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Verfasst am: 29.11.05, 19:11 Titel: KV - privat oder gesetzlich?
Hallo!
Und ich dachte, Kopfgeldjäger gibt es nur im Action-Märchen.... Nein, da ich in zwei Wochen 25 Jahre alt werde und zudem noch Studentin bin, rennen mir zur Zeit Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen die Bude ein, als wäre eine Prämie auf meinen Kopf ausgesetzt.
Nein, Spaß beiseite... Ich habe verstanden, dass ich mich ab nächstem Monat selbst krankenversichern muss. Das Problem an der Sache ist, dass ich mein Studium, bzw. meine Lebenshaltung selbst finanzieren muss ( 2 Jobs + 1 Praktikum) ) und im Moment auch noch vollauf mit meiner Diplomarbeit beschäftigt bin. Kurz, ich weiß gar nicht, wo ich die zusätzlichen 55€ im Moment hernehmen soll.
Bis jetzt war ich mit meiner Mutter familienversichert und zusätzlich noch privat bei meinem Vater.
Die private Versicherung meines Vaters hat nun angeboten, mich bis zum Ende meines Studiums (vorauss. Sommer 2006) weiterhin mit meinem Vater zu versichern, ohne dass sich an Beiträgen o.ä. irgendetwas ändern würde. Dafür könnte ich mir die also die 55€ monatlich für die gesetzliche KV sparen.
Ich will ja nichts heraufbeschwören, aber da ich mit solchen und ähnlichen Institutionen bisher nicht unbedingt nur gute Erfahrungen gemacht habe (Vorteile werden meistens herausgeputzt - Nachteile gerne verschwiegen), frage ich mich, wo denn hier vielleicht der berühmt-berüchtigte Haken an der Sache ist? Kann mir beim besten Willen keine barmherzige Krankenkasse vorstellen..........sorry.
Der Haken ist Ihr Studium. Als Studentin sind sie in der GKV versicherungspflichtig. Diese Versicherungspflicht ist jedoch der Familienversicherung nachrangig, d.h. Sie können auch weiterhin beitragsfrei in der Familienversicherung bleiben.
Da die Familienversicherung endet, müssten Sie sich jetzt in der KVdS anmelden, ansonsten hat Ihre Uni sie zu exmatrikulieren.
Jetzt gibt es jedoch noch die Möglichkeit, sich von der Krankenversicherungspflicht in der KVdS zu befreien. Dies hätte jedoch den Nachteil, dass wenn Sie jetzt während Ihres Studiums heiraten und Ihr Mann in der GKV versichert ist, sie nicht in seine Familienversicherung aufgenommen werden dürfen, da Sie sich von der GKV befreit haben.
Wenn Sie nach dem Studium eine Beschäftigung aufnehmen, sind Sie dann entweder Versicherungspflichtig in der GKV, weil Sie unter 3.900 € / Brutto verdienen oder, sofern Sie ein monatliches Brutto von über 3.900 € haben, können Sie sich freiwillig in der GKV versichern, weil bei einer erstmaligen Beschäftigungsaufnahme nach der Ausbildung die vorherigen Versicherungszeiten unberücksichtigt bleiben.
Sie sollten sich von der PKV jedoch auf jeden Fall schriftlich geben lassen, dass Sie bis zu Ihrem Studienende dort weiterhin kostenlos versichert bleiben können. Hier habe ich schon öfter gelesen, dass Studenten fast verzweifelt waren, weil sie sich haben befreien lassen und in der PKV aus der Familienversicherung raus mussten und jetzt in der PKV weitaus höhere Beiträge als die 55 € in der GKV zahlen mussten.
Anmeldungsdatum: 27.09.2005 Beiträge: 1484 Wohnort: Wilder Westen
Verfasst am: 30.11.05, 12:43 Titel:
Hi Stefanie,
es gibt in der PKV keine 'beitragsfreie Familienversicherung!'
@ Keke
würde dazu raten erst mal in der GKV versichert zu bleiben bzw. besteht je nach Job dann sowieso keine Wahlmöglichkeit. Wenn es sich bei der PKV des Vaters um Zusatztarife wie Zahnersatz etc. handelt, hat das nichts mit der studentischen Versicherungspflicht zu tun!
Das Werben der GKV ist verständlich. Suche Dir nach Möglichkeit eine Krankenkasse, die nicht ständig in den Schlagzeilen steht....
Wichtig, je nach Einkunftsart- und Höhe könnte evtl. eine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV in Betracht kommen. Hier wäre dann prof. Rat in Versicherungsfragen und evtl. eine PKV angesagt. Am besten erst bei der GKV des Vertrauens vorsprechen und das Ergebnis hier posten. OK?
wollte mich nur noch mal schnell melden und über das Ergebnis berichten.
Bin jetzt doch bis Studienende beitragsfrei in der PKV meines Vaters mitversichert. Es gibt zwei "Ausnahme PKVs", die der Bahn (hier KVB) und die der Post, die Familienangehörige bis zum Ausbildungsende beitragsfrei mitversichern. War ein Marathon, bis ich das rausgefunden hatte und das Angebot der PKV "ruhig" annehmen konnte
.
Anschließend an das Studium kann ich auch problemlos in die GKV überwechseln.
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