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Verfasst am: 19.11.04, 19:55 Titel: Nach längerer Krankheit brennt der Hut
So kurz wie es geht meine Geschichte:
Offenbar seit der Kindheit leide ich an einer Schilddrüsenunterfunktion, sie wurde mit 17 diagnostiziert und etwa bis 21 mit Hormonsubstitution behandelt. Danach folgte ein Auslassversuch mit regelmässigen Kontrollen. Einige Jahre fühlte ich mich wohl und somit geriet die Sache ein wenig in Vergessenheit.
Seit 2000 verschlechterte sich mein Zustand dann immer mehr. Ständig Schwindel, Panikattacken, Herzstolpern, Lethargie, Hörstörungen, das komplette Symtpombild einer Unterfunktion und zum drüberstreuen auch Allergien u.a. auf Wespen. Mein psychischer Zustand verschlechterte sich dementsprechend und ich war kaum mehr in der Lage meine täglichen Aufgaben zu erledigen. Trotz unzähliger Arztbesuche konnte mir nicht geholfen werden und bald wurde ich als lästiger Patient abgewimmelt. Probleme mit der Schilddrüse wurden jeweils kategorisch ausgeschlossen. Stattdessen wurde mit Antidepressiva experimentiert, freilich ohne Erfolg.
Im Juli dieses Jahres erfuhr ich eher zufällig dass Panikattacken und Herzrythmusstörungen folgen einer Schilddrüsenunterfunktion sein können, von ärztlicher Seite wurde ich darauf nie hingewiesen. Ich konnte dann gegen den Widerstand der Ärzte eine Wiederaufnahme der Hormontherapie erreichen und mein Zustand (vor allem der psychische) hat sich seit dem deutlich gebessert.
Freilich habe ich diesen Jahren viele Altlasten angehäuft. So habe ich die Steuererklärungen aus den Jahren 2001-2003 nicht erledigt. Ich habe Strafmandate (in Folge einer Zwangssituation - wegen dem Schwindel und meiner Schwäche fuhr ich mit dem Auto zur Arbeit obwohl ich keinen Parkplatz an der Arbeitsstelle bekommen konnte) zum Teil nicht rechtzeitig bezahlt was sich auf ein Strafmaß von rund 6000 Euro aufsummierte. Dazu kommen noch "kleinere" Säuimigkeitsdelikte..
Nun sehe ich zwar gesundheitlich wieder eine Perspektive in meinem Leben, über mir hängt aber das Damoklesschwert dieser Altlasten. So fühle ich mich einerseits als das Opfer ärztlicher Inkompetenz, als "Täter" in Sachen Säumigkeit drohen mir aber finanzieller Ruin und sogar Gefängnis. Über juristischen Rat wäre ich also sehr dankbar.
Sie fahren in Ihrer Situation Auto?
Wissen Sie eigentlich, daß Sie sich und andere damit gefährden?
Sie gehören dringendst aus dem Verkehr gezogen ... !
Verfasst am: 21.11.04, 10:28 Titel: Re: Nach längerer Krankheit brennt der Hut
erich hat folgendes geschrieben::
. Trotz unzähliger Arztbesuche konnte mir nicht geholfen werden und bald wurde ich als lästiger Patient abgewimmelt. Probleme mit der Schilddrüse wurden jeweils kategorisch ausgeschlossen.
.....
So fühle ich mich einerseits als das Opfer ärztlicher Inkompetenz, als "Täter" in Sachen Säumigkeit drohen mir aber finanzieller Ruin und sogar Gefängnis. Über juristischen Rat wäre ich also sehr dankbar.
lg.
Wenn ich Sie recht verstehe (bitte korrigieren Sie mich !), sehen Sie die finanziellen und rechtlichen Probleme, die Sie derzeit haben als direkte Folge der längere Zeit unbehandelten Schilddrüsenerkrankung. Wenn dies der Fall wäre, käme also eine Anzeige der damals behandelnden Ärzte, welche die Erkrankung nicht diagnostiziert haben, in Betracht, in der Hoffnung, diese dann für sämtliche "Folgeschäden", die Sie oben aufgezählt haben, haftbar zu machen.
Wenn Sie dies machen wollen, sollten Sie sich zunächst an Ihre zuständige Ärztekammer wenden (meist gibt es Patientenberatungs- oder Schlichtungsstellen) und das Problem schildern. Zunächst müssten die Behandlungsunterlagen eingesehen werden. Sie schreiben ja, daß im Rahmen unzähliger Arztbesuche eine Schilddrüsenerkrankung jeweils kathegorisch ausgeschlossen wurde. So sollte man in diesen Unterlagen nachsehen, ob damals die Schilddrüsenwerteüberhaupt bestimmt wurden und wenn ja, ob sie normal waren.
Wenn Schilddrüsenwerte bestimmt wurdn und dies normal waren, sehe ich Ihre Chancen als sehr schlecht an. Denn wie Sie schreiben, nehmen Sie ja gegen die Empfehlung Ihres Arztes ein Schilddrüsenpräperat ein (was eigentlich genau ? Schilddrüsenhormone ? Ein Mittel, das die Hormonausschüttung verhindert ? Oder Jod ?), so daß ich davon ausgehe, daß Ihre Schilddrüsenwerte normal sind, denn sonst würde der Arzt sie ja behandeln.
Falls ich mit meinen bisherigen Annahmen richtig liege, müssten Sie also nachweisen, daß Sie
- trotz normaler Schilddrüsenwerte eine Erkrankung haben, welche die von Ihnen geschilderten Symptome verursacht
- die damals behandelnden Ärzte diese Erkrankung übersehen haben.
- die finanziellen und rechtlichen Probleme, unter denen Sie Ihrer Meinung nach durch diese übersehene Erkrankung leiden auch wirklich Folgen dieser Erkrankung sind.
Das wird schwierig ! Aber wie gesagt, ich habe aus Ihren etwas spärlichn Angaben jetzt Schlüsse gezogen, die vielleicht falsch sind - bitte korrigieren Sie mich gerne !
Aber wie gesagt, ich habe aus Ihren etwas spärlichn Angaben jetzt Schlüsse gezogen, die vielleicht falsch sind - bitte korrigieren Sie mich gerne !
Ihre Tipps sind falsch, unanständig und fahrlässig.
Die Strafmandate (Steuerschuld, Verkehr, Säumigkeit) der Pat. hängen doch nicht ursächlich mit einer Fehlbehandlung zusammen sondern sind der dreiste Versuch dümmliches und fahrlässiges Fehlverhalten anderen in die Schuhe zu schieben. Dass Sie damit überhaupt Gehör/Antworter findet, ist eine Schande für unsere Gesellschaft und dieses Forum.
Aber wie gesagt, ich habe aus Ihren etwas spärlichn Angaben jetzt Schlüsse gezogen, die vielleicht falsch sind - bitte korrigieren Sie mich gerne !
Ihre Tipps sind falsch, unanständig und fahrlässig.
Die Strafmandate (Steuerschuld, Verkehr, Säumigkeit) der Pat. hängen doch nicht ursächlich mit einer Fehlbehandlung zusammen sondern sind der dreiste Versuch dümmliches und fahrlässiges Fehlverhalten anderen in die Schuhe zu schieben. Dass Sie damit überhaupt Gehör/Antworter findet, ist eine Schande für unsere Gesellschaft und dieses Forum.
Um diese Frage zu klären, dafür gibt es doch die Gutachterstelle der Ärztekammer. Meinen Sie nicht auch, Herr Arzt?
Braucht man wirklich die Gutachterstelle der Ärztekammer, um den vorgebrachten Sachverhalt zu beurteilen? Ich meine nein. Sonst braucht man ja fürs Geradeauslaufen schon einen Volkshochschulkurs. Manche Juristen haben sicher ein Eigeninteresse an der Verkomplizierung einfacher Sachverhalte...
Übrigens was "Fehlerdiskussion für viele Ärzte ein tabu " stimme ich zu! Ich bin für Fehlerdiskussion und habe mich schon oft in oben erwähnten Gutachten dafür aus dem Fenster gelehnt.
Verfasst am: 21.11.04, 16:43 Titel: Im Prinzip haben sie recht, aber ...
Also denjenigen die sich hier so aufspielen sei gesagt dass ich es ihnen nicht wünsche dass es ihnen je ergeht wie es mir ergangen ist. Stundenlange Panikattacken kombiniert während derer man das Gefühl in Armen und Beinen verliert, Herzrythmusstörungen dass es einen von den Beinen holt, stängider Schwindel als ob die Erde beben würde (nur eben 24h am Tag), frieren, dazu die ständige Angst und der Umstand dass einem kein Arzt helfen will und es dennoch ständig bergab geht...
Sicher, es wäre einfacher von einer schweren Depression zu sprechen. Depression ist der Teppich unter den ein Arzt alles was zu kompliziert ist kehren kann. Es entspricht nur offenbar nicht der Wahrheit.
Zum Sachverhalt "Schilddrüsenunterfunktion": Diesbezüglich habe ich mich gründlich informiert nachdem ich auf eben diesen Verdacht gekommen bin. Leider ist der Sachverhalt kompliziert, was auch der Grund ist wieso ich lange fehldiagnostiziert wurde. Den meisten Ärzten fehlt diesbezüglich jede Kompetenz!
Ich hatte schon als Kind bzw. Teenager die klassischen Symtpome. In der Schule schlief ich oft ein und in den Pausen saß ich meist am Heizkörper. Dazu kamen trockene Haut, Lethargie und Haarausfall schon mit 13! Darüber hinaus war meine Pubertät etwa 2 Jahre verfrüht, was fäufig eine Folge einer SD UF ist. Meine Mutter litt während der Schwangerschaft offenbar an Jodmangel, da sie seit damals einen großen Kropf hat. Es ist also nicht verwunderlich dass eine Untersuchung im Alter von siebzehn dann die Diagnose "Unterfunktion der Schilddrüse" ergab. Wobei aber bemerkenswert ist, dass der normale Blutbefund grenzwertig und somit negativ war. Erst ein sogenannter "TRH Test" lieferte die eindeutige Diagnose.
Das zeigt natürlich dass ein "normaler" Hormonbefund eine UF nicht ausschliessen kann, was jedoch die meisten Ärzte verneinen, von kompetenten Spezialisten aber immer wieder betont wird. Unverständlich ist vor dem Hintergrund dass ansonst aber wirklich alles, von der Vorgeschichte, dem Umstand dass eine UF nicht ausheilt, der klassischen Symptomatik, meinem Verdacht bis hin zu den offensichtlichen Symptomen (heissere Stimme, trockene Haut..) für das Vorliegen dieser Erkrankung sprach und dies dennoch nicht beachtet wurde.
Dazu kommt, und das viel mir insbesondere auf, dass die neueren Hormonwerte praktisch identisch mit jenen waren die bei mir im Alter von siebzehn gemacht wurden. Der Unterschied lag lediglich in der Diagnose, die genau entgegengesetzt war. Ausserdem gibt es seit längerem Richtlinien die engere Grenzen für diese Laborwerte festlegen, durch deren anwendung meine Befunde sich von negativ zu positiv gewandelt hätten.
Freilich gibt es noch viele "Details" die in diesem Zusammenhang relevant sind, all das zu erklären versuchen würde aber den Rahmen sprengen. Was für mich das Hauptproblem ist, ist die Verknüpfung dieser Umstände und damit meine ich ein rechtliches Problem. Ich kann zur Patientenwaltschaft gehen und bin optimistische dort recht und vielleicht sogar eine kleine Entschädigung zu bekommen. Ich sehe bloss nicht wie mir dass gegenüber der Finanz bzw. dem Magistrat helfen soll. Diese Behörden werden kaum meine solche Form der Behinderung berücksichtigen. Umgekehrt wird mir in einem Verfahren gegenüber der Ärzteschaft wohl kein Schadenersatz für die durch meine Säumigkeit entstandenen Schäden gebilligt werden.
Letztlich geht es um ein juristisches "zwischen den Stühlen" sitzen..
Aber, aber, man kann doch so nicht argumentieren. Ihre schlechten Erfahrungen mit Ärzten sind durchaus glaubwürdig. Aber der Zusammenhang der medizinischen Probleme mit Ihren juristischen Problemen existiert nur in Ihrer Subjektivität.
Ich kann doch auch keine Bank ausrauben und entschuldigend sagen der Arzt hat meinen Fusspilz falsch behandelt. Dass Fusspilz unangenehm ist und ich mich toll damit auskenne entschuldigt nichts.
Verfasst am: 21.11.04, 22:36 Titel: ich übernehme verantwortung
wenn ich mich auf die ärzte verlassen hätte wäre mir bis jetzt nicht geholfen worden. und da ich lieber vor der eigenen haustür kehre, bin ich auch kein schadenfroher kleiner dolm der an minderwertigkeitskomplexen leidet und sich gern dort wichtig macht wo ihm intelligenz und kompetenz fehlen. bei jedem äussern sich schwere belastungen anders. manche wie ich ziehen sich zurück und versuchen an den ursachen zu forschen. andere wie sie versuchen ihren frust und ihre verzweiflung in form von aggression und beleidigungen los zu werden.
also in diesem sinne kümmern sie sich um ihre eigenen angelegenheiten, auch eine psychotherapie wäre zu empfehlen. das wäre für sie ein wertvoller schritt für sie und die menschen in ihrer umwelt wären sicher auch dankbar..
Braucht man wirklich die Gutachterstelle der Ärztekammer, um den vorgebrachten Sachverhalt zu beurteilen? Ich meine nein.
Ich kann mich an einen Fall erinnern, über den ich gelesen habe, in dem eine psychisch erkrankte Person eine Frist überschritten hat. Ihre psychische Erkrankung wurde dann als höhere Gewalt ausgelegt, die ein fristgerechtes Handeln verhindert hat. Um was es dabei genau ging, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich glaube um einen Behandlungsfehler. Die Person hat den Antrag oder die Anzeige nicht rechtzeitig gestellt, weil sie sich aufgrund ihrer psychischen Erkrankung nicht dazu in der Lage fühlte.
Verfasst am: 03.12.04, 16:26 Titel: Ich sollte noch hinzufügen
dass das Bild der Schilddrüsenunterfunktion (die ich ja lt. Ärzten nicht habe) durch den Umstand abgerunden wird, dass meine SD gerade mal 7,2ml Volumen hat. Normal wären 20-25 ml ! Ich habe das auch erst jetzt entdeckt als ich den Ultraschallbefund nochmal angeschaut hab. Unglaublich aber wahr, dass der verantwortliche Arzt, seines zeichens Endokronologe und Professor, selbstbewusst darunter schreibt "unauffällige Morphologie und Funktion".
Das muss man wohl so interpretieren dass die SD so klein ist dass sie kaum noch auffällt
Und selbst wenn es nicht verboten wäre - in welcher Hinsicht suchen Sie denn Rat ? Ob ein Behandlungsfehler vorliegt ?
Und inwieweit hat dann das damit zu tun, dass Sie sich in einer finanziell schwierigen Lage befinden.
Wenn der Zusammehang so kreativ gedacht ist, wie ich ihn mir zusammenpuzzeln könnte, wäre die Antwort auf die imaginägre Frage wohl; Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Gericht irgendeinen Arzt in die Pflicht nimmt, ihre Schulden zu begleichen, weil Sie sie als sekundäre Folge ihres Gesundheitszustandes verstehen, halte ich für ähnlich groß wie die Wahrscheinlichkeit eines Schneesturmes in Namibia.
...wie gesagt, ich kann nicht ganz folgen. _________________ Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
Verfasst am: 13.12.04, 05:38 Titel: Um Ihrem Verstand ein wenig auf die Sprünge zu helfen..
Zitat:
Glaube ich Ihnen, ist aber nicht möglich da verboten. Es darf keine Rechtsberatung erfolgen
Ein Rechts-Forum in dem keine rechtlichen Fragen diskutiert werden können ist genauso sinnvoll wie ein Endokrinologe der keine Schilddrüsenerkrankung diagnostizieren kann.
Zitat:
Und selbst wenn es nicht verboten wäre - in welcher Hinsicht suchen Sie denn Rat ? Ob ein Behandlungsfehler vorliegt ?
Welcher Form der gesuchte Rat ist wurde oben weiter erklärt. Lesen hätte auch diese Frage erübrigt.
Zitat:
inwieweit hat dann das damit zu tun, dass Sie sich in einer finanziell schwierigen Lage befinden.
Wieder lautet die Antwort: Lesen bringt die Lösung! Aber um einfachere Wort zu kleiden: Ärztefehler -> Berufsunfähigkeit. Darüber hinaus geht es natürlich um den rechtlichen Mittel der "Wiedereinsetzung" bzw. "Wiederaufnahme" was versäumte Fristen angeht.
Zitat:
Wenn der Zusammehang so kreativ gedacht ist, wie ich ihn mir zusammenpuzzeln könnte, wäre die Antwort auf die imaginägre Frage wohl; Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Gericht irgendeinen Arzt in die Pflicht nimmt, ihre Schulden zu begleichen, weil Sie sie als sekundäre Folge ihres Gesundheitszustandes verstehen, halte ich für ähnlich groß wie die Wahrscheinlichkeit eines Schneesturmes in Namibia.
Die Wahrscheinlichkeit dass sie sich etwas richtig zusammenpuzzeln könnten ist etwa so hoch wie die Wahrscheinlichkeit dass ein Namibisches Gnu einen Computer zusammenbaut.
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