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Lügende Anwälte im schriftlichen Verfahren

 
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Fleetmaus
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 745
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 09.09.06, 20:57    Titel: Lügende Anwälte im schriftlichen Verfahren Antworten mit Zitat

Hi,

folgender Fall geht mir nicht aus dem Kopf: Ein Verfahren vor einem Amtsgericht, das schriftliche Verfahren wurde angeordnet, weil der Streitwert bei nur 400 EUR liegt. Der Anwalt des Beklagten, der seinen eigenen Sohn vertritt, lügt in den Schriftsätzen nachweislich, dass sich die Balken biegen.

Kann man gegen diesen Anwalt in irgendeiner Art und Weise vorgehen?


Danke für die Antworten

Fleetmaus
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Rembrandt
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Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 2634
Wohnort: Saarbrücken

BeitragVerfasst am: 09.09.06, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es gilt der Beibringungsgrundsatz. Jede Partei trägt ihre Interessen vor.

Der Richter entscheidet.

Gegen den Anwalt können Sie nichts ausrichten.
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Fleetmaus
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 745
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 09.09.06, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage die sich mir stellt ist doch, ob dabei auch gelogen werden darf. Es geht ja nicht darum, dass er das Recht sehr weit auslegt, sondern er schlicht und einfach bei der Tatsachendarstellung lügt. Wenn ein Zeuge sowas tun würde, wäre dass eine Falschaussage. Ist der Anwalt in dieser Situation privilegiert? Und wann könnte man von einem Prozessbetrug sprechen?

Fleetmaus
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ZetPeO
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Anmeldungsdatum: 14.07.2006
Beiträge: 2166

BeitragVerfasst am: 09.09.06, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm....

Ein Anwalt lügt nicht, er legt im schlimmsten Fall die Wahrheit nur anders aus.
Cool
Gr.

ZetPeO
_________________
Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert

Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
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Fleetmaus
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 745
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 10.09.06, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den Augen rollen
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kuaja
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Anmeldungsdatum: 29.05.2005
Beiträge: 1606

BeitragVerfasst am: 10.09.06, 12:55    Titel: Re: Lügende Anwälte im schriftlichen Verfahren Antworten mit Zitat

Fleetmaus hat folgendes geschrieben::
Hi,

folgender Fall geht mir nicht aus dem Kopf: Ein Verfahren vor einem Amtsgericht, das schriftliche Verfahren wurde angeordnet, weil der Streitwert bei nur 400 EUR liegt. Der Anwalt des Beklagten, der seinen eigenen Sohn vertritt, lügt in den Schriftsätzen nachweislich, dass sich die Balken biegen.

Kann man gegen diesen Anwalt in irgendeiner Art und Weise vorgehen?


Danke für die Antworten

Fleetmaus


Weil der Streitwert bei nur 400 Euro liegt, kann immer noch ohne Weiteres eine mündliche Verhandlung auf Antrag einer Partei oder eines Prozessbevollmächtigten anberaumt werden.
_________________
Du kommst eigentlich mit jedem zurecht, auch wenn manche Situationen mitunter schwierig sind, weil deine Mitschüler dich sehr mögen und dich mit ihrer Zuneigung gar nicht in Ruhe lassen können.
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Michael A. Schaffrath
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 25.09.2004
Beiträge: 15339
Wohnort: Rom

BeitragVerfasst am: 10.09.06, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Fleetmaus hat folgendes geschrieben::
Es geht ja nicht darum, dass er das Recht sehr weit auslegt, sondern er schlicht und einfach bei der Tatsachendarstellung lügt.


Die Frage ist, lügt er persönlich oder trägt er nur die (mutmaßlichen) Lügen seines Mandanten vor? Genau deswegen ist gegen den Anwalt in der Regel nichts zu machen, da er - neben den rechtlichen Ausführen - bzgl. Tatsachen ja nur die Aussagen seines Mandanten wiedergeben kann.
_________________
DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.

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