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Verfasst am: 20.04.06, 13:43 Titel: Problem Hooligans zur WM und allgemein
Bitte verschieben, wenn es nicht hierher passt - wusste es nicht exakt einzuordnen.
Mit dem Thema Hooligan beschäftige ich mich schon eine Weile, nicht erst seit der WM. Aber gestern abend kam auf der ARD eine Reportage und die hat mich mal wieder zum Nachdenken angeregt...
Bevor es da Unklarheiten gibt, hier nur kurz ein Hinweis zur Trennung zwischen "echten" Hools, die sich nur und ausschließlich gegenseitig angreifen, ohne Waffen und keine anderen Menschen mit reinziehen, es als Sport sehen, die sich oft auch ausserhalb der Stadien treffen und irgendwelchen anderen "Pseudo-Hools", die alles und jeden angreifen, verletzen und randalieren.
Bevor hier eine sinnlose Diskussion losgeht, es geht hier nur um erstere "Gattung" !!! meist viele auch normal und gutsituierte Männer mit (gutem) Job und Familie.
Ist es nicht rechtlich möglich, denjenigen völlig freie Hand zu lassen, wenn sie sich gegenseitig verdreschen? Es geschieht ja sozusagen im gegenseitigen Einvernehmen. Es ist ja wie Sport, wie Kickboxen oder Boxen o.ä. Von mir aus sollen sie ja eine andere Krankenversicherungen haben oder im falle die Kosten selbst tragen - Extremsportler müssen sich auch anders absichern, aber ist es möglich, die das tun zu lassen ohne dass wöchentlich Hunderte Polizisten sich mit denen rumschlagen müssen?
"Wer eine Körperverletzung mit Einwilligung der verletzten Person vornimmt, handelt nur dann rechtswidrig, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt"
handelt es sich um einen Grenzbereich der Privatautonomie, wenn mann in Verletzungen einwilligt. Wenn es bei den "einfachen Hools" Regeln (wie beim Boxen oder auch beim Vollkontakt) geben würde, stünde IMO wenig dagegen, sie nach dem Spiel auf ein abgegrenztes Arreal zu führen und dort "spielen" zu lassen. Leider kann sich in concreto der "Teilnehmer" dieser Auseinandersetzung aber nicht darauf verlassen, dass sein Kontrahend irgendwann aufhört. Und damit werden zur Vrmeidung derartiger Zusammenstöße immer wieder Hundertschaften eingesetzt werden müssen...
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 2351 Wohnort: Wolkenkukucksheim h.d. Mond
Verfasst am: 20.04.06, 14:13 Titel:
Hallo !
Ist das Ihr Ernst ?
Ohne vorher abgeklärt zu haben, was Sie unter "Extremsport" verstehen, also ohne Ihren Sprachgebrauch zu kennen, kann ich Ihnen zunächst versichern, dass alles, was bereits im landläufigen Sinne gern mal als "Extremsport" bezeichnet wird, klaglos von "normalen Krankenkassen im Schadensfall (also zum Beispiel Unglücke beim Fallschirmsprung, Selbstüberschätzung bei Ultralangstreckenläufen) abgedeckt wird.
Zusätzlich wird es nie das Ziel eines Sportllers sein, möglichst viele Andere mit ins Verderben zu reissen.
Möchten Sie diese Massenschlägereien mit dem Boxsport vergleichen ?
Herzliche Grüsse
Lulu _________________ Jeder Satz, den ich äussere, muss als Frage verstanden werden, nicht als Behauptung.(Niels Bohr)
viel wichtiger jedoch und keine Frage :
Jeder Einzelne zählt ! Du auch ! www.dkms.de
Extremsportler (Extrem-Klettern, Crossfahren, was weiß ich) müssen durchaus andere Berufsunfähigkeits-, Unfall- und sonstwas -versicherungen bezahlen. Sorry, nicht Krankenversicherung.
Und ja, in gewisser Weise ist diese Schlägerei wie (Kick-)Boxen o.ä., 1gegen1 ohne Waffen, wer am Boden liegt wird in Ruhe gelassen. Ich sagte ja schon: nicht von den Stadionkrawallen, randalierend durch die Straßen ziehen und Passanten / Busse angreifen Bildern ausgehen!
Gut heißen tu ich es trotzdem überhaupt nicht - ganz im Gegenteil!
Wenn es bei den "einfachen Hools" Regeln (wie beim Boxen oder auch beim Vollkontakt) geben würde, stünde IMO wenig dagegen, sie nach dem Spiel auf ein abgegrenztes Arreal zu führen und dort "spielen" zu lassen. Leider kann sich in concreto der "Teilnehmer" dieser Auseinandersetzung aber nicht darauf verlassen, dass sein Kontrahend irgendwann aufhört
sehe ich anders...
ich habe vor ein paar tagen irgendwo (hab leider vergessen wo, evtl sz) ein interview mit einem solchen hooligan gelesen. laut diesem hooligan gibt es regeln, so dürfen beispielsweise keine waffen zu solchen kämpfen mitgebracht werden und wer auf dem boden liegt wird verschont... in so fern kann man sich also eigentlich schon darauf verlassen, dass sein kontrahent irgendwann aufhört...
/edit:
super, jetz hat des was ich geschrieben hab so ungefähr funny p. auch geschrieben während ich noch am schreiben war...
die prügeln doch eben nicht bis zum tod. vielleicht sollte man sich wirklich mal mit dem thema hool vertraut machen. es gibt eben solche, wie beschrieben und die, die randalieren, unbeteiligte angreifen etc.
ich sehe da ernsthaft keinen unterschied zwischen einem boxschlag im ring, einem kick beim kickbox, free fight o.ä. event oder einem boxschlag oder kick auf der wiese, im industriegelände, auf nem parkplatz...
meine überlegungen sind ja... die verabreden und finden sich sowieso; in 9,5 von 10 fällen treffen sie sich, kämpfen und gehen evtl. dann sogar gemeinsam bier trinken (nein, nicht immer und nicht alle). ganz ernsthaft, wenn alle beteiligten einverstanden sind, sollen sie doch machen... oder?
also warum sollte die polizei diese treffen verhindern, wenn jeder der beteiligten einverstanden ist? prügeln tun sie sich sowieso (gewollt), also warum sollte sich die polizei da noch einmischen? warum sollten sie sich nicht lieber um die anderen kümmern, die unbeteiligte angreifen?
Das Problem ist halt, dass nicht sichergestellt ist, dass nur die "netten, regelfesten" Hools unterwegs sind, sondern auch immer andere. Und solange dieses Problem andauert, hat der Staat in generalpräventivem Interesse die Selbstbestimmung über den eigenen Körper in derartigen Fällen eingeschränkt...
V.a. kann man die ganze Aktion wohl kaum in einem vollen Stadion stattfinden lassen. Wie soll das praktisch denn auch funktionieren?! Zum einen ist die Gefahr, dass außenstehende aus Versehen verletzt werden, viel zu hoch. Zum anderen sind die Reaktionen der anderen Umstehenden, seinen es nun "unechte Hools" (oh Gott ) oder ganz normale Stadionbesucher völlig unberechenbar. Was, wenn sich eine andere Gruppe meint, einmischen zu müssen? Undundund...
Aber wenn die sich nach Feierabend (haben ja alle einen guten Job, s.o.) im Industriegebiet treffen und loskloppen: mei...
ich sehe da ernsthaft keinen unterschied zwischen einem boxschlag im ring, einem kick beim kickbox, free fight o.ä. event oder einem boxschlag oder kick auf der wiese, im industriegelände, auf nem parkplatz...
Der ernsthafte Unterschied besteht im Schieds- oder Ringrichtermangel. _________________ Grüße,
Abrazo
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 2351 Wohnort: Wolkenkukucksheim h.d. Mond
Verfasst am: 21.04.06, 06:21 Titel:
Hallo !
..und ein weiterer ernsthafter Unterschied ist sicher der, dass Sportler im allgemeinen nüchtern und im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte in den Wettkampf gehen. Zusätzlich ist das Ziel des Wettkampfes der Sieg über sich selbst und den eigenen Körper und keine empirische Untersuchung über die Splitterfähigkeit der Knochen des Gegners..... Verletzungen sind nicht gewollt sondern Unglücke bzw Unfälle .....
Herzliche Grüsse
Lulu _________________ Jeder Satz, den ich äussere, muss als Frage verstanden werden, nicht als Behauptung.(Niels Bohr)
viel wichtiger jedoch und keine Frage :
Jeder Einzelne zählt ! Du auch ! www.dkms.de
"Verletzungen sind nicht gewollt sondern Unglücke bzw Unfälle "
Auch beim Boxen oder bei Vollkontaktkampfsportdiziplinen bzw bei üblen sadomasochistischen Praktiken (nicht zwingend Sport, aber auch ein Anwendungsbereich des 228)??
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 2351 Wohnort: Wolkenkukucksheim h.d. Mond
Verfasst am: 21.04.06, 08:39 Titel:
Hallo !
Zitat:
Auch beim Boxen oder bei Vollkontaktkampfsportdiziplinen
ein klares Ja. Ziel ist es nicht den Gegner "flachzumachen", deshalb zum Beispiel auch die Schutzkleidung (Helm, Suspensorium, Zahnschutz, Boxhandschuhe, Kampftechnik.........) und begrenzende Regeln, die im Fall der Missachtung Sanktionen nach sich ziehen. Ungeschützte Kämpfe finden max. ab dem semiprofessionellen Bereich statt, ich fände den Vergleich zwischen einem Berufssportler und Hools doch etwas zu gewagt........ (ich wage das so bestimmt zu behaupten, war ich doch jahrelang mit einem europäischen Kickbox- Meister lieert )
Ob ich sadomasochistische Praktiken jetzt unbedingt als Sport betrachten möchte...... naja, wahrscheinlich setzt das Atmen- durch- zwei- Strohhalme- in- der- Nase- müssen- wegen- der- Gummimaske- auf- dem- Kopf ein ordentliches Lungenvolumen voraus ? Oder wie ?
Herzliche Grüsse !
Lulu _________________ Jeder Satz, den ich äussere, muss als Frage verstanden werden, nicht als Behauptung.(Niels Bohr)
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