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Versicherung stellt komische Fragen zahlen die nicht ?

 
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Björn
Gast





BeitragVerfasst am: 24.11.04, 03:24    Titel: Versicherung stellt komische Fragen zahlen die nicht ? Antworten mit Zitat

Hallo,

am 22.10.04 zwischen 22:00 und 22:15 wurde in mein Auto eingebrochen, die rechte Beifarerseiten Scheibe eingeschlagen und das Radio sowie der Equalizer gestohlen. Die Zeit kann ich deswegen so genau sagen, weil ich um 22:00 mit einem Bekannten nach Hause gekommen bin, ihm eben am Computer was erklärt hatte und nachdem wir eine Zigarette geraucht haben, sind wir wieder zum Auto - in dem Moment war die Alarmanlage noch am heulen. Ich zum Auto hin und den Schaden entdeckt, zumindest erstmal Scheibe und Radio. Den Equalizer habe ich erst am nächsten morgen bemerkt. Dennoch bin ich sofort zur Polizei und habe eine Anzeige gestellt, war einfach völlig durch den Wind so das mir einfach nichts eingefallen ist (Bezeichnung Radio, Kaufdatum, etc.) war einfach nur total enttäuscht, gerade weil ich das Radio erst am 09.09.2004 gekauft hatte (Radio und EQ = 2200€uro).

Anschliessend habe ich das Auto bei meinem bekannten in seiner Garage untergestellt und Fotos für die Versicherung gemacht. MOntag bin ich dann mit Rechnung und Kostenvoranschlag von Toyota zur Versicherung gegangen und habe den Schaden gemeldet. Die Stereoanlage war extra bis 2556 (5000DM) extra Versichert. Der Schaden für die Scheibe und die beschädigte Mittelkonsole beliefen sich auf ca. 700€uro. Nachdem die gute Frau gehört hat was alles an Anlage im Auto steckt , legte sie mir schon nahe mir den Versicherungsschutz zu kündigen , so dass ich eine genaue Aufstellung vor Ort von allen Hifi-Geräten im Auto vorlegen musste, mit damaligem Neuwert (die meisten Teile sind jetzt ca. 3 Jahre alt).

Am 16.11. habe ich dann einen Brief bekommen. In diesem Steht u.a. folgendes: Zitat : "Sie geben in der Schadenanzeige an, aus dem Fahrzeug seien die Pioneer Geräte Dex-P9R und DEQ-P9 entwendet worden. Nach der Schwackeliste für Autoradios handelt es sich bei beiden Geräten um Autoradios mit Compact-Disc-Playern. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, weshalb zwei solche Geräte im Fahrzeug eingebaut gewesen sein sollen. Wir bitten um Aufklärung. Weiterhin wollen sie uns bitte noch die Garantieunterlagen, Gerätepässe und Bedienungsanleitungen der Geräte einreichen."

Ich habe daraufhin am Montag bei der zuständigen HUK Mitarbeitering angerufen , dass ich die benötigten Sachen erst noch heraussuchen muss. Außerdem noch erklärt das das DEQ-P9 ein Equalizer ist und kein CD-Radio - die gute Frau am Telefon glaubte mir aber nicht, daher habe ich auch in dem Schreiben extra noch zwei Fotos der Geräte (von www.pioneer.de) ausgedruckt und hinzugefügt.

Ich habe jetzt gerade soweit alles zusammengepackt was ich von dem Radio noch habe, das waren alle Handbücher (2x6 Stück), den Gerätepass (da steht aber komischerweise überhaupt nichts drin) und die Garantieunterlage ist doch eigentlich die Rechnung, die ich ja bereits am 25.10.04 abgegeben habe. Da der Händler ja für die Garantie ab Datum des Verkaufs zuständig ist, oder nicht ? Die Kartons habe ich leider nicht mehr, ich kann ja nicht von allem und jeden die Verpackungen stapeln und Vorgehabt das Radio zu verkaufen hatte ich eh nicht mehr vor.

Weiterhin stand noch in dem Brief : "Zunächst möchten wir Sie informieren, dass wir die polizeiliche Ermittlungsakte benötigen. Wir bemühen uns um deren Erhalt."

Also dachte ich rufste doch einfach mal bei der Polizei an und fragst ganz lieb nach, ob die mir das Ding nicht per Fax schicken können, so dass ich das dann noch bei den Unterlagen zulegen kann. Als der Polizist fragte warum, erklärte ich ihm das und der fragte mich dann nur warum ich überhaupt so ein teures Radio im Auto habe, dass das doch , frei übersetzt, "Völlig bescheuert" wäre in so ein Auto (Toyota Celica T16, BJ89) eine dermaßen teure Anlage einzubauen, und das die Versicherung nur nach den Anleitungen fragen würde, da die mir nicht glauben schenken. Stimmt das ?

Ich habe in den 5 Jahren, in den ich jetzt meinen Führerschein habe noch nie einen Einbruch gehabt. Okay das Bedienteil war am Radio noch dran, da ich sowieso vorhatte nochmal das Haus zu verlassen um zu meinem Bekannten zu fahren.

Ich habe allerdings die Vermutung das es irgendjemand ist, der mein Auto kennt - aber das tun leider viele da ich einen großen bekanntenkreis habe und ich kann ja schlecht jeden einzelnen beschuldigen oder gar anzeigen, und wenn würden der/die das sowieso leugnen, oder aber jemand der das Radio sehr gut kennt und weiß welchen Wert es hat.

Warum will die Versicherung diese Unterlagen ? Wollen die nicht zahlen ? Soll ich das ganze lieber meinem Rechtsanwalt übertragen ? Ich möchte schon ganz gerne das Geld wiedersehen was ich investiert habe , gerade weil ich das auch alles extra bei der Versicherung angegeben habe (TK ohne, mit 2556€ extra Hifi) und das Radio zu der Zeit des Diebstahls gerade 6 Wochen alt war.


Grüße
Björn
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

die ermittlungsakte anzufordern ist bei einem -nicht unerheblichen- einbruch-diebstahl ein ganz normaler vorgang. zum einen, um den schadenhergang von der polizei bestätigt zu bekommen, dann, ob die entwendeten gegenstände auch der polizei gemeldet wurden, ob ein täter festgestellt wurde und ob ggf. die polizei ermittelt hat, dass ein versicherungsbetrug, also ein vorgetäuschter schadenfall vorliegt.

dann will die versicherung -verständlicherweise- belege zu den gestohlenen sachen. das können eben z.b. handbücher, bedienungsanleitungen, rechnungen, geräte-pass u.ä. sein. oftmals fordert die versicherung auch alle unterlagen an, um ggf. doppelabrechnungen bei weiteren versicherungen zu vermeiden.

das zumindest mal nachgefragt wird inweifern sie zwei cd-player im auto haben, dient in erster linie mal zur klärung. ist ja doch eher ungewöhnlich (es sei denn es handelt sich einmal um autoradio mit cd-schacht und einmal un nen wechsler). ansonsten würde mich auch mal interesseiren, wie & wo man sich zwei cd-player ins auto einbaut.
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Solange Sie keinen ablehnenden Bescheid Ihrer Versicherung vorliegen haben, sollten Sie sich nicht so viele Gedanken machen.
Versicherungen stellen häufig merkwürdig anmutende Fragen ...
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

genau
die frage nach dem rechtsanwalt:

nach meiner erfahrung dauert die abwicklung mit einem anwalt noch länger als ohne.

wenn die versicherung die sache abgewickelt hat, sie damit nicht einverstanden sind, und auch ein gespräch mit dem jeweiligen sachbearbeiter keinen erfolg gebracht hat, können sie immer noch einen anwalt beauftragen.

im übrigen ist der zeitwert in der TK versichert, nicht der neuwert...
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Björn
Gast





BeitragVerfasst am: 24.11.04, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

hmmm irgendwie antworten hier alle als Gast *g*

also zu dem einen "gast" : das eine ist ein Digitaler Equalizer und das andere die "Headunit" bzw das Radio.

zu dem anderen "Gast" : Zeitwert schön und gut, aber bei einem alter von gerade einmal 6 Wochen. wenn dann dürften die ja wohl kaum was vom kaufpreis abziehen

Können die mir eigentlich was, weil ich das Bedienteil am Radio gelassen hatte ? Ich war ja nur eine viertel Stunde von meinem Auto weg bzw in meiner Wohnung, da ich eh nochmal weg wollte und genau in dieser Zeit ist es passiert. Verstehen könnte ich ja, wenn es mitten in der Nacht passiert wäre, da hätte ich ja dann auch das Bedienteil mitgehommen, genauso wie als würde ich irgendwo hinfahren, da nehme ich das meistens ja auch mit

Grüße
Björn
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goldaktie
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Anmeldungsdatum: 08.10.2004
Beiträge: 172
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BeitragVerfasst am: 24.11.04, 19:07    Titel: Bedienteil und mehr Antworten mit Zitat

Daß Du das Bedienteil im Auto gelassen hast, dürfte Deinen Versicherungsschutz nicht gefährden. Es sei denn, daß Du in Deinem Versicherungsvertrag ausdrücklich drin stehen hast, daß das Bedienteil immer rausgenommen werden muß. Damit wärst Du aber der einzige Mensch mit einer solchen Bedingung, den ich kenne Auf den Arm nehmen

Daß die Versicherung relativ genau prüft, halte ich grundsätzlich für ein positives Zeichen. Denen geht es - das ist mein Eindruck - nicht darum berechtigte Ansprüche nicht zahlen zu wollen, sondern sie wollen Auffälligkeiten nachgehen. Wenn mir jemand sagt, er habe 2 CD Spieler im Auto - und so haben Sie Deine Geräteangaben wohl verstanden - würde ich auch aufmerksam werden.

Bei einem solch hohen Schaden ist es relativ normal, daß die Versicherung sich um Akteneinsicht bemüht. Ab und an werden die Täter ja ermittelt... und dann versuchen sie das Geld dort wieder zu bekommen.

Hast Du eine Kopie der Bestätigung der Strafanzeige an die Versicherung geschickt? Ist normalerweise Regulierungsvoraussetzung.

Natürlich kannst Du zu einem Anwalt gehen. Aber Du mußt hier damit rechnen, die Kostne von seiner Tätigkeit selbst zahlen zu müssen. Das bringt nichts - und die Annahme, daß es mit Anwalt im Zweifel länger dauert bis eine Sache bearbeitet ist, stimmt. Die schlimmste "Drohung", die die meisten Leute die was von einer Versicherung wollen kennen ist "ich muß wohl erst zum Anwalt gehen." Das zieht nicht.

Geh lieber auf die Versicherung zu und frage nach, woran es noch genau hakt. Was brauchen sie noch von Dir? Biete an, daß ein Sachverständiger von ihnen Dein Auto ansieht. Biete ihnen alles was sie haben wollen und lass Dir genau erklären, warum sie noch nicht regulieren. Wenn Dir eine Anwort nicht reicht, sag dem Bearbeiter warum sie Dir nicht reicht und hake nach. Das bringt wesentlich mehr und schneller etwas, als zu drohen und rumzupampen.
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Björn
Gast





BeitragVerfasst am: 02.12.04, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Habe heute von der Versicherung einen Brief bekommen in dem endlich mal steht das soweit alles okay ist, und das die nun auf die Polizeiliche Ermittlungsakte warten. Wie lange dauert denn sowas ? Die Anzeige besteht ja schon seit dem 22.10.04

Grüße
Björn
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goldaktie
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Anmeldungsdatum: 08.10.2004
Beiträge: 172
Wohnort: Wiesbaden

BeitragVerfasst am: 02.12.04, 22:49    Titel: Dauer Anforderung Polizeiakte Antworten mit Zitat

Das kommt drauf an. In einem solchen Fall wie bei Dir kannst Du mit 4-6 Wochen rechnen. Wenn Du Glück hast geht es schneller. Wenn die Täter in Aussicht haben und noch ermitteln, kann es auch etwas länger dauern.
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