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online durchsuchung von "PC´s"
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DunShit
Interessierter


Anmeldungsdatum: 08.12.2006
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 08.12.06, 19:22    Titel: online durchsuchung von "PC´s" Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich wollte mal gerne etwas wissen von euch.

Inmoment ist die regierung dabei online durchsung von pcs zu "legalisieren" ..

siehe dazu auch

Zitat:

Kommissar „Trojaner“
So will die Polizei Verdächtige ausspionieren

Ermittler wollen künftig auch übers Internet auf Verbrecherjagd gehen

Wenn es nach dem Willen von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) geht, dann könnten Computerexperten des Bundeskriminalamts (BKA) bald private PCs unbemerkt via Internet durchsuchen.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin: „Es besteht ein Bedürfnis nach Online-Durchsuchungen.“ Gesucht werden soll nach „verfahrensrelevanten Inhalten“. Und zwar so, dass Computerbesitzer, gegen die ein Strafverfahren läuft, nichts davon bemerken.

Vorbild sind Pläne aus der Schweiz. Dort soll „Kommissar Trojaner“ im Kampf gegen Terrorgefahren zum Einsatz kommen – dank jahrelanger Vorarbeit von Cyber-Kriminellen.

Ein Schweizer Sicherheitsunternehmen will die entsprechende Software ausschließlich an Ermittlungsbehörden verkaufen und so zugleich verhindern, dass Hersteller von Anti-Viren-Software und Firewalls das Programm als Schädling bekämpfen.


Die staatlichen Fahnder gehen dabei prinzipiell nicht anders vor als Hacker und Cyber-Kriminelle: mit digitalen trojanischen Pferden und anderer Schad-Software, die in den PC eindringen.

Im einfachsten Fall wird „Kommissar Trojaner“ auf klassische Weise per Email auf den Ziel-PC eingeschleust. Oder die Zielperson wird zum Ansurfen einer unverdächtigen Website gelockt, von wo sich unbemerkt im Hintergrund das Spionageprogramm installiert.

In hartnäckigen Fällen könnten die BKA-Beamten den PC durch einen gezielten Internet-Angriff über Schwachstellen des Betriebssystems und der Browser-Software aufhebeln. Ist das digitale Hintertürchen erst einmal installiert, steht der PC für die Fahnder ohne weitere Gegenwehr offen.

Antivirensoftware und Firewalls sind für die Ermittler kein Problem.

Daniel Bachfeld, Sicherheitsexperte des Computermagazins „c't“: „Es gibt einfach zu viele Sicherheitslücken in zu vielen Produkten, als dass das wirklich ein Hindernis wäre.“

Möglich wäre auch eine Zusammenarbeit von Behörden und Software-Herstellern, um noch nicht öffentlich gewordene Sicherheitslücken exklusiv für geheime Spionage-Angriffe zu nutzen.

Übrigens: Das Verschlüsseln von Dateien hilft dabei nicht. Der BKA-Trojaner wartet den Augenblick ab, bis eine verschlüsselte Datei durch den Benutzer mit einem Passwort geöffnet wird.

Allerdings dürften kreative IT-Experten sicher Mittel entwickeln, um „Kommissar Trojaner“ bald in die Irre zu führen. Bachfeld ist sich sicher: „Es ist technisch alles möglich, aber Gegenmaßnahmen auch.“

Das BKA hat sich den Angaben zufolge schon mal „in die Lage versetzt“, solche Ermittlungsmethoden bei gerichtlicher Anordnung schon jetzt umsetzen zu können. Allerdings liegt das Projekt wegen eines Streits innerhalb der Bundesregierung über die rechtliche Bewertung vorerst auf Eis.


und

Zitat:

Online-Durchsuchung von PCs durch Strafverfolger und Verfassungsschutz

Was der nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf bereits als fertigen Plan vorschlug und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble in seinem 132 Millionen Euro schweren Programm zur Stärkung der inneren Sicherheit nur angedeutet hatte, soll nun konkret werden: Das BKA soll auch Zugriff auf die PCs der Bürger über das Internet erhalten. Wolf hatte bereits im August dieses Jahres ein neues Verfassungsschutzgesetz vorgestellt, das dem Verfassungsschutz etwa auch verdeckten Zugriff auf "Festplatten" und andere "informationstechnische Systeme" im Internet gibt. Im November hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags zudem dem Programm zur Stärkung der inneren Sicherheit von Schäuble zugestimmt, mit dem der Inneniminister unter anderem terroristische Bestrebungen durch eine schärfere Überwachung von Online-Foren besser bekämpfen will.

In dem ausgearbeiteten Programm, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, erklärt das Innenministerium, ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Terror sei die Fähigkeit, PCs durchsuchen zu können, ohne tatsächlich am Standort des Gerätes zu sein. Das sei "personell und technisch äußerst aufwendig". Diese Maßnahmen sollen dann möglich sein, wenn ein konkreter Tatverdacht vorliegt und ein Richter zugestimmt hat. Für einen regulären Einsatz brauche man "erhebliche Ressourcen". Offenbar habe das Innenministerium ein "flächendeckendes PC-Screening vor", moniert der FDP-Haushaltsexperte Jürgen Koppelin laut der Tageszeitung. Dafür gebe es keine Rechtsgrundlage.

Das nordrhein-westfälische Verfassungsschutzgesetz, das Koppelins Parteifreund Ingo Wolf einbrachte, soll übrigens am heutigen Donnerstag verabschiedet werden. Wie die Online-Durchsuchung etwa bei PCs, die hinter einem Firewall oder einem Router mit Network Address Translation liegen, vonstatten gehen soll, darüber schweigen sich die Vorhaben der Innenpolitiker allerdings aus. Ein wichtiger Bestandteil von Schäubles Sicherheitsprogramm ist jedenfalls die Einrichtung der "Internet Monitoring und Analysestelle" (IMAS) am Gemeinsamen Terror-Abwehr-Zentrum von Polizei und Nachrichtendiensten (GTAZ) in Berlin. Allein 30 Millionen Euro sollen dort angeblich für neue Hardware ausgeben werden, mit der sich auch die Internet-Telefonie und geschlossene Chaträume anzapfen lassen. Die neue Überwachungstruppe hat zunächst die Aufgabe, mehr Transparenz in die dschihadistischen Netzumtriebe zu bringen. Sie soll auch Wege finden, um Hetzpropaganda und Anleitungen zum Bombenbau aus dem Cyberspace zu verbannen.


Was haltet ihr davon? ist das nicht verboten?

Mfg
_________________
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Rena Hermann
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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 2886

BeitragVerfasst am: 08.12.06, 22:33    Titel: Re: online durchsuchung von "PC´s" Antworten mit Zitat

Netter Versuch.
Zumindest springt der Becki vor Freude im Kreis, nehm ich an. Sehr böse

Gruß
Rena

Nachtrag
Zitat:
Möglich wäre auch eine Zusammenarbeit von Behörden und Software-Herstellern, um noch nicht öffentlich gewordene Sicherheitslücken exklusiv für geheime Spionage-Angriffe zu nutzen.

Ja sicher doch ... Lachen
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DonRWetter
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Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 1468
Wohnort: Ludwigsburg

BeitragVerfasst am: 09.12.06, 09:12    Titel: Webcam Antworten mit Zitat

Hallo,

eine ganz brisante Information wird noch verheimlicht:

Die sollen in der Lage sein, per Trojaner eine Webcam einzuschleusen, um die Wohnung von Verdächtigen zu überwachen. Das soll sogar funktionieren, wenn der PC ausgeschaltet ist. Mit den Augen rollen

Gruß

DonRWetter
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bloodhound
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Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 360

BeitragVerfasst am: 09.12.06, 17:35    Titel: Re: Webcam Antworten mit Zitat

DonRWetter hat folgendes geschrieben::
eine ganz brisante Information wird noch verheimlicht:

Die sollen in der Lage sein, per Trojaner eine Webcam einzuschleusen, um die Wohnung von Verdächtigen zu überwachen. Das soll sogar funktionieren, wenn der PC ausgeschaltet ist. Mit den Augen rollen

Man munkelt auch, dass es bei der nächsten Version des Trojaners dank Direct Brain Tracking nicht mehr erforderlich ist, einen PC zu besitzen.Sehr glücklich

bh
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Adromir
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 30.10.2005
Beiträge: 5610
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 09.12.06, 21:42    Titel: Re: Webcam Antworten mit Zitat

bloodhound hat folgendes geschrieben::
DonRWetter hat folgendes geschrieben::
eine ganz brisante Information wird noch verheimlicht:

Die sollen in der Lage sein, per Trojaner eine Webcam einzuschleusen, um die Wohnung von Verdächtigen zu überwachen. Das soll sogar funktionieren, wenn der PC ausgeschaltet ist. Mit den Augen rollen

Man munkelt auch, dass es bei der nächsten Version des Trojaners dank Direct Brain Tracking nicht mehr erforderlich ist, einen PC zu besitzen.Sehr glücklich

bh


*rofl* Der war gut.. Was manche so nachplappern, ohne Nachzudenken Sehr glücklich
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Richard Gecko
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 7763

BeitragVerfasst am: 10.12.06, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fallen da gleich ein paar Gründe ein warum die Behörden dieses Recht haben wollen:
1) Es ist unauffälliger als eine Hausdurchsuchung.
2) Bei einer Hausdurchsung mit Beschlagnahmung müssen die Computer abgeschaltet werden. Sind die Daten darauf verschlüsselt, dann wars das für die Polizei.
3) Man kann gleich den Internetverkehr mit abhören.

Gegenmaßnahmen wären:
1) Selten benutzte Hardware einsetzen. Niemand erwartet eine HP mit MIPS-Prozessor und HP-UX im privaten Umfeld.
2) Wichtige System mit verschlüsselten Daten vom Internet trennen, Datenübertragung nur per USB-Stick/Diskette. Verschiedene Architekturen für Computer am Internet und den kritischen Systemen.
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pOtH
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 3729
Wohnort: Ober-Ramstadt | Das Tor zum Odenwald

BeitragVerfasst am: 10.12.06, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nachdem jegliche Versuche mit normalen Wanzen gescheitert waren, weil diese also solche identifiziert und eliminiert wurden, ist jetzt eine neue, perfidere Überwachungsmethode des ...
Wie einer Aktennotiz des Richters Lewis A. Kaplan vom New Yorker Bezirksgericht zu entnehmen war, hatte das FBI unbemerkt die Software in den Handys ohne das Mitwissen der Inhaber upgedated. Diese wurden, egal ob sie an- oder ausgeschaltet waren, zu wandelnden Wanzen umfunktioniert. Man konnte so mit Hilfe der eingebauten Mikrofone alle laufenden Gespräche in der unmittelbaren Umgebung der Handys übertragen und mitschneiden.....
Auch die Benutzeroberfläche unterscheidet sich in ihrer Funktionalität nicht vom Original. Das Handy verrichtet seinen Dienst wie üblich. Der einzige Unterschied ist lediglich, dass die Geräte auf diese Weise zu Helfershelfern des FBI wurden, anstatt nur ihren Benutzern zu dienen.


quelle:.http://www.gulli.com/news/drahtlose-ueberwachung-fbi-2006-12-04/

der "überwachungsstaat" ist gar nicht so weit entfernt wie manch einer denken mag, zwar bisher in den usa ABER zwischen den usa u. deutschland liegen keine welten mehr.
_________________
LAIENMEINUNG! <---> Lese hier nur öfters!
Ab jetzt nurnoch Ringelpitz ohne anfassen!


Zuletzt bearbeitet von pOtH am 10.12.06, 14:34, insgesamt 1-mal bearbeitet
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DonRWetter
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Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 1468
Wohnort: Ludwigsburg

BeitragVerfasst am: 10.12.06, 13:15    Titel: Re: Webcam Antworten mit Zitat

Adromir hat folgendes geschrieben::

*rofl* Der war gut.. Was manche so nachplappern, ohne Nachzudenken Sehr glücklich


Hallo,

meinst Du jetzt mich? Geschockt

Ich versichere Dir, meine Mutter hat die Information von jemandem aus ihrem Singekreis, der über einem Computerladen wohnt. Mit den Augen rollen

Gruß

DonRWetter
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DunShit
Interessierter


Anmeldungsdatum: 08.12.2006
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 10.12.06, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hört mal auf zu spammen, bitte nur "echte" beiträge, denn ich finde das ist ein ernstes thema.

Bin dankbar über jede antwort
_________________
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DonRWetter
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FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 1468
Wohnort: Ludwigsburg

BeitragVerfasst am: 10.12.06, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

DunShit hat folgendes geschrieben::

Bin dankbar über jede antwort


Hallo,

dann will ich es mal versuchen:

DunShit hat folgendes geschrieben::
Inmoment ist die regierung dabei online durchsung von pcs zu "legalisieren" ..

Was haltet ihr davon? ist das nicht verboten?


Na, wenn es denn legalisiert ist, ist es ja nicht mehr verboten. Und der Versuch, etwas bisher Verbotenes zu legalisieren, ist auch nicht verboten.

Ich stehe dieser Meldung sehr skeptisch gegenüber, denn entweder sind die Einzelheiten aus dem Zusammenhang gerissen und durch einen Journalisten mit "gesundem" Halbwissen kolportiert, oder der gesamte Plan ist in grenzenloser Naivität ins Leben gerufen worden. Natürlich zeigt das, wenn es denn so stimmen sollte, die Big-Brother-Mentalität bestimmter Politiker.

Naiv von der Usergemeinschäft wäre es ebenfalls, anzunehmen, daß diese Dinge nicht schon längst von "weniger im Rampenlicht stehenden Behörden" gemacht werden. Und wenn nicht von inländischen, dann als Freundschaftsdienst von anderen. Und das sind sicher nicht die einzigen, die sich für den Inhalt fremder Festplatten interessieren.

Irgendwelche angeblichen Pläne in Zusammenarbeit mit der Softwareindustrie bezüglich der Ausnutzung von Sicherheitslücken in Software durch Behörden zu Überwachungszwecken finde ich nur lustig. Die wollen doch verkaufen.

Wenn man sowas trotzdem für möglich hält, gibt es ja noch die open-source-software zur eigenen Beruhigung.

Da ich die beschriebenen Bedrohungen, von welcher Seite auch immer, allerdings für real halte, verfolge ich mein eigenes Konzept:

1.) Immer hinter einem Router mit NAT
2.) Online-Banking nur mit dem Laptop, der für keine anderen Online-Aktivitäten genutzt wird. Wenn doch mal (auf Reisen) wird mit Linux-Live-CD gebootet.
3.) Zuhause 1 Rechner für Internetaktivitäten und 1 Rechner für meine privaten Dinge. Datenaustausch immer mit dem Stick. Die neuen Discounter-PC-Angebote mit mobiler Festplatte (auf der man ein zweites Betriebssystem installiert) finde ich für sowas auch nicht schlecht.

Und ansonsten bei anstehenden Wahlen gut nachdenken.

Gruß

DonRWetter
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Rena Hermann
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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
Beiträge: 2886

BeitragVerfasst am: 11.12.06, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

DunShit hat folgendes geschrieben::
Hört mal auf zu spammen, bitte nur "echte" beiträge, denn ich finde das ist ein ernstes thema.

Meiner war sehr "echt" gemeint - ganz unabhängig von der "Echtheit" bzw. dem Wahrheitsgehalt einzelner Passagen der Zitate.

Zum einen, weil hier sehr entgegengesetzte Interessen aufeinanderstoßen:
Sicherheit ist Marketingmittel. Ihre Umsätze am Markt werden Softwarehersteller sicher nicht für Regierungsinteressen aufs Spiel setzen sondern im Gegenteil alles daran tun, solche Lücken zu schließen - vor so einem Hintergrund sowieso ganz sicher.

Sicherheit hängt vom User ab. Internetnutzende Kriminelle gehören in der Mehrheit vermutlich nicht zu den DAUs, die alles anklicken, auf dem "Klick mich" steht. Und das unabhängig von bekannten oder unbekannten Sicherheitslücken, die dazu noch browserabhängig sind.

Zudem gibt es Internetcafés, U3-Sticks ( http://de.wikipedia.org/wiki/U3_%28Softwarestandard%29 ) und vieles mehr ... wirklich relevante Nachweise solcher Aktionen dürften also recht schwierig werden, Überwachung hin oder her.

Soweit zu terroristischen (scheint mir der Ausgangspunkt der Überlegungen zu sein) oder sonst kriminellen Aktivitäten oder ähnlichen, deren Beobachtungen per Gerichtsbeschluss legitimiert werden müssen, genau so wie alle anderen den Persönlichkeitsbereich betreffenden Ermittlungsaktivitäten. Letztlich nicht mehr als der Versuch einer Fortentwicklung der Hausdurchsuchungen/Telefonabhörungen unter denselben bekannten Voraussetzungen aber mit neuer Technik - aber eben nur dann, wenn der Täter auf irgendwas auf dem "Klick mich" geklickt hat.
Stellt sich also die Frage (mal unabhängig von technischen Unzulänglichkeiten): Warum sollten Täter neue Techniken nutzen können, Ermittlungsbehörden unter entsprechenden Umständen aber nicht? Der Erfolg hingegen dürfte sich am Hase-Igel-Prinzip orientieren. Schätze mal, dass der Gesetzgeber meist der gebluffte Hase ist. Winken

Wie dem auch sei ...
- paranoide Geister mögen darauf hin ihren Internetanschluss kündigen
- wirkliche (kundige) Täter grinsen sich einen und suchen sich sicherheitshalber entsprechende Wege
- naive, dumme oder Gelegenheitstäter mögen ggf. unabsichtlich ins Visier gezielter und juristisch abgesicherter Aktivitäten kommen ... ähnlich wie Delphine sich hier und da im Thunfischnetz verfangen. Das war aber schon immer so
- bei 58% Internetnutzer in Deutschland wäre die Überwacherbranche eine, die sämtliche Arbeitslosen beschäftigen könnte um umfassend wirksam zu sein ... wow, vielleicht ein Weg aus der Krise? Ansonsten doch nur ein Tropfen aufm heißen Stein. Das zum "Trost" aller p2p-sharer oder sonstige nichtberechtigte Nutzer urheberrechtlich geschützter Leistungen, die natürlich der Teufel holen soll - und hier und da tut er das ja auch jetzt schon so oder so, und das zurecht.
- schätzungsweise 99% der Otto-Normal-Internetnutzer mit ihrem privaten PC betrifft dies schlichtweg nicht, sei es aus Kapazitätsgründen und/oder mangelnder Verdachtsmomente, die so eine Überwachung rechtlich möglich machen würde. Zumindest offiziell ... aber wenn sowieso inoffiziell möglich, warum sollte man dann diesbezüglich ein Gesetz verabschieden? Winken

Dies und mehr führte mich zu der Aussage "Netter Versuch". Nicht mehr aber auch nicht weniger. Zumal die realen Aussagen der genannten Quellen sowieso eher auf Server- und generelle Internetaktivitäten u.ä. abzielen, als auf privaten Kram. Letzteres ("Komissar Trojaner"? Wer hat's erfunden? Lachen) macht sich natürlich medienträchtiger und sorgt für Auflage bzw. Klicks, , klar. Winken

Aber so oder so - besser unsere Freunde in Berlin beschäftigen sich mit so 'nem (technisch momentan eh unhaltbarem) Kram als dass sie weitere, wirklich essentielle Themen verbocken. Wie sagte ein Satiriker letztlich so richtig? "Die große Koalition - so sagt man - bleibt hinter den Erwartungen zurück. Was für ein Glück!". Winken

Gruß
Rena
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bloodhound
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 360

BeitragVerfasst am: 11.12.06, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

DunShit hat folgendes geschrieben::
Hört mal auf zu spammen,

Deinen "Humor" möchte ich nicht haben.
DunShit hat folgendes geschrieben::
bitte nur "echte" beiträge, denn ich finde das ist ein ernstes thema.

Bin dankbar über jede antwort

Wenn man liest, was z. B. die SZ dazu absondert, kräuseln sich einem die Fussnägel. Siehe http://www.sueddeutsche.de/computer/artikel/965/93872/ Es ist sehr unwahrscheinlich, dass für deutsche Sicherheitsbehörden Leute tätig sind, deren Wissen um Lücken und Hintertüren in Betriebssystemen so überragend ist, dass man alle anderen Entwickler weltweit in den Schatten stellen kann. Zudem würden Virenscanner selbstverständlich den Code als schädlich einstufen. Und wie will man die Verbreitung, die vermutlich analog wie bei anderen Viren, Würmern etc. erfolgen müßte, nur auf dem Gebiet der BRD sicherstellen? Würde die deutsche Regierung nämlich als Verbreiter von Schüffelsoftware bekannt, dürfte das internationale Verwicklungen und ggf. eine Isolation der BRD nach sich ziehen. Eine Verbreitung solcher Routinen würde vermutlich auch nur an völlig uninteressante DAUs gelingen. Zudem gibt es bekanntlich nicht nur [Wortsperre: Produktname], ein Ausweichen ist für echte Ganoven also recht einfach und wäre auch jedem anderen dann zu empfehlen. Ein "flächendeckendes PC-Screening", wie der FDP-Haushaltsexperte Jürgen Koppelin moniert, würde schon deshalb scheitern. Zudem wäre das Screening reichlich ungezielt, Erfolge würden sich also nur rein zufällig einstellen. M. E. werden solche Ideen nur von absoluten Laien ersonnen.

bh
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andert
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Anmeldungsdatum: 07.08.2006
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 11.12.06, 22:50    Titel: kaum etwas wird so heiß gegessen, wie's gekocht wird Antworten mit Zitat

..und wenn ich denke, wie die High-Tech Projekte der letzten Jahre,
(LKW Maut, DVB-T, Transrapid, DigiFunk f.d. Polizei, Online Steuer)
abgewickelt wurden,
dann kommt mir das italienische "Molto fumo, poco arrosto!" in den Sinn.

Der Wunsch wäre sicherlich da, so ist nun mal mit staatlichen Instanzen,
ihr Dirigierstreben ist maßlos, das wußten aber schon Mirabeau und W. Humboldt,
doch vom Wort zur Tat (s. oben), da ist noch ein Schritt zu tun.

Und hieß es auch nicht?: "Es ist technisch alles möglich, aber auch Gegenmaßnahmen sind möglich."
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/23708/0/BKA_soll_Computer_%FCber_das_Internet_ausspionieren
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srk2bim
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 12.12.06, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tolle Idee. Sehr glücklich

für den der nichts zu verbergen hat.

Auch gut: Bei den neuen Personalausweisen muss eine DNA Probe mit eingelesen werden welche dann mit Hilfe des Strichcodes entschlüsselt werden kann.

Ist doch genial.

Also ich bin dafür!!

Geschockt Geschockt Geschockt Geschockt Geschockt Geschockt Geschockt
Cool Cool Cool Cool Cool Cool Cool Cool Cool Cool
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Shqip20
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.08.2006
Beiträge: 69
Wohnort: Flensburg

BeitragVerfasst am: 23.12.06, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ich meine dass dann die Privatsphäre nicht geschützt ist und damit verstoßen sie gegen eigene Regeln. Ich finde es sollte ein Verdacht geben dazu.
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