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Kündigung Dispo zur Bestrafung

 
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Wolfi-IN
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 29.08.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 29.08.06, 23:37    Titel: Kündigung Dispo zur Bestrafung Antworten mit Zitat

Ich glaube, meiner Sparkasse steht das Wasser bis an den Hals.

Ich habe regelmäßige monatliche Einkünfte von knapp 3000 Euro und einen großzügigen Dispo von 10000 Euro. Das Konto hatte ich noch niemals über diesen Dispo überzogen. Auf Grund einer Erbschaft hatte ich vor 3 Monaten ein Geldmarktkonto (Fälligkeit täglich) mit einem hohen 5-stelligen Betrag angelegt. Dabei musste ich mir schon anhören, was ich denn mit dem Geld machen wolle, usw.... ich solle es doch lieber längerfristig anlegen. Das Geldmarktkonto habe ich jetzt gekündigt, um den Betrag zu günstigeren Bedingungen bei einem anderen Kreditinstitut anzulegen.

Ich bekam daraufhin einen netten Anruf vom Filialleiter der Sparkasse. Er war entsetzt, dass ich einfach so schriftlich kündige, weil ich ihn doch nun persönlich gut kennen würde. Da er trotz Jammern am Telefon das Geld nicht halten konnte, hat er meinen Dispo netterweise auf 0 gelöscht. Er meinte, der Dispo sei an das Geldmarktkonto gebunden gewesen und wird gleichzeitig gelöscht. Ich hatte ihn dann diskret darauf hingewiesen, dass es sich um ein Gehaltskonto mit regelmäßigen Einkünften handelt ich den Dispo in gleicher Höhe schon vor dem Geldmarktkonto hatte.

Ich brauche den Dispo nicht, aber, geht man so mit Kunden um ? Ist doch nett von ihm, oder was meint ihr dazu ?
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Tehlak
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 06.12.2004
Beiträge: 457

BeitragVerfasst am: 29.08.06, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

a) Die Sparkasse darf sowas.
b) Nein, so geht man nicht mit Kunden um.
c) Man kann nicht nur Geldmarkt sondern auch Girokonten kündigen.

Dann gibts für den Filialleiter ein Interessantes erwachen.
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Pylades
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 31.08.06, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Solche ähnlichen Geschichten, in denen die Sparkassenmitarbeiter scheinbar beleidigt waren wenn man Geld zu einem anderen Institut verbracht hat, hab ich auch schon öfter gehört und einmal selbst erlebt.

Einerseits find ich diese extrem persönliche Betreuung (häufig kennt man "seinen" Bearbeiter von der Sparkasse ja auch privat) ja ganz angenehm, aber so etwas geht dann doch einfach zu weit.

Ein Girokonto zu wechseln ist zwar nervig, aber in dem Fall würd ichs auch tun. Dort kommst du eh auf keinen grünen Zweig mehr.
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Redfox
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 31.10.2005
Beiträge: 8443
Wohnort: Am Meer

BeitragVerfasst am: 31.08.06, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Pylades hat folgendes geschrieben::

Ein Girokonto zu wechseln ist zwar nervig, aber in dem Fall würd ichs auch tun.


Wobei es ohnehin Institute mit günstigeren Konditionen gibt als die Sparkassen.

Mich hat übrigens letzlich der Wechsel ungefähr 90 Minuten an Zeit gekostet. Viele Banken übernehmen gerne die Formalitäten, wenn sie dafür einen neuen Kunden gewinnen.
_________________
Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
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alfred
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 09.12.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 09.12.06, 19:31    Titel: Spaßkasse Antworten mit Zitat

Ich würde mir eine Bank suchen, bei dieser ein neues Konto eröffnen und mich an die Innenrevision der Sparkasse wenden. Wenn die neue Bank nicht alles veranlsst, wie Daueraufträge und Lastschriftermächtigen umstellen, sind Sie an der falschen Adresse.

Wenn der Sachbearbeiter so überzogen reagiert hat, dann kann grundsätzlich nicht auszuschließen sein, dass er eine etwas kreative Anlagestrategie hatte.
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nebelhoernchen
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 13.12.06, 21:11    Titel: Re: Kündigung Dispo zur Bestrafung Antworten mit Zitat

Wolfi-IN hat folgendes geschrieben::
Ich brauche den Dispo nicht, aber, geht man so mit Kunden um ?

Grundsätzlich nichts gegen die öffentlich-rechtlichen und gemeinnützigen Sparkassen, aber, nein, so geht man tatsächlich nicht mit seinen Kunden um! Es ist ja auch nicht klar, ob das Verhalten des einzelnen Mitarbeiters die Geschäftspolitik des Hauses darstellt. Von daher lohnt sich vielleicht ein entsprechender Beschwerdebrief an den Vorstand der betreffenden Sparkasse, unabhängig davon, ob nun tatsächlich die Bankverbindung gewechselt wird oder nicht.
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motoele
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 28.01.2005
Beiträge: 113

BeitragVerfasst am: 20.12.06, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Denke auch, dass dieses Handeln nicht zwingend im Sinne des Hauses geschehen ist.

Daher einfach die Geschäftsleistung bzw. den Vorstand über diesen Fall unterrichten.

Wenn auch darauf keine Reaktion zu Ihren Gunsten kommt ----- auf jeden Fall das Girokontoführende Institut wechseln und am besten gleich Freunde und Verwndte dazu animieren Selbiges zu tun, und diese Namen dem Vorstand schriftlich mitteilen, damit diese Kündigungen mit dem Verhalten des einzelenen Sachbearbeiters in Verbindung gebracht wird und welche Folgen das Verhalten ausgelöst hat.

MfG
Motoele
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