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Hallo,
wie lange dauert eigentlich üblicherweise eine Promotion in Rechtswissenschaften ?
und was ist so die übliche zeitliche Bandbreite?
Hinsichtlich der Anforderungen, ist die vergleichbar mit anderen Promotionen oder eher etwas anspruchsloser wie Medizin oder eher anspruchsvoller wie iIngenieurwissenschaftliche Promotionen ? (hoffe niemandem auf die Füße getreten zu haben )
Das hängt auch davon ab, was man mit der Promotion erreichen will.
Viele wissen nicht, dass es im Promotionsverfahren auch Noten gibt. Geht es einem nur um die zwei Buchstaben vor dem Namen für den Briefkopf, und ist man daher mit der Note "rite" (gerade so noch bestanden) zufrieden, dann kann man die Dissertation unter Umständen auch in einem Jahr oder weniger herunterschreiben. Soll die Promotion ein Schritt auf dem Weg der Hochschullaufbahn sein, und erstrebt man deswegen ein "magna cum laude" (sehr gut) oder gar ein "summa cum laude" (hervorragend) dann dauert das leicht - je nach Thema - seine drei bis fünf Jahre.
na ja, eine Karriere ist nicht mehr geplant, dafür ist man mit 5 Jahrzehnten auf dem Buckel aus dem Rennen. Das Studium wurde als Frührentner aus Interesse und zur Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit absolviert. Mit der gleichen Absicht und ohne diesen Leistungsdruck wäre die Promotion das nächste Ziel. Wenns denn in angemessener Zeit möglich ist. Ein Jahr hört sich ok an, aber etwas besser als rite sollte es schon sein ..... falls mal einer nachfragt ) ...... ein cum laude würde mich schon glücklich machen.
Was bietet sich denn unter diesen Gesichtspunkten für eine Promotion an ? Ich vermute mal Rechtsvergleich. Oder wäre es auch möglich, ein ausländisches LL.M Fortbildungsstudium zu absolvieren (6 bis 12 Monate, gibt da ja so einige geeignete bevorzugte Unis in GB und USA) und die LL.M-Abschlußarbeit nach Übersetzung als Promotionsarbeit einzureichen ? Soll wohl auch sehr beliebt sein.
Oder gibts da noch andere bevorzugte Möglichkeiten ?
Anmeldungsdatum: 29.01.2006 Beiträge: 8913 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 14.05.06, 15:47 Titel:
... Rechtsgeschichte ist das einzig Wahre (damit promoviere ich bekanntermaßen im Wege der "Dauerpromotion" am MMZ...). Bietet sich vor allem dann an, wenn man ein paar Rechtsgeschichtsübungen besucht hat, allgemeines Interesse an Geschichte hat und sich überlegen will, ob einem der Dr. jur. oder der Dr. phil. besser steht (mir würde der Dr. phil. z. B. besser stehen...).
Anmeldungsdatum: 29.01.2006 Beiträge: 8913 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 14.05.06, 16:09 Titel:
Hör auf, hier zu dichten, Jurico, sonst kommt noch der Zumacher (äh, ach so, das bin ich ja selber ). Ich bin jetzt beleidigt. Ich habe nur deshalb 29 Hochschulsemester, weil ich a) 10 Semester Jura studiert habe (ja, etwas über die Regelstudienzeit...), b) dann ein Jahr auf meine Zulassung zum 1. StEx warten durfte *dumdidum* und nebenbei gearbeitet habe, dann zwei Jahre Referendariat gemacht habe (ok, da hätte man nebenbei schon mal mit der Diss anfangen können...) - das sind allein schon mal 8 Jahre = 16 Hochschulsemester -, tja, und dann muß ich neben der Diss auch noch ein bißchen arbeiten... Berufsbegleitende Promotion dauert eben etwas länger...
Das ist ja interessant, an Rechtsgeschichte hatte ich noch gar nicht gedacht .... obwohl der Dr. jur. gefällt mir doch eigentlich besser als der Dr. phil. Aber ist halt Geschmacksache.
Danke für die Tips.
Man sollte auch bedenken, dass man grds. die Voraussetzungen der Promotionsordnungen der Unis erfüllen muss.
Bei uns ist es z.Zt. z.B. so, dass der Doktorand mind. ein vollbefriedigendes 1. Examen haben muss, oder ein befriedigendes und "gutes" Seminar.
Im Übrigen muss man auch noch einen Doktorvater finden.
Da Sie ja eine Promotion nicht anstreben um karrieretechnisch voran zu kommen, können Sie sich ja auch voll und ganz auf das konzentrieren was sie mögen und müssen kein Promotionsthema wählen was u.U. bei einschlägigen Arbeitgebern gut ankommt (so wie es ein paar Bekannte von mir machen...).
Ein LL.M. ist sicherlich eine tolle Alternative zur Promotion (würde ich auch gern nach meinem 1. Ex. machen), jedoch sind je nach Uni die Anforderungen und Kosten sehr hoch. In den USA kostet ein LL.M. schonmal schnell allein 20.000 € an Gebühren, vollbefr. Examen und sehr gute Englischkenntnisse natürlich vorausgesetzt.
In Neuseeland sind diese Anforderungen sehr viel geringer, an der University of Canterbury genügt z.B. schon ein befr. Examen, die Anforderungen an das English liegen ebenso nicht so hoch und die Kosten belaufen sich (incl. Lebenshaltung!) auf ca. 12.000 €.
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