Foren-Archiv von www.recht.de

[RGLion]

Hallo und guten Abend,
unser Grundstück war bis vor 13 Jahren mit einer 120cm hohen 24er Mauer getrennt.
Auf der anderen Seite dieser Mauer stand eine 10 Meter hohe Tanne 20 cm von der Mauer entfernt. Dadurch hatten wir auf unserer Seite weder Sonne noch Regen unter den Tannenzweigen. Soweit so gut. Um dieses tote Grundstück auf unserer Seite trotzdem nutzen zu können, fragten wir unseren Nachbar ob wir eine Holzhütte an diese Mauer, unter den Zweigen aufbauen dürfen. (mündlich)
Er hatte keine Einwände nur wollte er die Mauer dann bis Dachkandelhöhe Hütte hoch mauern.
Mit gegenseitigem Einvernehmen natürlich! (mündlich)
Der Ablauf des Dachkandels war auf der Seite unseres Nachbarn, damit, falls Wasser auf die Dach-Hütte durch die Tannenzweige tropfen sollte, diesem zugute kommt

Unser Nachbar (Vater mittlerweiler verstorben) hat diesen Baum gefällt und ohne unser Wissen den Ablauf dieses Dachkandels entfernt und mit Speiss verschlossen.
Nun reklamiert er die nasse Wand. Der Putz fault und fällt ab. Auf seine Anfrage hin haben wir den Dachkandel gereinigt aber den Ablauf nicht kontrolieren können. da dieser vom Nachbarn mit 3 Dachziegeln abgedeckt und eingespeist wurde.
Nach weiterem Nachfragen des Nachbarn wegen der Nässe habe ich die Ziegel entfernt
und festgestellt dass der Ablauf entfern und mit Putz verstopft wurde.
Nun will er seinen Schaden von mir bezahlt haben und unsere Holzhütte soll entfernt werden.
Wie ist die Rechtslage???
Nach so langer Zeit und gegenseitigem Einvernehmen geht sowas?
Danke für euere Hilfe/Antworten

MfG
Rainer G.