grundstueck mit Haus, ausserhalb eines Dorfes, allerdings nicht abgezaeunt! Rundherum befindet sich Wiese und Feld!

Regelmaessig kommt eine Person, der seine Hunde (2 bis 4) dort auf "Schutz" ausbildet! Die dort lebenden Personen ( nennen wir sie mal Familie S) haben Angst, weil diese Hunde "scharf" sind! Ihn darauf anzusprechen, dass er doch bitte, in dafuer vorgesehene Hundeschulen oder dahinzugehen, wo keine Leute sind, bedrohte er Fam. S Schlaege an und drohte auch schon mit seinen Hunden!
Es gab auch schon einen Zwischenfall, wo ihm die Hunde, wie gesagt scharf, nicht gehorchten und dem Hund der Fam. S hinterherrannte bis in die Hundehuette auf dem Grundstueck. Gab auch kleinere Beisserei.

Meine Frage: Ist es nicht verboten "Schutz" im Freiem Gelaende auszubilden?
Was kann man gegen diese Person unternehmen?
Wo kann ich mich beschweren, dass dies unterbunden wird?

Bin auf Ihren Rat gespannt,
danke schon mal
Samy
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andre34_de
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Anmeldungsdatum: 30.08.2005
Beiträge: 105
Wohnort: Lünen

BeitragVerfasst am: 01.11.05, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

ich kann dir nur aus meiner eigenen erfahrung berichten . bei uns ist ein bauernhof wo 2 hunde in so einem abgezäunten garten rumlaufen,einer von den hunden ist immer aus dem zwinger abgehauen und hat die leute die grade da vorbeigingen angegriffen zwar nicht gebissen aber war schon krass. der eigentümer wurde informiert ,dann war ruhe erstmal.eines nachts stand der hund laut bellend neben mir und wollte angreifen .ich konnte noch grade meine haut retten .ich habe dann die polizei gerufen ,die kamen dann mit zwei einsatwagen .der besitzer wurde darauf hingewiesen das keines der tiere frei rumzulaufen hat, ansonsten geht das zum ordnungsamt .
wenn das bei euch nochmal vorkommen sollte sofort die polizei rufen .am besten mit zeugen die dann auch zur stelle sind .wenn du den namen von dem besitzer der tiere kennst auch das ordnungsamt informieren .
bei uns ist das das hunde angeleint sein müßen
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samy
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.07.2005
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 01.11.05, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Danke fuer die Antwort!

Das Ordnungsamt weiss ueber die Sachlage schon Bescheid, die ueberprueften das kurz, da war eine Weile Ruhe, jetzt geht das von vorne los und der Mann ist genauso aggressiv wie die Hunde! Reichen Bilder als Beweis aus?
Muss vielleicht erwaehnen, dass er die HUnde fuer die Polizei ausbildet. Aber sollte das nicht auf einem Hundeplatz geschehen?


LG Samy
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Abrazo
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 01.11.05, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann dir nur raten, wende dich sofort an dein zuständiges Ordnungsamt.

Ich hab jetzt keine Lust nachzubuddeln, aber das, was der Mann da macht, sieht mir schwer nach illegaler Abrichtung zu Schärfe aus. Dein Ordnungsamt kann dir da sicherlich weiter helfen.

Erst mal, Hunde auf Zivilschärfe abrichten dürfen nur Behörden usw., also Polizei, Zoll, Militär usw. Allen anderen ist das verboten. Wird natürlich trotzdem gemacht, ist dann aber strafbar.

Erlaubt ist die sog. Sportschutzhundeausbildung. Die wird von Vereinen auf Hundeplätzen betrieben und hat genauen Richtlinien zu folgen. Sie gilt nicht als Abrichtung auf Zivilschärfe.

Für 'Zivilpersonen' erlaubt ist die Ausbildung eines Wachhundes. Und zwar deswegen, weil zur Ausbildung eines Wachhundes gehört, dass der Hund nur stellen, aber nicht beißen darf (es sei denn, er wird angegriffen).

Jeder, der Hunde ausbilden darf, weiß, dass es verboten ist, einen Hund auf einen Menschen zu hetzen (das berühmte "Fass"). Wenn einer also damit droht, spricht das dafür, dass er ein illegaler Ausbilder ist. Solche Leute bilden oft für eher weniger angenehme Zeitgenossen aus, z.B. Zuhälter, Dealer, Kriminelle. Oder gehören selbst dazu. Es gibt natürlich auch Leute, die einfach nur mit einem scharfen Hund groß tun wollen, aber wenn du von 2-4 Hunden sprichst, sieht das weniger nach privat aus.

Die Frage ist natürlich: handelt es sich wirklich um eine Art Schutzhundausbildung. Aber das musst du nicht einschätzen können, es reicht, wenn das Ordnungsamt da mal nachschaut. Und ich würde damit wirklich nicht warten, bis erst was passiert ist. So, wie der Mann sich benimmt, erscheint er mir wenig zuverlässig, und das müssen Halter von solchen Hunden sein.

Bei seriösen Ausbildern ist eigentlich nichts dagegen zu sagen, wenn die mit ihren Hunden in freier Natur üben. Kann zwar sein, dass ein noch nicht ausgebildeter Köter mal ausbüchst, aber normalerweise sind die schon so gehorsam, dass sie, ohne Schaden anzurichten, wieder zurück kommen. Äußerstenfalls muss mal ne Katze einen Baum aufsuchen. Sehr glücklich

P.S.: dass der die Hunde für die Polizei ausbildet, halte ich für erstunken und erlogen. Die haben ihre eigenen Ausbilder auf Hundeplätzen, absolute Fachleute, und kämen selbstverständlich niemals auf die Idee, jemanden illegalerweise zu bedrohen. Ich würde mich sogar, wenn ich den Namen hätte, mal bei der Schutzhundestaffel der Polizei anrufen und nachfragen. Polizisten haben es noch nie gemocht, wenn einer sich als Polizist ausgibt, und dann klemmen die sich nämlich mal dahinter.
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Catlady
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Für die Polizei wird auf Plätzen ausgebildet und nicht privat in Wald und Wiese.
Ich kenne nur das LHG von NRW. Aber dort ist (in anderen Ländern denke ich auch) genau geregelt das Zivilschärfe verboten ist.http://www.stafford-terrier.de/lhv/pdf/nw_hg.pdf

Ansonsten denke ich, dass du dem Ordnungsamt sehr helfen kannst. Wenn die vorbeikommen, wird der Typ entweder nicht da sein oder aber ordentlich mit den Hunden arbeiten. Daher kann es helfen wenn du genauestens das Training beobachtest (Schläge, Stromreizgerät am Hals, Kraftraining durch ziehen von Betonblöcken, loslassen der Hunde aufeinander?) und das alles notierst. Arbeitet er mit Lob und Motivation oder aber mit Unterdrückung und Gewalt?
Das alles ist wichtig um zu sehen ob dort ordnungsgemäß zum Schutzdienst ausgebildet wird, oder aber ein Hund sinnlos scharf gemacht wird.
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Abrazo
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würd mir die Arbeit sparen und mal bei der Polizeihundestaffel anrufen. Zumindest bei uns sind die eigentlich sehr nett und freundlich. Und wenn die hören, dass da einer behauptet, Hunde für die Polizei auszubilden, dann ist fast schon garantiert, dass die sich dahinter klemmen und ihm das Handwerk legen wollen.

Wie kann einer ordnungsgemäß zum Schutzdienst ausbilden, der anderen Leuten nicht nur mit Prügel, sondern auch mit seinen Hunden droht?
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samy
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.07.2005
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Danke fuer Eure Antworten!
Abrazo: Was meinst Du mit abrichten duerfen nur Behoerden? Koennen das auch einzelne Personen sein?
Es beruhigt schon mal zu wissen, das die Poloizei ihre eigenen Fachleute auf Hundeplaetzen haben! Die Idee, die Schutzhundstaffel der Polizei mal anzurufen, ist natuerlich super Idee> Wo kriegt man die Telefonnummer her, die wird ja nicht so einfach im Telebuch/ gelbe Seiten zu finden sein, oder?!

Catlady:Leider kommt der Mann zu unregelmaessigen Zeiten, man kann nie genau sagen, heut kommt er um die und die Zeit! Er arbeitet mit Gewalt (z.B. Stock und anschreien der Hunde), von "Lob" hab ich noch nie was gehoert!

Es ist offensichtlich, dass der Mann das ausgerechnet dort macht und provoziert!

LG Samy
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Abrazo
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ruf bei der Polizei an - natürlich nicht die Notrufnummer - die verbinden dich oder geben dir die Durchwahl. Wenn sie zweifeln, sag ihnen, worum es geht, dann werden die schon Interesse zeigen.

Abrichten auf Zivilschärfe ist gemeint. Das heißt, so, dass man einen Hund auf Menschen hetzen kann. Natürlich machen das Einzelpersonen, aber das sind in der Regel Beamte. Auf jeden Fall müssen sie eine behördliche Prüfung absolvieren und arbeiten im Auftrag der Behörde. Womit sie sich selbstverständlich, wie jeder andere, der im Auftrag einer Behörde handelt, auch, streng an die Gesetze halten müssen.

Das ist auch klar, wenn man sich mal Militärhunde anschaut. Da gibt es welche (wie mir einer berichtet hat, der entsprechende Kontakte hatte), die werden z.B. für Terroreinsätze ausgebildet. Auf das entsprechende Signal hin stürmen die los und greifen alles an, was sich bewegt. Dieses Signal ist kein normales Wort und unterliegt strengster Geheimhaltung - weil so abgerichtete Hunde brandgefährliche Waffen sind, die niemals in fremde Hände gehören. Auch bei Polizeihunden werden die Angriffssignale meines Wissens geheim gehalten. Dass man für so eine Abrichtung speziell gesicherte Plätze braucht, dürfte klar sein.

Wer einen Wachhund haben will, lässt ihn, ebenso wie Blinden- oder Behindertenservicehunde, von einer anerkannten Hundeschule ausbilden. Die trainieren auch auf eigenen Plätzen. Die sind seriös, anerkannte Hundeausbilder mit Abschlussprüfung. Unmöglich, dass ein seriöser Ausbilder sich so verhält wie der Mann.

Training in freier Wildbahn kommt durchaus vor. Ohne das gehts nicht. Aber da werden z.B. Spurensuche und Auffinden von Menschen oder Gegenständen trainiert, zusätzlich zum Training auf dem Hundeplatz. Die Viecher sind ja nicht blöd, man kann einen Rettungshund z.B. nicht nur auf dem immer gleichen Hundeplatz ausbilden. Allerdings ist diese Richtung der Ausbildung für Menschen völlig unbedenklich, denn ein Hund, der übt, die Spur eines Vermissten zu suchen oder ne Kugel mit ner Portion Heroin drin, der darf dabei überhaupt kein Interesse an anderen Menschen oder Hunden zeigen.
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samy
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.07.2005
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Du schreibst, das die Angriffsignale der Polizei geheim gehalten werden! Ich hoere diesen Mann, am meisten, immer "Fass" schreien! Hab mich schon gefragt, ob die Hunde taub sind! Lachen

Unser Hund geht z.B. ganz brav in eine Hundeschule, wo es ruhiger zugeht!

Ich werde in jedem Falle die Polizei anrufen, nach der Nummer fragen und/oder gegenenfalls auch das Ordnungsamt nochmal informieren!

Danke fuer Deine Weiterhilfe!

LG Samy
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Abrazo
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FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Gib das an, dass er "Fass" brüllt. Deutet m.E. auf den verbotenen Versuch einer Abrichtung auf Zivilschärfe hin (auch wenn ihm das, so laienhaft, wie er das anstellt, nicht gut gelingen wird).

Möglicherweise wird ihm sogar die Haltung großer Hunde mangels Zuverlässigkeit untersagt.
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samy
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.07.2005
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den m.E. kann ich grad nix anfangen. Verlegen Was bedeutet das? Wie peinlich! Verlegen

LG Samy
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moro
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 19.06.2005
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 02.11.05, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

"m.E." = meines Erachtens

Gruß,
moro
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Catlady
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: 03.11.05, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Hundehalter seinen Hund mit Stöcken schlägt, zerschlägt er auch dessen Vertrauen in sich.
Bei der seriösen Schutzhundeausbildung wird als Basis zunächst vertrauen aufgebaut.
Und: Wer seinen Hund anschreien muss, der hat keine Ahnung von hunden. Die hören nämlich sehr gut ohne das man schreien muss.
Das schlagen mit Stöcken ist übrigens strafbar. Denn damit weren dem Tier unnötig Schmerzen zugefügt.
Wende dich auf jeden Fall an die Polizei. Ein guter Hundeführer kann es nämlich überhaupt nicht ausstehen wenn er hört das ein Tier geschlagen wird um es aggressiv zu machen.
Zusätzlich kannst du dich an den Tierschztverein wenden. Die kennen solche Fälle und wissen wie und welche Behörden man auf Trab bringen muss.
Vielleicht springen dem Mann auch irgendwann seine eigenen Hunde an die Kehle, was bei der Methodik die er anwendet gar nicht so unwarscheinlich ist, denn er baut ja aggressionen gegen sich auf.
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