Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Verfasst am: 05.07.06, 10:28 Titel: Erfassung der Personendosen beim fliegenden Personal
Wie sind die Erfahrungen mit der Erfassung der durch kosmische Strahlung bewirkten Personendosen nach § 103 Strahlenschutzverordnung beim fliegenden Personal?
Insbesondere bei unregelmäßigen Flugrouten gestaltet sich die Berechnung per Software mit darauf folgender Meldung an das Strahlenschutzregister doch etwas schwer.
Sicherlich schlecht! Personengebundene Dosen können schlecht ermittelt werden, es sei den der Auftraggeber ist Scheich und Multimilliardär...
Die notwendigen technischen Vorraussetzungen sind nicht erschwinglich... also besser gesagt: "sauteuer"...
Jedoch gibt´s Methoden die genutzt werden und anscheinend verläßlich sind bzw. den Anschein haben, es zu sein:
bieson.ub.uni-bielefeld.de hat folgendes geschrieben::
Die Schätzung individueller Strahlendosen ist bei einer großen Kohorte erst durch den Einsatz
einer Job-Expositions-Matrix (JEM) praktikabel. Eine JEM ist eine tabellarische Aufstellung
von durchschnittlichen Expositionsniveaus, die sich aus Kombinationen von verschiedenen
Tätigkeiten (Jobs) und Risikofaktoren (Expositionen) ergeben. Die Exposition einer Person kann
mit Hilfe der JEM anhand der Berufsbiographie geschätzt werden. Auf diese Weise lässt sich die
Expositionserfassung in großen Studien vergleichsweise schnell und kostengünstig durchführen.
und weiter:
Zitat:
Die Erstellung der Job-Expositions-Matrix orientiert sich an den verwertbaren berufsbiographischen
Daten, im Falle der Lufthansa-Studie an Karteikarten mit Angaben zu Flugstunden,
aufgeschlüsselt nach Jahr und Flugzeugtyp. Die JEM enthält durchschnittliche jährliche Strahlendosisraten
für jeden Flugzeugtyp. Zur Erstellung der JEM wurden Taschenflugpläne der
Deutschen Lufthansa AG aus den Jahren 1960 bis 1995 fotokopiert und in eine Datenbank
eingegeben, entsprechend ca. 5000 Einzelflügen. Für jeden Flug wurde mit dem Programm
CARI der US-amerikanischen Federal Aviation Administration [8] eine Strahlendosis berechnet,
und anschließend wurden nach Häufigkeit der Flüge gewichtete Mittelwerte gebildet. Die
Rechenergebnisse der physikalischen Programmbibliothek LUIN, auf der CARI basiert, sind
durch Messungen validiert worden [18;19].
Die Berufsbiographien von ca. 4500 der insgesamt ca. 6000 untersuchten PilotInnen und
FlugingenieurInnen waren entweder vollständig oder konnten soweit ergänzt werden, dass
individuelle Strahlendosen daraus geschätzt werden konnten.
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.