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Weiterer Betrug?

 
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viviana
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.03.2006
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 08.05.06, 20:27    Titel: Weiterer Betrug? Antworten mit Zitat

Hallo Leute, da ihr mir so schön auf meine Frage des Betrugs Antwort gegeben habt, hätte ich noch eine Frage.
Züchter A kauft von Züchter B einen Welpen zum normalen Preis. Der Züchter B verschweigt aber, das die Großeltern bereits einen Hund mit Erbkrankheiten hatten. Nun bekommt der Welpe alle erdenklichen Fehler, mißgebildete Organe, Hängeohren, Zahnfehler, Fellfehler.
Meine Frage ist das auch Betrug? Denn immerhin wußte der Verkäufer, das in der Familie Krankheiten sind und diese ja auch einige Generationen weiter wieder vorkommen können
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Waschbärin
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 792

BeitragVerfasst am: 08.05.06, 22:42    Titel: Re: Weiterer Betrug? Antworten mit Zitat

Hallo Viviana,

das ist jetzt wirklich ein bisschen weit hergeholt. Wenn die Großeltern einen Hund mit einer Erkrankung zur Welt gebracht haben, bedeutet das nicht, daß der Züchter, der mit einem Hund aus dieser Linie weiterzüchtet, davon ausgehen muß, daß die Nachkommen dieses Hundes alle erdenklichen Fehler wie Hängeohren, Zahn- und Fellfehler etc. besitzen werden.

Im Hinblick auf die eine Erkrankung, die bereits in dieser Linie aufgetaucht ist, sollte er vorsichtig sein. Dabei kommt es auf die jeweilige Erkrankung an, was der Züchter diesbezüglich unternehmen kann (tierärztliche Vorsorgeuntersuchung, Genotypisierung etc.).

Wurfgeschwister können rein theoretisch ein zu 100% unterschiedliches Erbgut besitzen. Die Großeltern können an einen Nachkommen ihre genetische Krankheitsdisposition weitergeben, an einen anderen nicht. Je nachdem, wie in den weiteren Generationen weitergezüchtet wird, verlieren sich Krankheitsdispositionen oder manifestieren sich.

LG Waschbärin
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Abrazo
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 5941
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 09.05.06, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, auf den folgenden Punkt können wir uns einigen:

Wer Tiere züchtet, hat (von rein zufälligen Problemen abgesehen) dem Nachwuchs gegenüber, also dem lebenden Wirbeltier, die Verantwortung, was dabei heraus kommt.

Diese Verantwortung verlangt vom Züchter Wissen und Kenntnis. Er ist dafür verantwortlich, dass er sich diese auch erwirbt.

Ist er dem gegenüber achtlos, meint er, er habe das nicht nötig, gehört er für die Beschaffenheit des von ihm gezüchteten Nachwuchses zur Verantwortung gezogen.

Im Zweifelsfalle hat er dann zu beweisen, dass er seine züchterische Sorgfaltspflicht nicht verletzt hat, wenn es gehäuft zu gesundheitlichen Problemen beim Nachwuchs kommt.
_________________
Grüße,
Abrazo
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