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Verfasst am: 27.11.05, 22:22 Titel: Leasingrückgabe mit Problemen
Ich habe Probleme bei der Rückgabe meines Fiat Stilo, geleast für 3 Jahre und 60.000km. Zum Abgabetermin waren TÜV und Durchsicht fällig. Beides habe ich machen lassen, allerdings nicht bei dem Händler, wo das Fahreug geleast wurde. Auf dem TÜV-Protokoll steht als Mangel Ölverlust am Getriebe. Im Klartext heisst das, bei der darauffolgenden Durchsicht wurden 0,2l nachgefüllt, was auf einer Strecke von 20.000km (Inspektionsintervall) meiner Meinung nach nicht besonders viel ist, zumal der Ölverlust optisch kaum wahrnehmbar ist. Der Chef der Fiat-Werkstatt, wo die Durchsicht gemacht wurde, stufe das ebenfalls als nicht kritisch (eher als normal) ein. Immerhin sind das auf 1000 km nur 10ml. Das Ärgernis war ein undichter Simmerring, dessen Wechsel allerdings richtig teuer (weil sehr montageaufwendig) ist.
Zur Abgabe des Fahrzeuges wurde dann genau dieser Ölverlust "entdeckt" und als unnormaler Verschleiß eingestuft (Schätzkosten ca. 1000 Euro).
Meiner Meinung nach will der Händler hier nur aus der Gewährleistung raus, da er ja beim Weiterverkauf 2 Jahre damit in der Pflicht ist. Für mich und den Werkstatt-Chef des anderen Autohauses ist das eher normale Abnutzung (zumal das ein Fiat ist).
Da ich das bisher nicht bezahlen wollte hat die Werkstatt einen Gutachter eingeschaltet, der das (wie nicht anders zu erwarten) natürlich genau so wie der Händler sieht.
Wie sieht die Rechtslage dazu aus? Muss ich hier tatsächlich die Kosten übernehmen? Gibt es diesbezüglich andere Urteile die ich heranziehen kann?
Es geht wohl nicht in erster Linie um das Symptom (Ölverlust) sondern um die Ursache, und die ist weit gravierender.
Das ein Auto Getriebeöl verliert, kommt wirklich sehr selten vor. Meistens liegt es dann am Simmerring. Das ist die tiefste Stelle des Wagens, um das Getriebeöl auszutauschen.
Verliert der Wagen nun Getriebeöl liegt es am Simmerring. Die Frage ist nun, wie ist der Simmerring so verschließen, daß er undicht geworden ist. Oder wurde vor kurzem das Getriebeöl gewechselt und der Ring nicht richtig angezogen bzw. die Dichtung fehlerhaft eingesetzt ?
Wurde er im Laufe der Jahre porös oder wurde er durch äußere Einwirkung beschädigt ?
In beiden Fällen haftet jedoch der Halter des Fahrzeuges. Für einen fehlerhaften Simmerring haftet der Hersteller nur, wenn der Kunde den Beweis antreten kann, daß der Simmerring durch einen Fabrikationsfehler kaputt ist. Dies dürfte hier aber aussichtslos sein, da der Ring die Jahre über wohl dicht war.
Wobei es aber häufig passiert, daß der Simmerring beschädigt wird, wenn der Fahrer mit dem Auto irgendwie aufsetzt z.b bei einer umgelegten Baake. Oder ev. auch durch Steinschlag unters Auto.
Eine Alternative wäre es noch, wenn Du den Wagen einem anderen Gutachter vorführst. Wenn er zu dem selben Ergebnis kommt,wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als zu bezahlen. _________________ Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.
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So wie ein Auto TÜV fertig gemacht wird, kann ein Auto auch für die Rückgabe fertig gemacht werden, um ev. Mängel nicht sofort auffliegen zu lassen. _________________ Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.
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Zumal viele Autohändler am liebsten gleich den ganzen Kotflügel austauschen und neulackieren lassen wollen, weil ein paar Schrammen im Lack sind. Diese Schrammen können auch über SmartRepair kostengünstig behoben werden. Es gab mal einen entsprechenden Beitrag im (Wortsperre: Firma) Automagazin. Wofür der Autohändler 800 € haben wollte, konnte ein SmartRepair Betrieb den Schaden für unter 200 € beheben. _________________ Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.
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