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dieta Interessierter
Anmeldungsdatum: 20.06.2006 Beiträge: 6
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Verfasst am: 20.06.06, 18:51 Titel: Gewerbe Anmeldung |
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Hallo,
ich wollte folgendes Fragen:
Ist es möglich, das ich meinen Sohn in einem Gewerbe als Geschäftsführer eintrage? Und könnte er das Gewerbe über sein Konto laufen lassen? Ich selber kenne mich nicht so gut mit dem deutschen Recht aus, da ich in Polen geboren bin und erst vor 1 Jahr nach Deutschland gezogen bin. Mein Sohn hat sich einen 'Server' gemietet um damit Spiele, -und Sprach-Server (so hat er es mir erklärt) kostenpflichtig zu vermieten. Er hat sich schon mit den Preisen mit diesen 16% MwSt ausseinander gesetzt... Und möchte nun ein Gewerbe anmelden, damit er die 'Server' vertreiben kann. Ist das über seinen Namen und sein Konto möglich?
Ich danke ihnen für jede antwort
MfG
dieta
P.S. Mein sohn ist 13
ich 27 |
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hanfsamen Account gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2005 Beiträge: 229 Wohnort: Münster
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Verfasst am: 20.06.06, 22:21 Titel: |
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Ja, mit Genehmigung der Erziehungsberechtigten und des Amtsgerichtes. Geht einfach zusammen zum Ordnungsamt eurer Stadt, die werden das für euch managen. |
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dieta Interessierter
Anmeldungsdatum: 20.06.2006 Beiträge: 6
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Verfasst am: 21.06.06, 15:30 Titel: |
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cool! Ehm und was würden für Kosten in NordRheinWestfahlen aufkommen? Weiß das jemand? Oder ist das noch speziell in den Städten anders?
Ich danke für jede Antwort
Grüße
Post.Scriptum.: Was ist eine AdvoCard und was kostet diese? |
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hanfsamen Account gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2005 Beiträge: 229 Wohnort: Münster
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Verfasst am: 21.06.06, 15:58 Titel: |
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Gewerbeanmeldung kostet 20 Euro. |
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dieta Interessierter
Anmeldungsdatum: 20.06.2006 Beiträge: 6
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Verfasst am: 22.06.06, 20:57 Titel: |
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danke! Und noch was... Mit einem Gewerbe ist man ja Haftbar... und man braucht 'gesicherte AGB´s' wie bekomm ich sowass? was ist eine AdvoCard und was kostet das? lohnt sich das? Man weiß ja nie ob was passiert...
Grüße
dieta |
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hanfsamen Account gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2005 Beiträge: 229 Wohnort: Münster
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Verfasst am: 23.06.06, 10:35 Titel: |
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Zitat: | und man braucht 'gesicherte AGB´s' wie bekomm ich sowass |
Natürlich schreibt man die nicht einfach ab bei der Konkurrenz... Aber wenn ein Anwalt sie machen soll, darf man sehr tief in die Tasche greifen.
Advo Card lohnt sich für einen Minderjährigen garantiert nicht. Du bist bei deiner Mama mit versichert (wenn sie versichert ist). |
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Toph FDR-Mitglied

Anmeldungsdatum: 28.02.2006 Beiträge: 2424 Wohnort: Pfalz
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Verfasst am: 23.06.06, 13:42 Titel: |
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hanfsamen hat folgendes geschrieben:: | Advo Card lohnt sich für einen Minderjährigen garantiert nicht. Du bist bei deiner Mama mit versichert (wenn sie versichert ist). |
In der Rechtsschutzversicherung? Lötzinn!
Selbst wenn Mama eine Rechtschutzversicherung haben sollte und nach den Versicherungsbedingungen tatsächlich auch Angehörige einbezogen sind, ist das eine Privatrechtsschutz und keine Gewerberechtschutz. _________________ "§ 354 Abs. 1 a Satz 1 StPO bei verfassungskonformer Auslegung mit Grundgesetz vereinbar"
Bundesverfassungsgericht; Pressemitteilung Nr. 76/2007 vom 6. Juli 2007 zum Beschluss vom 14. Juni 2007 – 2 BvR 1447/05; 2 BvR 136/05 |
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hanfsamen Account gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2005 Beiträge: 229 Wohnort: Münster
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Verfasst am: 23.06.06, 17:10 Titel: |
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Bei deinem Vorhaben kann dir rechtlich nicht viel passieren. Ich würde es persönlich lassen. Sind nur unnötiger betriebliche Aufwand.[/quote] |
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dieta Interessierter
Anmeldungsdatum: 20.06.2006 Beiträge: 6
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Verfasst am: 25.06.06, 12:16 Titel: |
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Hallo,
was meinst du mit ich würde es persönlich lassen?
Ein Kollege von mir, hat auch ein Gewerbe angemeldet und besitzt eine AdVo-Card und meint, das man auf jeden Fall eine abgesicherte AGB braucht und AdVo-Card lohnt sich damit...
Und nochwas...
Zitat: | Bei deinem Vorhaben kann dir rechtlich nicht viel passieren. Ich würde es persönlich lassen. Sind nur unnötiger betriebliche Aufwand. |
Ich habe das nicht vor.. das ist mein sohn...^^
MfG |
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hanfsamen Account gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.02.2005 Beiträge: 229 Wohnort: Münster
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Verfasst am: 25.06.06, 12:24 Titel: |
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In diesem Fall würde die AdvoCard 179 Euro pro Monat kosten.
Es lohnt sich nicht.
Die AGB würd ich selber schreiben. Man kann sich ja von anderen AGBs inspirieren lassen... |
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Tweet FDR-Mitglied

Anmeldungsdatum: 16.06.2006 Beiträge: 178
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Verfasst am: 25.06.06, 20:56 Titel: |
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ich würde alles geschriebene nochmal durchdenken...
AGBs sind nur so schlau wie der der sie geschrieben hat - aber das wäre das letzte über das ich mir Gedanken machen würde.
20 Euro kostet die Gewerbeanmeldung. Stimmt. Aber was soll das mit dem 13 jährigen der das Gewerbe anmelden soll?
Das Vormundschaftsgericht möchte ich sehen das genehmigt das ein 13 jähriger Einzelunternehmer wird ....
Haha.... ist doch offensichtlich das da der 27 jährige nur versucht Haftungsmasse zu verkleinern....
Also....alles quatsch hier.... und es wird über ne advocard geredet.... |
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dieta Interessierter
Anmeldungsdatum: 20.06.2006 Beiträge: 6
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Verfasst am: 29.06.06, 17:27 Titel: |
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wie jetzt? ich verstehe nicht.... Geht das jetzt oder nicht?
edit: wenn mein sohn, jetzt auch noch Webspace dazu verkaufen will... und jemand da illegale sachen drauf lädt... dann ist er doch voll "im arsch" auf deutsch gesagt... entschuldigung für den ausdruck... aber ich verstehe immer noch nicht, wieso die einen sagen, ich soll mit meinem Sohn zum Ordnungsamt gehen, die machen dass und der andere sagt, das das nicht möglich ist... kann ich das gewerbe auf mich laufen lassen, und meinen sohn das andere machen lassen? Wie ist das mit einem Anwalt.. Ein Freund von mir sagt, Anwalts besuch mit Ausarbeitung von AGB´s kostet 500 - 600€ ein anderer sagt, abschreiben kann man sie nicht, jetzt sagt im forum einer, ich kann sie selber schreiben... Was stimmt denn nun? |
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dieta Interessierter
Anmeldungsdatum: 20.06.2006 Beiträge: 6
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Verfasst am: 30.06.06, 22:47 Titel: |
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Also ich wollt nur nochmal fragen, wie ist das jetzt?
Ich hab folgendes rausbekommen:
- AGBs kann man selber schreiben
- Gewerbeanmeldung müsste man können (zumindestens der Freund, hat gesagt, er hat schon was davon gehört)
- und wie sieht das jetzt damit aus, wenn jemand die neusten Lieder oder so auf seinen 'Webspace' lädt? Und die Polizei bekommt von dem Server anbieter gesagt, das sich diese dateien auf dem Space befinden. Was kann ich machen? Ich habe keinen Bock für meinen Sohn in das Gefängnis zu gehen.
Ich bitte euch nocheinmal um eine schnelle Antwort! |
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nebelhoernchen FDR-Mitglied

Anmeldungsdatum: 02.01.2005 Beiträge: 6900
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Verfasst am: 01.07.06, 00:58 Titel: |
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hanfsamen hat folgendes geschrieben:: | Zitat: | und man braucht 'gesicherte AGB´s' wie bekomm ich sowass |
Natürlich schreibt man die nicht einfach ab bei der Konkurrenz... Aber wenn ein Anwalt sie machen soll, darf man sehr tief in die Tasche greifen. |
Das kommt drauf an ... in jedem Fall kann man die Kosten für die Erstellung von AGB zuvor mit dem Rechtsanwalt frei aushandeln. Ich habe für sowas mal 1.000,- Deutsche Mark an einen spezialisierten Rechtsanwalt bezahlt (der sich im übrigen bitter darüber beklagt hat, dass er von Mandanten häufig fertige ABG zur Überprüfung vorgelegt bekommt, die er selbst zuvor für ein anderes Unternehmen geschrieben hat).
Wenn die vorhergehende Beratung passt, die AGB gut und rechtssicher sind, zum Unternehmen passen und man sich dann auch noch eine Abmahnung des Mitbewerbers erspart, von dem man die AGB sonst abgeschrieben hätte, ist das in meinen Augen nicht zu teuer und gut angelegtes Geld. Im übrigen haftet ein Anwalt auch noch für den Mist den er verzapft hat - bei abgeschriebenen AGB gibt es wohl wenig Rechtssicherheit. |
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nebelhoernchen FDR-Mitglied

Anmeldungsdatum: 02.01.2005 Beiträge: 6900
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Verfasst am: 01.07.06, 01:06 Titel: |
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dieta hat folgendes geschrieben:: | Also ich wollt nur nochmal fragen, wie ist das jetzt?
Ich hab folgendes rausbekommen:
- AGBs kann man selber schreiben |
Natürlich kann man sich seine AGB selbst schreiben. Man kann so ziemlich alles selbst schreiben, wenn man eine Ahnung von der Materie hat. Allerdings ist das AGB-Recht nicht gerade trivial. Und aus der Haftung und dem Unternehmerrisiko kommt man selbst mit den besten AGB nicht heraus (ggfs. kann in manchen Fällen eine Haftungsbeschränkung des Unternehmers über die AGB vereinbart werden).
Besser für alle Seiten sind klare und eindeutige Vereinbarungen mit den Kunden ohne AGB - als Missverständnisse aufgrund mangelhafter Kommunikation mit den Kunden und schlechte AGB (mit im Zweifel unwirksamen Klauseln). |
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