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Verfasst am: 31.03.06, 15:28 Titel: Hund vs Katzen.
Mein Grundstück ist eine beliebte Transitstrecke für sämtliche Katzen der Nachbarschaft. Habe ich kein Problem mit, weil ich selber - leider, nur noch - zwei habe. Um 'Verunreinigungen' zu minimieren habe ich sogar zwei Sandkuhlen angelegt. Drumrum Katzenmintze angepflanzt, die Viecher fühlen sich wohl.
Bis jetzt, denn irgenwo im Dorf ist jemand zugezogen, der mit seinem Hund "Gassi" geht. Der läuft immer vor und hat dann nix besseres zu tun als auf dem Grundstück die Katzen zu jagen. Es hat auch schon eine Verletzung gegeben, weil eine etwas unglücklich übern Zaun gesprungen war.
Wenn Herrchen dann am Grundstück vorbeikommt, steht er immer auf der Straße, und Herrchen sagt "mein Hund geht nicht, nie auf fremde Grundstücke, Sie sehen doch, dass er davor sitzt."
Nun, gestern haben wir einfach das Hoftor dicht gemacht und der Hund war eingesperrt. Riesige Diskussion, wir hätten ihn gelockt, usw.
Was können wir machen?
Das Hoftor immer geschlossen zu halten ist keine Lösung, weil wir regen Besuchsverkehr haben und die Post sonst auch nicht aufs Grundstück kommen kann. _________________ Du, bist Deutschland.
Wenns nicht gerade ein Husky ist (das sind berüchtigte Katzenmörder) würde ich zusehen, den Streit mit bisschen Humor zu lösen.
Hunde jagen nun mal gerne Katzen. Bei kleinen Hunden kann das schon mal nem Hund schlecht bekommen, ist m.E. dann sein Pech. Bei größeren Hunden ist die Gefahr, das was passiert, tatsächlich nicht allzu groß (es sei denn, sie werden zum Katzenmord angehalten, solche Leute gibt's auch). Meiner (ist allerdings Katzen gewöhnt) jagt jeder Katze mit Begeisterung hinterher, aber wenn sie sich umdreht und faucht oder, das machen Katzen gerne, wenn sie einen Hund kennen, sich halb von ihrem Lager erhebt und mal kurz faucht, steht er schwanzwedelnd vor ihr und wartet, ob sie nicht mit dem schönen Spiel weiter machen will.
Das mit der Inhaftierung des Hundes war imho schon mal eine gute Idee. Ich würde dem Halter freundlich klar machen, dass der Hund nun mal gerne eure Katzen jagt, was euch aber nicht passt. Zumindest nicht in eurem Revier, gleich auf eurem Hof. Also möge er doch bitte im eigenen Interesse seinen Hund kurz an die Leine nehmen, wenn er an eurem Hof vorbei geht. Widrigenfalls gibt's halt ne neuerliche Inhaftierung.
Man kann sich natürlich auch selber nen anständigen Hofhund anschaffen. Hunde und Katzen können nämlich problemlos als gute Kameraden auf einem Hof zusammen leben. Der Hund sorgt dann dafür, dass kein fremder Geselle eindringt; eventuell sogar mit kätzischer Unterstützung.
_________________ Grüße,
Abrazo
Verfasst am: 01.04.06, 11:16 Titel: Re: Hund vs Katzen.
Erkundige Dich mal bei Eurem Ordnungsamt. Je nach Gemeinde- oder Länderverordnung ist es mancherorts generell verboten, einen Hund innerhalb der geschlossenen Ortslage unangeleint laufen zu lassen. Zudem gelten in mehreren Bundesländern Hunde, die u.a. "zum Hetzen von anderen Tieren neigen", als "gefährlich" und der Hundehalter muß mit den entsprechenden Saktionen seitens der Behörden rechnen (Wesenstest usw.), wenn sein Hund diesbezüglich auffällig wird.
Ein Brief vom Ordnungamt dürfte ausreichen, dem betreffenden Hundehalter klar zu machen, daß er besser dafür sorgt, daß die Katzen auf Eurem Grundstück künftig in Frieden leben können, in seinem eigenen Interesse und im Interesse seines Hundes.
Die Ordnungsämter sind auch total begeistert davon, bei jeder kleinen Nachbarschaftskabbelei eingeschaltet zu werden.
Liebe Abrazo,
es gibt die sog. "Gefahrhundverordnungen". Und nach denen müssen sich auch die Ordnungsämter richten.
Zudem ist eine verletzte Katze in Verbindung mit einem uneinsichtigem Hundebesitzer für mich keine "Nachbarschaftskabbelei". Und die verletzte Katze hat es ja wohl schon gegeben.
Solche Hundehalter sind es, die alle Hundehalter in ein schlechtes Licht rücken, und wegen denen gibt es die heutigen Gefahrhundverordnungen. Sollen solche Hundehalter das dann auch ausbaden...
Es hat auch schon eine Verletzung gegeben, weil eine etwas unglücklich übern Zaun gesprungen war.
Wat meinste, wie viele Verletzungen freilaufende Katzen sich gegenseitig beibringen!
Bei uns heißt dat Dingen Hundegesetz und gilt mit als das strengste in Deutschland. Deswegen laufen bei uns trotzdem leinenlose Hunde über die Bürgersteige. Und wenn es mal Ärger gibt, dann holt man keine bezahlten Arbeitskräfte, sondern macht das unter sich aus. Denn die Behörden sind nur für wirklichen Ärger da, etwa wenn ein Hund Menschen angreift oder Schafe reißt. Oder wenn jemand trotz aller Bemühungen uneinsichtig ist, etwa wenn der Hundehalter das auch noch toll findet, wenn sein Hund auf fremdem Privatgelände Katzen jagt. Mal abwarten - gut möglich, dass das nicht mehr vorkommt, wenn der Halter begriffen hat, dass sein Hund über ner Katz tatsächlich alle Manieren vergisst. Denn dann nimmt er ihn halt die paar Meter an die Leine, das ist kein Aufstand. _________________ Grüße,
Abrazo
das alles ist Deine ganz eigene subjektive Meinung. Wir haben Gesetze und Verordnungen, und wer dagegen verstößt, gegen den beginnen die Mühlen der Behörden zu mahlen. Wenn sie denn eingeschaltet werden...
Fakt ist: Es gab bisher eine verletzte Katze auf Privatbesitz und der Hundehalter zeigte sich bisher uneinsichtig. Ich würde mich in solch einem Fall nicht weiter rumärgern und die zuständige Behörde einschalten. Wenn der Hundebesitzer mal offiziell verwarnt wird (z.B. weil er seinen Hund dort gar nicht frei laufen lassen darf, damit verstößt er u.U. bereits gegen eine Verordnung/gegen ein Gesetz), wird er sehr viel eher darauf achten, daß sein Hund dieses Grundstück nicht mehr betritt.
Im übrigen sehe ich als Hundehalter Katzen nicht als Freiwild an. Auch wenn Freigängerkatzen sich öfters mal verletzen, würde ich es auch nicht wollen, daß meine Katze auf meinem eigenen Grund und Boden von einem Hund verletzt wird.
würde ich es auch nicht wollen, daß meine Katze auf meinem eigenen Grund und Boden von einem Hund verletzt wird.
1. die Katze ist nicht vom Hund verletzt worden,
2. unbestritten hat der Halter dafür zu sorgen, dass sein Hund nicht auf lh's befriedetem Gelände Katzen jagt.
lh hat den Hund erwischt, hat den Halter erwischt und ihm klar gemacht, dass er das Eindringen in lh's Hof in Zukunft zu verhindern hat.
Hält der Hundehalter sich nicht daran, dann kann lh sagen, Hundehalter ist ein Sturkopp und Ignorant, ich geh zum Ordnungsamt. Alles andere wäre imho kleinbürgerliche Prinzipienreiterei. _________________ Grüße,
Abrazo
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