Navigationspfad: Home » Foren
Foren
recht.de :: Thema anzeigen - Rentiert sich eine Hausratsversicherung ?
Forum Deutsches Recht
Foren-Archiv von www.recht.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

Rentiert sich eine Hausratsversicherung ?
Gehen Sie zu Seite 1, 2  Weiter
 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    recht.de Foren-Übersicht -> Versicherungsrecht
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
zarzis
Interessierter


Anmeldungsdatum: 01.06.2005
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 18.05.06, 10:15    Titel: Rentiert sich eine Hausratsversicherung ? Antworten mit Zitat

Hallo,
bitte hat Jemand Erfahrung.

ich habe eine ca. 85 m2 grosse Wohnung, die vorwiegend mit Gegenständen meiner Reisen bzw. mit Teilen von "nur" ideellem Wert eingerichtet ist.

Es gibt ausserdem noch einige teure Einrichtungsgegenstände, wie echte Thonet-Stühle und teures Geschirr.

Nun frage ich mich, rentiert sich in einem solchen Fall eine Hausratsversicherung. Gegenstände mit ideellem Wert kann ich schliesslich nicht mehr nachkaufen..
genauso die Reisesouvenirs.

Die Versicherung würde im Jahr ca. 300.-- Euro kosten. Ich frage mich: diesen Betrag lieber ansparen oder doch eine Versicherung. Das Risiko eines Totalverlustes ist doch eigentlich relativ selten ???

Hoffe dringend auf einen rat.
danke Gruss Zarzis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
talla
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 2452
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 18.05.06, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

entscheiden muß das letztendlich jeder für sich selber. ideelle werte kann keine versicherung erstatten.

wichtig ist auch zu wissen, das eine hausratversicherung nicht "jeden" schaden am hausrat ersetzt, sondern nur schäden, die durch die versicherten gefahren entstehen (also i.d.r. feuer, leitungswasser, sturm/hagel, einbruch-diebstahl). dazu gibt es dann gewisse erweiterungen, je nach gesellschaft.

in den letzten jahren immer wichtiger geworden: schäden an elektro-/elektronischen geräten durch blitzschlag/überspannung.

aber auch hier nochmal das beispiel mit den kleidungstücken:
wieviel würde es kosten, alle kleidungstücke und schuhe neu anzuschaffen?
bei vielen leuten kommen hier schon einige tausender zusammen...

eine hausratversicherung ist auch dann von vorteil, wenn z.b. die wohnung nebenan ausbrennt, und man in der eigenen wohnung schäden dadurch erleidet, entweder direkt durch feuer, oder durch ruß und rauch oder löschwasser. wenn es keinen verursacher für den brand gibt, den man haftbar machen kann, bleibt man auf dem schaden sitzen - oder man hat eine hausratversicherung.
auch ein leitungswasserschaden "von oben" kann ohne verursacher passieren, schäden an den eigenen einrichtungsgegenständen zahlt in so einem fall dann auch nur eine hausratversicherung.
und selbst wenn es einen verursacher gibt, den man haftbar machen kann: im rahmen des haftpflichtrecht gibt es nur zeitwertentschädigung, eine hausrat leistet zum neuwert.

aus der praxis weiß ich, das ein wohnungsbrand oder speziell einbruch-diebstahl nicht mal so selten ist, wie man meinen könnte. leitungswasserschäden treten auch oft auf, sind allerdings von der schadenhöhe meist noch überschaubar (aber natürlich gibts auch hier großschäden).

am ende ist es aber immer eine persönliche entscheidung, ob man irgendeine versicherung abschließt, oder das risiko selbst trägt.

ich vermute mal, das es sich bei den 300€ angebot um eine art "exclusiv-hausratversicherung" handelt, in der sämtlicher schnick-schnack mitversichert ist. bzw. kommt mir das für eine reine hausratversicherung schon etxrem teuer vor.

evtl. würde ich persönlich auf top-tarife, die so kleinigkeiten wie "diebstahl von wäsche im garten", fahrraddiebstahl und ähnliches enthalten , verzichten, also, alles was man so noch selbst bezahlen kann. mit einer grundsichernden hausratversicherung wird man sicherlich nen anbieter finden, bei dem der beitrag dann evtl. sogar unter 100 €/jahr liegt.

hm, ich weiß von einer gesellschaft wo eine 75qm wohnung im top-tarif nur um die 80 € im jahr kostet.
was soll für die 300 € denn alles enthalten sein??
_________________
Dies ist ein Text, der an jeden Beitrag von Ihnen angehängt werden kann. Es besteht eine Limit von 255 Buchstaben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Duisburger
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 22.03.2006
Beiträge: 665

BeitragVerfasst am: 18.05.06, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

dem ist eigentlich wenig hinzuzufügen, allerdings stellen Sie hier hauptsächlich auf Ihre Souveniers ab. Wer hat die Wohnung eigentlich bei Einzug renoviert? Waren Sie das? Und können Sie die Wohnung "besenrein" hinterlassen?
Dann sind auch Ihre Oberböden und Malerarbeiten nur über Ihre Hausratversicherung versichert.

Und was ist mit Möbeln? Klar: Wenn es um die Versicherung geht hat man eigentlich keien Werte, aber vertrauen Sie mir: Im Schadenfall leben 99% der Bevölkerung in Palästen wo jeder Scheich neidisch werden würde.

Dazu kommt noch der gesamte Hausrat in Nebenräumen (Keller, Speicher, Garagen). Ob das alles nur ideelle Werte sind möchte ich mal ungesehen bestreiten.

Schreiben Sie sich doch einfach mal für sich auf, was Sie alles besitzen und was Sie dafür heute neu bezahlen müssten, von der Konservendose, über Schmuck, Bekleidung, Möbel bis zu Dekoartikeln usw. Und dann überlegen Sie sich was Sie sich leisten könnten wenn Sie morgen nach Hause kommen und NICHTS mehr da wäre.

Wo würden Sie bleiben, wenn Ihre Wohnung durch einen versicherten Schadenfall unbewohnbar wäre? Haben Sie genug Freunde um Ihren Hausrat dort über einen längeren Zeitraum von z.B. 3 Monaten unterzustellen und selbst auch dort zu wohnen?
_________________
MfG,
Duisburger

Bitte immer die Foren-Regeln beachten. Im Zweifel hier einmal klicken zum nachlesen Winken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
windalf
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 18.05.06, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Versicherung (Quersubventionierungen unter Versicherten mal ausgeschlossen) kann sich eigentlich nie rentieren und muss nen negativen Erwartungswert haben sonst könnte die Versicherungsgesellschaft da ja nichts dran verdienen.
_________________
...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ihuehn
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 558
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: 18.05.06, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Neue Möbel kann ich mir im Ernstfall vom bekannten schwedischen Möbelhaus kaufen- dafür brauch ich keine Hausratversicherung.

Wichtiger sind die integrierten Kosten, z. B. Entsorgungskosten der alten Sachen nach einem Brandschaden. Das kann ganz schön ins Geld gehen.

Trotzdem muss jeder selbst entscheiden, ob es für ihn wichtig ist.
_________________
Bitte berücksichtigen Sie, dass meine Meinung beruflich beeinflusst ist Winken
WM- ich war dabei!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
talla
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 2452
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

und, 300 € für ne hausrat findet ihr alle ok?

mit so nem lumpigen hausratversicherungsvergleich ausm internet komm ich sogar mit elementarschäden und tip-top-vip-tarif und allem zip und zap nur auf max.(!) 250 €, mein favorit lag bei etwa 160 €, der billigste bei ca. 75 €.
_________________
Dies ist ein Text, der an jeden Beitrag von Ihnen angehängt werden kann. Es besteht eine Limit von 255 Buchstaben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mogli
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.12.2004
Beiträge: 3586
Wohnort: Pfalz

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

windalf hat folgendes geschrieben::
Eine Versicherung (Quersubventionierungen unter Versicherten mal ausgeschlossen) kann sich eigentlich nie rentieren und muss nen negativen Erwartungswert haben sonst könnte die Versicherungsgesellschaft da ja nichts dran verdienen.


Wenn man tatsächlich nur mit den Methoden der mathematischen Statistik drangeht und sich die Erwartungswerte ausrechnet, dann könnte man tatsächlich zu dem Schluss kommen, dass sich eine Hausratversicherung für den VN "nicht rechnet".

Man kann das aber auch andersrum, nämlich finanzmathematisch, angehen:

angenommen, man verzichtet auf eine Hausratversicheurung, weil man sich sagt, ich spar das Geld lieber selber an, dann kann ich einen eventuellen Schaden aus meinem Sparguthaben selber zahlen. Kann man ja machen. Nur muss man dann berücksichtigen: dieses Sparguthaben muss man ja erstmal haben. Das dauert, bis das angespart ist; und wenn in dieser Zeit ein Schaden eintritt, ist die ganze Planung hinfällig.

Aber gut, wir nehmen an, das Sparguthaben sei vorhanden, und zwar setzen wir mal 30.000 Euro an. Wir wissen ja nicht, wie hoch der Schaden - wenn er denn eintritt - ausfallen wird. Vielleicht ist er geringer, möglicherweise auch größer, da sind 30.000 Euro, auf die man schnell zurückgreifen kann, um eine Ersatzbeschaffung zeitnah vorzunehmen, sicher ein realistischer Wert. Der Knackpunkt dabei ist: dieser Betrag muss ja schnell verfügbar sein, also einigermaßen liquide angelegt sein. Es würde mir weing nützen, wenn ich das Geld zwar hätte, aber in 6 oder 12 Monaten erst drankäme, wo ich´s doch dringend heute brauche. Also muss ich den Betrag so anlegen, dass er kurzfristig verfügbar ist, und das heißt, ich hab niedrigere Zinsen. Nehmen wir mal an, die Zinsdifferenz zu einer langfristigeren (und somit rentableren) Anlage soll nur ein halbes Prozent betragen - dann macht das für unseren angenommenen Betrag von 30.000 Euros einen Zinsverlust von 150 Euros im Jahr aus.

Das heißt also, selbst wenn ich soviel Geld hätte, dass ich mir meine Sachen im Schadenfall selber wieder kaufen könnte, würde sich eine Hausratversicherung dennoch lohnen: weil die Prämie normalerweise nicht höher ist als der rechnerische Zinsvelust, den ich habe, weil ich zumindest einen Teil meines Vermögens liquider (also kurzfristiger) anlegen müsste als wenn ich keine Versicherung hätte.
_________________
Grüße, Mogli
********************
Diese Auskunft ist kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ihuehn
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 558
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

talla hat folgendes geschrieben::
und, 300 € für ne hausrat findet ihr alle ok?


Nein, natürlich nicht. Aber das hattest du ja schon angesprochen. Auch ich würde dem Threadersteller raten, den Betrag nicht als Nonplusultra anzusehen und mich woanders zu erkundigen (oder Versicherungsschutz abzuspecken).
_________________
Bitte berücksichtigen Sie, dass meine Meinung beruflich beeinflusst ist Winken
WM- ich war dabei!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Dookie82
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 2223
Wohnort: Nebenan

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke auch, dass man es als VN nicht mit statistischen Mathematikmethoden abwegen kann. Klar der Versicherer muss dies tun und er verdient ja auch daran gerade weil nicht jeder einen Hausratschaden erleidet... es ist ja auch wie bereits genannt nur eine "Versicherung für unverhergesehene Schäden" die Sicherheit bieten soll und kein Freischein zur Subventionierung ist.

Nur um also nochmal auf die Rentabilität für den VN zurück zu kommen... Sollten wie in diesem Fall 30.000,-€ für den Schaden veranschlagt werden, den der VN erstattet bekommen hat, so hätte er für diese Summe rein rechnerisch "in diesem Fall" 100 Jahresbeiträge zahlen müssen, was er garanitert nicht macht, da er nicht so lange lebt...

Soviel also zum Thema Rentabilität für den VN... Winken
_________________
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken!

"Jeder Idiot kann etwas wissen. Entscheidend ist das Verständnis." Albert Einstein

Schokolade ist gut gegen Zähne.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
talla
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 2452
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

das ist ja auch das prinzip einer versicherung:
viele zahlen ein, damit einige einen schaden ersetzt bekommen.

natürlich arbeiten versicherungen nicht caritativ, und müssen daher von den beiträgen gewisse summen für verwaltung und gewinne abziehen. und selbst ein VVaG kalkuliert ähnlich wie eine AG...

aber, es gibt genug sparten in denen seit jahren verluste eingefahren werden oder sich die kosten mit den einnahmen gerade so decken. und trotzdem bietet man diese sparten dem kunden weiterhin an, um ihm einen "rund-um" service bieten zu können.
_________________
Dies ist ein Text, der an jeden Beitrag von Ihnen angehängt werden kann. Es besteht eine Limit von 255 Buchstaben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
windalf
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Nur um also nochmal auf die Rentabilität für den VN zurück zu kommen... Sollten wie in diesem Fall 30.000,-€ für den Schaden veranschlagt werden, den der VN erstattet bekommen hat, so hätte er für diese Summe rein rechnerisch "in diesem Fall" 100 Jahresbeiträge zahlen müssen, was er garanitert nicht macht, da er nicht so lange lebt...

Das Beispiel ist ungefähr genauso sinnvoll wie, hätte ich nicht im Lotto mitgespielt wäre ich nicht Millionär geworden...

Eine Versicherung macht nichts anderes als sich dafür bezahlen zu lassen für jemanden die Streuung seines Risikos zu verkleinern. Im vollkaskodenkenden Deutschland sicherlich ein guter Markt. Ich wollte damit nicht sagen, dass es nicht sinnvoll sein kann sich zu versichern. Aber dieser Ansatz mit dem "rentieren" ist einfach mal der falsche... Eine Versicherung ist im Allgemeinen nicht dafür da, damit sich da was rentiert...
Der Kunde bezahlt einfach nur dafür das ihm jemand ein Teil seines "Lebensrisikos" abnimmt...

Wenn ich Versicherung und rentieren in einem höre bin ich in Gedanken immer schnell bei Versicherungsbetrug ...

Zitat:

ber, es gibt genug sparten in denen seit jahren verluste eingefahren werden oder sich die kosten mit den einnahmen gerade so decken. und trotzdem bietet man diese sparten dem kunden weiterhin an, um ihm einen "rund-um" service bieten zu können.

es ist nicht ungewöhnlich, dass man Produkte mit negativen Dechkungsbeitrag anbieten muss um anderen mit positiven verkaufen zu können. Warum sollte das bei Versicherungen anders sein. Schließt ein Kunde natürlich nur solche Versicherung ab, könnte man tatsächlich von rentieren reden. Würden das aber alle mache gäbe es die Versicherung nicht mehr oder die Beiträge würden steigen...
_________________
...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Dookie82
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 2223
Wohnort: Nebenan

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Beispiel ist ungefähr genauso sinnvoll wie, hätte ich nicht im Lotto mitgespielt wäre ich nicht Millionär geworden...

Wobei diese Aussage aber ebenfalls garantiert zu 100% richtig ist... Ausrufezeichen

Es ging hier im übrigen in meinem Posting um den oben benannten, bereits eingetretenen Schadensfall, nicht um hellseherische Fähigkeiten zur Abwägung, ob eine Versicherung sinnvoll ist oder nicht, also wieder zurück zum Thema...

windalf hat folgendes geschrieben::
Zitat:

Nur um also nochmal auf die Rentabilität für den VN zurück zu kommen... Sollten wie in diesem Fall 30.000,-€ für den Schaden veranschlagt werden, den der VN erstattet bekommen hat, so hätte er für diese Summe rein rechnerisch "in diesem Fall" 100 Jahresbeiträge zahlen müssen, was er garanitert nicht macht, da er nicht so lange lebt...


Eine Versicherung macht nichts anderes als sich dafür bezahlen zu lassen für jemanden die Streuung seines Risikos zu verkleinern. Im vollkaskodenkenden Deutschland sicherlich ein guter Markt. Ich wollte damit nicht sagen, dass es nicht sinnvoll sein kann sich zu versichern. Aber dieser Ansatz mit dem "rentieren" ist einfach mal der falsche... Eine Versicherung ist im Allgemeinen nicht dafür da, damit sich da was rentiert...
Der Kunde bezahlt einfach nur dafür das ihm jemand ein Teil seines "Lebensrisikos" abnimmt...

Wenn ich Versicherung und rentieren in einem höre bin ich in Gedanken immer schnell bei Versicherungsbetrug ...


Was in der Kernaussage ungefähr folgendem, bereits gepostetem entspricht...

Zitat:
Klar der Versicherer muss dies tun und er verdient ja auch daran gerade weil nicht jeder einen Hausratschaden erleidet... es ist ja auch wie bereits genannt nur eine "Versicherung für unverhergesehene Schäden" die Sicherheit bieten soll und kein Freischein zur Subventionierung ist

Oder hatte ich da etwa was anderes geschrieben Frage Ausrufezeichen



Zitat:
Wenn ich Versicherung und rentieren in einem höre bin ich in Gedanken immer schnell bei Versicherungsbetrug ...


Da haben Sie wohl mein Posting falsch verstanden... Mit den Augen rollen
Mit "rentieren" meinte ich im versicherten Schadensfall eine Versicherung zu besitzen... oder dann mit Ihrer Argumentationswortwahl: Nach der Einsicht, dass eine Hausratversicherung doch sinnvoll sein kann... Smilie Also nichts mit Betrug oder so...
Bestes Beispiel, dass es nichts mit Betrug zu tun haben muss:
"Es hat sich rentiert, dass ich letzten Monat eine Versicherung abgeschlossen habe, ich hatte nämlich gestern einen Schadensfall und weiß nicht, wie ich die Reparatur hätte selbst finanzieren sollen..." Mit solchen Argumenten wird Werbung gemacht...
mit Betrug Frage Nein, eher mit Glück im Unglück und dem wissen dass man sein Geld sinvoll und rentabel investiert hat Ausrufezeichen

Grüßle!
_________________
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken!

"Jeder Idiot kann etwas wissen. Entscheidend ist das Verständnis." Albert Einstein

Schokolade ist gut gegen Zähne.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Duisburger
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 22.03.2006
Beiträge: 665

BeitragVerfasst am: 19.05.06, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bei dem ganzen Gerede über "Rentabilität einer Sachversicherung" fühle ich mich noch einmal genötigt in die Diskussion einzugreifen:

Grundsätzlich muss man wissen, dass eine Sach-Vers. kein Sparbuch ist. Also nicht glauben, man bekommt irgendwann "etwas raus". Wer so denkt sollte sein Geld einem Vermögensverwalter anvertrauen oder entsprechend selbst spekulieren.

Der Sinn einer Versicherung besteht doch darin, den plötzlich, nicht vorhersehbaren Schaden abzudecken, welchen der Einzelne mit seinen Mitteln nicht abdecken könnte und damit vor dem wirtschaftlichen Ruin zu schüzten. Wir reden also nicht über die kaputte Brille für 500 EUR oder den gestohlenen Laptop für 1000 EUR sondern von "richtigen Schäden".

Und da sollte man sich überlegen, ob man dann im Fall der Fälle noch soviel an Manpower und Finanzen in der Rückhand hat um auch diesen zu bewältigen.
_________________
MfG,
Duisburger

Bitte immer die Foren-Regeln beachten. Im Zweifel hier einmal klicken zum nachlesen Winken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
windalf
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 20.05.06, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

@Duisburger
seh ich 100%ig genauso...

Das ganze hat mit Rentabilität überhaupt gar nichts zu tun und mir wird schlecht wenn dieser Begriff in Zusammenhang mit ner Versicherung genannt wird... Klar es gibt auch versicherungsprodukte die Eigenschaften einer Geldanlage haben aber darum ging es hier ja nicht...
_________________
...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eifeler
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.09.2005
Beiträge: 462

BeitragVerfasst am: 22.05.06, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

ihuehn hat folgendes geschrieben::
Neue Möbel kann ich mir im Ernstfall vom bekannten schwedischen Möbelhaus kaufen- dafür brauch ich keine Hausratversicherung.


Stellt sich nur die Frage ob ich mir dies im Schadensfall leisten kann. Eine sehr gute Hausratversicherung für 85qm ist bereits für unter € 100,-- zu haben. Wenn ich mir diese jährlich nicht leisten will oder kann dann mag ich das ganze anzweifeln. Zudem kommt eine Hausratversicherung auch für fremde Schäden auf, z.b. Schäden in der darunterliegenden Wohnung.
_________________
##################
Viele Grüße Eifeler
##################

Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein !
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    recht.de Foren-Übersicht -> Versicherungsrecht Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehen Sie zu Seite 1, 2  Weiter
Seite 1 von 2

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
©  Forum Deutsches Recht 1995-2019. Anbieter: Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim , RB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail info[at]recht.de.