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Verfasst am: 08.11.06, 20:32 Titel: Frage aus dem Alltag: Kreditkartenzahlung
Hallo,
ich habe eine Frage, die mir im Alltag immer wieder begegnet: die Kreditkartenzahlung...
Nehmen wir mal folgende Situation: Man hat nur die Kreditkarte mit und zahlt damit an einer Tankstelle. Die Mitarbeiterin steckt die Karte rein, es dauert etwas, auf dem Display erscheint "Karte Akzeptiert", der Kassenbon wird gedruckt und auf dem Kassendisplay erscheint "Willkommen". Der Kassiervorgang ist abgeschlossen, die Karte wurde mit dem Betrag belastet. Aber zu guter letzt will die Kassiererin auch noch eine Unterschrift haben. Und jetzt passierts: Die Unterschrift stimmt nicht mit der auf der Karte überein.
Was kann denn eine Kassiererin in so einem Fall machen? Der Betrag wurde ja schon auf dem Kartenkonto belastet.
Anmeldungsdatum: 28.01.2005 Beiträge: 640 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 08.11.06, 22:17 Titel:
Prust, der Witz ist gut ... ich habe an der Tanke noch nie eine(n) Kassierer(in) gesehen, der/die die Unterschrift verglichen hat. Aber stimmt, theoretisch ist das möglich.
Ich würde mal behaupten (ohne es sicher zu wissen), dass es da eine Stornofunktion gibt. Es ist aber sicher kein "echtes Storno" (Betrag erscheint gar nicht) sondern ein unechtes (geht in zwei Summen rauf und runter)
Gruss Hans-Jürgen
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Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
@Hans-Jürgen: Das ist noch besser. Vor Jahren hatte ich einen Pressebericht gelesen, in dem über einen Test der Prüfung der Sicherungsmerkmale der Kreditkarten bei Tankstellen und anderen Akzeptanzstellen berichtet wurde.
Bei diesem Test hatten sie weisse Blankokarten verwendet, die aber auf dem Magnetstreifen korrekte Daten des Kunden "Dagobert Duck" gespeichert hatten. Die online Autorisierung war auch jeweils möglich.
Die überwiegende Zahl der Akzeptanzstellen akzeptierte ohne Wimperzucken. Ganz wenige Akzeptanzstellen fragten höflich nach. Keine einzige verweigerte die Zahlung.
Ich kann nicht sagen, ob das ein fake war. Mir persönlich scheint es sehr glaubwürdig...
Was die Urspungsfrage betrifft: Mit Kreditkarten sind auch Gutschriften möglich. Z.B. wenn ich im Baumarkt Sachen zurückgebe, die ich vorher mit Karte gezahlt habe, bekomme ich dann die Gutschrift ebenfalls auf das Kartenkonto.
Diese Funktion dürfte auch im genannten Fall Anwendung finden.
Also von der technischen Seite sieht es folgendermaßen aus:
- die Karte wird durchgezogen,
- es wird eine Authorisierungsanfrage am Zentralrechner gemacht
- die Rückmeldung der Akzeptanz erfolgt, der Umsatz wird im Terminal gespeichert
- ein Ausdruck erfolgt
Diesen Umatz kann man direkt am Termina wieder stornieren. Normalerweise macht man abends dann am Terminal einen sogenannten Kassenschnitt (oder auch Tagesabschluß), erst dann werden die Umsätze zum Netzbetreiber des Terminals zur Weiterverarbeitung (also Einzug der Umsätze) übertragen.
Tschau
Majo _________________ Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren (B. Brecht)
Diesen Umatz kann man direkt am Termina wieder stornieren. Normalerweise macht man abends dann am Terminal einen sogenannten Kassenschnitt (oder auch Tagesabschluß), erst dann werden die Umsätze zum Netzbetreiber des Terminals zur Weiterverarbeitung (also Einzug der Umsätze) übertragen.
(Bei einer EC Cash Zahlung aber nicht, oder?)
Verstehe ich das richtig, dass der Kunde dann vom Storno nichts mitbekommt? Er muss also gutgläubig darauf vertrauen, dass der Umsatz storniert wird.
Allgemein muss ich sagen, dass ich normalerweise an den Tankstellen tanke, wo man einfach nur die Karte reinschieben brauche und dort einfach anschließend "Bitte Säule wählen" steht. Auch wenn ich Online zahle, brauche ich NUR die Kartennummer, das Ablaufdatum und den "Name on Card" einzugeben.
Wie ist es denn rechtlich? Braucht man wirklich die Unterschrift?
Im Alltag sieht das ganze ja anders aus. Entweder wird die Karte gleich nach dem Durchziehen wieder zurückgegeben oder nachdem man unterschrieben hat. Ab und zu wird ein kurzer Blick auf die Unterschrift geworfen. Noch seltener wird die Karte neben die Unterschrift gelegt. Ein einziges Mal habe ich mal absichtlich falsch unterschrieben um zu sehen, was passiert: Die Mitarbeiterin nahm die Karte, kontrollierte die Unterschrift, grinste ganz doll und gab mir die Karte wieder zurück. Als ich sie angesprochen habe, wieso sie so lacht und ob sie nicht gesehen hat, dass die Unterschrift anders ist, meinte Sie:
Es ist eine (goldene) Kreditkarte. Der Besitzer der Karte weiß in der Regel, was er hat. Und wenn die Karte noch nicht gesperrt ist, ist alles OK. Außerdem ist die Karte versichert.
Anmeldungsdatum: 28.01.2005 Beiträge: 640 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 09.11.06, 22:22 Titel:
Hallo,
wenn es so ist, wie Blacky sagt (das wiederum kann ich gut nachvollziehen, das ist bei allen offline-Kassen so) dann bekommt der Kunde garnichts mit, keine Belastung, keine Gutschrift.
Bei Kreditkartenzahlungen ist die Unterschrift immer erforderlich. Das kann man theoretisch auch durch eine PIN ersertzen, ist aber wenig gebräuchlich.
Bei der EC-Karte (die schon seit Jahren nicht mehr EC, sondern maestro heisst, aber egal) ist es eigentlich grundsätzlich so, dass keine Unterschrift erforderlich ist, stattdessen aber die PIN. Es gibt noch (allerdings nicht an der Tanke) das ELV-Verfahren. Da fragt der Händler garnichts online ab (spart Kosten), sondern liest nur die Daten von der Karte und macht eine Lastschrift draus. Das Risiko, dass die Lastschrift zurückkommt (mangels Deckung/Widerspruch) scheint immer noch geringer zu sein als die Kosten der Online-Authorisierung.
Gruss Hans-Jürgen
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Verstehe ich das richtig, dass der Kunde dann vom Storno nichts mitbekommt? Er muss also gutgläubig darauf vertrauen, dass der Umsatz storniert wird.
Auch bei Stornobuchungen wird ein "Kundenbeleg" gedruckt .... den kann man sich ja zeigen/ geben lassen.
edv-deus hat folgendes geschrieben::
Wie ist es denn rechtlich? Braucht man wirklich die Unterschrift?
Nö, eigentlich nicht. Wenn du die Belege mal anschaust, dann unterschreibst du, dass du der Händler im Fall einer Rücklastschrift die Einwilligung gibst, das deine Bank deine Adressdaten an den Händler mitteilen darf. Der kann somit seine Forderung gegen dich anmahnen / einklagen.
edv-deus hat folgendes geschrieben::
Es ist eine (goldene) Kreditkarte. Der Besitzer der Karte weiß in der Regel, was er hat. Und wenn die Karte noch nicht gesperrt ist, ist alles OK. Außerdem ist die Karte versichert.
Ich hatte zwar noch keinen Versicherungsfall auf meinen Tisch, allerdings verstößt die Kassiererin gegen ihre Sorgfaltspflichten. Ich glaube daher kaum, das hier eine Versicherung zahlt, wenn Donald Duck oder sonst was in der Unterschrift auftaucht.
Ich kenn aber auch Geschäfte, da muß ich neben meiner ec- oder Kreditkarte auch meinen Ausweis vorlegen und die prüfen dann die Namen.
Tschau
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Hmm.. Wenn ich mit der EC Karte bei (Wortsperre: Firmenname) oder sowas zahle, dann habe ich den Umsatz nahezu in Realtime in den Vormerkposten bei meiner Bank
derblacky hat folgendes geschrieben::
Ich hatte zwar noch keinen Versicherungsfall auf meinen Tisch, allerdings verstößt die Kassiererin gegen ihre Sorgfaltspflichten. Ich glaube daher kaum, das hier eine Versicherung zahlt, wenn Donald Duck oder sonst was in der Unterschrift auftaucht.
Ich kenn aber auch Geschäfte, da muß ich neben meiner ec- oder Kreditkarte auch meinen Ausweis vorlegen und die prüfen dann die Namen.
Ja, solche Geschäfte kenn ich auch, bei 5€ verlangen die gleich den Perso, tippen sowohl die Nummer, als auch die Anschrift und so n scheiß ab.....
Aber es muss doch einen Unterschied zwischen einer EC und Kreditkarte geben. Wenn ich am Bahnhof ein Ticket kaufe, dann schiebe ich die Karte rein und das wars, keine Unterschrift, garnichts. Woher weiß denn der Automat, dass ich es auch wirklich bin und nicht meine Freundin, die grade sich grade auf meine Kosten amüsieren will.
Btw. weißt du, ob der Name des Karteninhabers auch auf der Magnetspur steht? Denn wenn ich bei ARAL Tanke, steht dort gleich mein Name auf dem Kassenzettel.
Wenn ich am Bahnhof ein Ticket kaufe, dann schiebe ich die Karte rein und das wars, keine Unterschrift, garnichts. Woher weiß denn der Automat, dass ich es auch wirklich bin und nicht meine Freundin, die grade sich grade auf meine Kosten amüsieren will.
Der Automat kann dies natürlich nicht wissen. Daher besteht für den Automtenbetreiber das Risiko, dass der Kreditkartenkunde der Zahlung widerspricht (mit der Begründung, keine Zahlung vorgenommen zu haben). Da der Automatenbetreiber dies nicht widerlegen kann, wird die Zahlung dann storniert und der Automatenbetreiber bleibt auf seiner Forderung sitzen.
Dieses Verfahren wird daher nur bei kleineren Beträgen (Parkgebühren, Autobahngebühren o.ä.) verwendet. Vor einem entsprechenden Mißbrauch würde ich aber dennoch abraten. Es soll so etwas wie Überwachungskameras geben, mit denen man das Autokennzeichen erkennen kann.
Aber es muss doch einen Unterschied zwischen einer EC und Kreditkarte geben. Wenn ich am Bahnhof ein Ticket kaufe, dann schiebe ich die Karte rein und das wars, keine Unterschrift, garnichts.
ec- oder Kreditkarte? Hast du im Vorfeld bestellt und holst die Tickets nur ab (so mach ich das, daher kenn ich die anderen Verfahren nicht im Detail) oder kaufst du direkt am Automaten?
Tschau
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