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PRV- merkwürdige Frage der Versicherung

 
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Theo
Gast





BeitragVerfasst am: 24.11.04, 13:33    Titel: PRV- merkwürdige Frage der Versicherung Antworten mit Zitat

Hallo Forum,

A hat einen ausländischen Pass (Nicht-EU), lebt seit 25 Jahren in Deutschland (seit seiner Kindheit), will eine private Rentenversicherung abschließen (man wird ja gerade jetzt auch heftigst umworben). Der Markler der Versicherung (also kein unabhängiger Marker, sondern versicherungsabhängiger Markler) berät A, und er unterschreibt einen Antrag. Bis dahin alles kein Problem. Nach 3 Wochen bekommt A einen Anruf der Marklers, daß die Versicherung nun weitere Angaben benötigt, weil A Ausländer ist. Eine Frage davon lautet "Werden Sie beim Vertragsabschluß in Deutschland wohnen, Ja oder Nein"? Der Markler meint, einfach Ja antworten, was für eine komische Frage, keiner kann doch wissen, ob wo man in 35 Jahren wohnen würde.

Ich sehe es auch so, daß man ja heutzutage - egal als Ausländer oder als Deutscher - nicht wissen kann, was man in 35 Jahren machen würde?

Aber falls A nun in 35 Jahren tatsächlich irgendwo außerhalb Deutschland leben oder arbeiten würde, kann die Versicherung die Auszahlung verweigern?

Wie sieht sowas aus? Ist das auch nicht irgendwie eine Diskriminierung?

MFG, Theo
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

"Bei Vertragsabschluß" ist doch jetzt!?
Fragen Sie am besten direkt bei der Versicherung nach, wie die Frage genau gemeint ist!
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

genau,

"einfach mit ja beantworten" is die antwort eines vertreters dem seine provision wichtiger ist...

um was für einen versicherungsvertrag dreht es sich?
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

"Vertragsabschluss" ist üblicherweise der "Zeitpunkt in dem man den Vertrag abschließt.

Fragen Sie, wenn Sie ernsthafte Zweifel haben, schriftlich bei der Versicherung an.
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Theo
Gast





BeitragVerfasst am: 24.11.04, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Es handelt sich um eine private Rentenversicherung in Form von Fondsrente (also mit steuerfreie Kapitalauszahlungsmöglichkeit). Ich weiß jetzt auch nicht mehr genau, ob es hieß "Vertragsabschluß" oder "Vertragsschluß". Auf jeden Fall fand ich die Frage komisch. Denn wenn es sich um den Vertragsschluß jetzt handelt, hat die Versicherung ja meine Adresse. Und der Markler meinte, was gemeint ist, ist eben der Schluß....... Aber eigentlich geht der der "Vertrag" doch bis zu meinem Tode (weil ich ja bis zum Tode diese Rente nach Bertragsbedingungen kriege)?

Und was komisch ist, ist, daß der Markler mich diese Fragen nur telefonisch erfragt hat. Also habe ich diese Fragen nicht mit meiner Unterschrieft bestätigt oder so.
MFG Theo
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht vermutlich eher darum, dass die Versicherung einordnen will, ob Sie Ihnen überhaupt einen Vertrag anbieten kann und wenn ja welcher nach Ihren besonderen Lebensumständen in Frage kommt.
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Theo
Gast





BeitragVerfasst am: 24.11.04, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Um die Frage "welcher Vertrag" kann es eigentlich nicht gehen, weil der Markler (eigentlich der Versicherungsvertreter, aber eben nicht fest angfestellt sondern selbstäntig arbeitend) mir spezifisch diesen Vertrag/Police angeboten hatte. Er hat mir sogar dazu geraten (alleine hätte ich wahrscheinlich eine ganz normale Kapitalrentenversicherung und keine Fondsrente abgeschlossen).

Und ist es nicht irgendwie diskriminierend, wenn es wirklich so sein sollte, daß eine Versicherung einem Mitbürger mit einem ausländischen Pass einen Vertrag verweigert, wenn der Versicherungsteilnehmer nicht 100% zusichert, daß er sein ganzes Leben in Deutschland leben wird? Wie gesagt, das würde ja auch ein Deutscher nicht sagen können.

MFG Theo
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Gast






BeitragVerfasst am: 24.11.04, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Theo hat folgendes geschrieben::
Hallo,

Um die Frage "welcher Vertrag" kann es eigentlich nicht gehen, weil der Markler (eigentlich der Versicherungsvertreter, aber eben nicht fest angfestellt sondern selbstäntig arbeitend) mir spezifisch diesen Vertrag/Police angeboten hatte. Er hat mir sogar dazu geraten (alleine hätte ich wahrscheinlich eine ganz normale Kapitalrentenversicherung und keine Fondsrente abgeschlossen).

Und ist es nicht irgendwie diskriminierend, wenn es wirklich so sein sollte, daß eine Versicherung einem Mitbürger mit einem ausländischen Pass einen Vertrag verweigert, wenn der Versicherungsteilnehmer nicht 100% zusichert, daß er sein ganzes Leben in Deutschland leben wird? Wie gesagt, das würde ja auch ein Deutscher nicht sagen können.

MFG Theo


Darum geht es nicht. es ist einfach so, dass durch Auslandsbezug die Rechtslage und die zu erwartenden praktischen Probleme in verschiedenster Hinsicht beeinflusst werden können.

Nicht auf den Fall bezogenes Beispiel: Wenn ein Vertrag nur dann für Sie finanziell empfehlenswert ist, weil er auf Basis des Deutschen Steuerrechts kalkuliert wurde, wären Sie nicht unbedingt gut beraten, wenn Sie stattdessen wegen eines salopp gesagt "Wohnsitzes" im Ausland unter ein ganz anderes Stuerrecht fallen würden
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goldaktie
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 08.10.2004
Beiträge: 172
Wohnort: Wiesbaden

BeitragVerfasst am: 25.11.04, 18:58    Titel: Ist das das richtige Produkt? Antworten mit Zitat

Ich denke auch, daß die Versicherung prüfen möchte ob Ihnen überhaupt das für Sie geeignete Produkt angeboten wurde. Wäre z.B. abzusehen, daß Sie in xxx Jahren nach abc-Land auswandern und ist auch abzusehen, daß die steuerliche Behandlung dort eine andere ist als bei uns, macht die Versicherung sich möglicherweise wegen eines Beratungsverschuldens bei Vertragsabschluß schadensersatzpflichtig. Das möchte sie vermeiden - aus meiner Sicht verständlich.

Von daher ist es auch in ihrem Interesse sagen zu können, ob Sie hier bleiben oder auswandern wollen. Sonst gibt es hinterher ein "böses Erwachen".
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