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Sind Abstimmungen in der Klasse für alle gültig?

 
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Sascha Üreten
Gast





BeitragVerfasst am: 06.12.04, 15:28    Titel: Sind Abstimmungen in der Klasse für alle gültig? Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich wollte von Ihnen wissen ob eine Abstimmung, in einer Klasse für einen Schüler bindend ist? Also wenn die Mehrheit gegen das benutzten von einem Notebooks stimmen, es aber von den Lehrern einstimmig erlaubt wurde, der/die Schüler daran gebunden ist/sind, sein/ihr Notebook nicht mehr als Arbeitsmaterial zu benutzen?
Als Gründe gegen das benutzten wurden die bessere Möglichkeit zu Schummeln, die Benutzung von einem Lexikon und einem Wörterbuch im Unterricht und die Möglichkeit schneller zu schreiben (sofern man die Fähigkeit dazu besitzt.) genannt.
Als Gegenargument stehen dagegen, die Möglichkeit schneller zu arbeiten, also schneller wieder bei der Sache/ dem Unterricht zu sein, jedem Schüler steht es frei ein Notebook zu nutzen.
Es steht ja jedem Schüler frei ein Lexikon und ein Wörterbuch mit in die Schule und den Unterricht zu bringen. Das Notebokk wiegt auch 3 Kg für das Gewicht kann man auch ein Lexikon und ein Wörterbuch mitbringen...

Mich würde nun interresieren ob die Abstimmung bindend für die betreffenden Schüler ist.

Hochachtungsvoll

Sascha Üreten
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Gammaflyer
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Anmeldungsdatum: 06.10.2004
Beiträge: 8793

BeitragVerfasst am: 06.12.04, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sagen wir's so. Die Klasse an sich hat nicht die Möglichkeit, autonom Entscheidungen zu treffen.
Wenn der Lehrer die Entscheidung aber in einem bestimmten Problemfall den Schülern überlässt, ist das auch in Ordnung und die Entscheidung ist bindend für alle. Es geht also nur, wenn der Lehrer die Entscheidung mitträgt.
_________________
Dass Laien am Rechtsverkehr teilnehmen ist zwar ärgerlich aber eben unvermeidbar. spraadhans (cave: Ironie)
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Sascha Üreten
Gast





BeitragVerfasst am: 06.12.04, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Danke für die schnelle Antwort. So etwas in der Art habe ich mir schon gedacht.

Hochachtungsvoll

Sascha Üreten
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Sascha Üreten
Gast





BeitragVerfasst am: 09.12.04, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich wollte Sie nur alle auf den neusten Stand der Dinge bringen. Also mein Lehrer hat den Schüler die Abstimmung verboten. Er will lieber ein Gspräch mit den betreffenden Personen und der ganzen Klasse haben. Nächste Woche wird dieses Gespräch stattfinden, weiteres werde ich dann hier berichten.
Das Hauptargument, des einen Schülers der das so schlecht findet mit dem Notebook, will das dann alle einen benutzen sollen, aber das kann sich kaum einer leisten. Ich finde diese Argument aber sehr schwach, da, z.B mein Notebook 120 € gebraucht gekostet hat und auch bei Internetauktionshaus [Name geändert] für eine Kurs um die 50-80 € gehandelt wird. Also kann ja jeder sich ein Notebook leisten, nicht den besten aber immerhin einen. Ich denke das meine Klasse nicht wirklich Schüler hat, welche nicht viel Geld zu verfügung haben, da jeder ein Handy besitzt, viele ein Mp3 Player haben und viele auch Klamotten tragen die um die 80-150 € kosten.

Hochachtungsvoll

Sascha Üreten
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Snowflake
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 04.10.2004
Beiträge: 840
Wohnort: Frankfurt a.M.

BeitragVerfasst am: 09.12.04, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Sascha,

mir fallen auf die Schnelle direkt zwei gute Gründe ein, aus denen ich es ebenfalls nicht befürworten würde, würde wegen einem Schüler eine Klasse dazu "verpflichtet" sich Notebooks anzuschaffen:

- nur weil "die meisten" ein Handy oder/und einen MP3 Player besitzen, heißt das noch lange nicht, dass sich das alles Eltern leisten können. Es gibt genug Familien, in denen die Eltern sich auch schon mal 6 Monate lang nichts, aber auch gar nichts leisten, damit sie ihre Kinder auf dem "Ausstattungsstandart" der Schulklasse halten können, um zu verhindern, dass sie aufgrund "mangelnder Ausstattung" zu Außenseitern werden.

Einfach vorrauszusetzen, "50 € für ein gebrauchtes Notebook" könnte sich doch jeder leisten, spricht in meinen Augen nicht zwingend für ein gesundes Verhältnis zum Geld.

- die durchschnittlichen Grundfunktionen eines Marktüblichen Notebooks machen das Lösen von Aufgaben jedweder Art ungleich leichter. Das halte ich für wenig begrüßenswert, denn in einer späteren Arbeit/Klausur wird das Notebook nicht als Hilfsmittel erlaubt sein.

Ich kann nachvollziehen, dass man diesen deutlich leichteren Weg befürwortet, wenn man selbst ein Notebook besitzt. Aber wenn in dieser Klasse wirklich nur einer über ein Notebook verfügt, scheint es mir doch deutlich angemessener, dessen Nutzung zu untersagen, anstatt den Rest zu zwingen, sich eines zuzulegen.
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Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
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Michael A. Schaffrath
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.09.2004
Beiträge: 15339
Wohnort: Rom

BeitragVerfasst am: 09.12.04, 20:09    Titel: Re: Sind Abstimmungen in der Klasse für alle gültig? Antworten mit Zitat

Ich finde in dieser Frage schon eine Menge Argumente *gegen* ein Notebook:

Sascha Üreten hat folgendes geschrieben::

Ich wollte von Ihnen wissen ob eine Abstimmung, in einer Klasse für einen Schüler bindend ist? Also wenn die Mehrheit gegen das benutzten von einem Notebooks stimmen, es aber von den Lehrern einstimmig erlaubt wurde, der/die Schüler daran gebunden ist/sind, sein/ihr Notebook nicht mehr als Arbeitsmaterial zu benutzen?
Als Gründe gegen das benutzten wurden die bessere Möglichkeit zu Schummeln,

Mich würde nun interresieren ob die Abstimmung bindend für die betreffenden Schüler ist.


Man bedenke: im Abi gibt es kein [Wortsperre: Firmenname] Word mit Rechtschreibkorrektur. Winken
_________________
DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.

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Gast






BeitragVerfasst am: 09.12.04, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Erst einmal zu Herrn Snowflake. Die Idee, dass jeder ein Notebook haben soll, stammt nicht von mir sondern von meinem "Gegner".
Das ich eine falsche Vorstellung vom Wert des Geldes habe denke ich nicht, denn ich arbeite auch für mein Geld, also ich weis ich was arbeiten heißt und was das Geld wert ist. Große Teile meiner PC-Ausrüstung habe ich selbst bezahlt und erarbeitet.

Wenn die Eltern 6 Monate auf alles verzichten, um dem Kind alles in den Hintern zu schieben, um das Kind an die "Standards" der Klasse anzupassen, sehe ich dies als eine völlig falsche Erziehungsmethode an. Entweder man hat es oder man hat es nicht. Später können die Eltern ihm auch kein (Wortsperre: Firma) kaufen, damit er denselben Wagen fährt wie so viele in seinem Umfeld/Gesellschaft.
Wenn ein Kind zum Außenseiter wird, weil es nicht Nike trägt oder einen (Wortsperre: Gerät) hat, ist nach meinen!! Erfahrungen noch nie vorgefallen und ich war in 4 verschiedenen Klassen, die durch unser Schulsystem noch mehrmals neu gemixt wurden. Da kam so etwas noch nie vor. Aber natürlich habe ich auch schon von solchen Sachen gehört (in der Presse). Wenn ein Kind so erzogen wird , dass es alles kriegt, damit es dem "Klassenstandart" entspricht, wird hier wieder ein neuer Mensch erzogen, der wahrscheinlich später die selben Methoden anwenden wird. Dies ist ein Teufelskreislauf!

Ich wüsste nicht, wie ein Notebook einen das Arbeiten, wie Sie sagten "ungleich leichter" machen kann? Ich kann zwar schneller schreiben und Wörter nachschlagen, doch dafür liegen in English meistens Wörterbücher bereit oder, was auch empfohlen wird, man nimmt sich ein selbst mit (und das habe ich vorher gemacht). Es gibt ja auch Menschen, welche schneller mit der Hand schreiben, als ich und andere (Wobei ich vom Handschreibtempo zu den schnelleren Zähle. Sollen die mit langsameren Schreibtempo, durch ihre biologische Entwicklung, mehr Zeit kriegen, um Gleichberechtigung zu schaffen?). Alles weitere für die Arbeit im Unterricht wird einem von dem Lehrköper zur Verfügung gestellt, wie Arbeitszettel oder Bücher etc. Und die muss man schließlich immer noch selbst lesen und verstehen, da hilft mir das Notebook herzlich wenig.

Zum Thema Schummeln kann ich natürlich nur sagen, dass in diesem Punkt der Lehrer einem vertrauen muss. Das ist aber immer so. Ich habe schon Spickzettel auf Linearen gesehen, welche eigentlich den ganzen Stoff der letzten Unterrichtsstunden enthielten. Wenn man 100% das Schummeln unterbinden möchte, müssten theoretisch alle nackt, mit Materialen vom Lehrer die Arbeit schreiben. Dies geht natürlich nicht, ich wäre auch strickt dagegen, denn das ginge doch etwas zu weit . Natürlich, und da muss ich Ihnen recht geben, hat man mit einem Notebook viel bessere Chancen zu Schummeln. Hier muss der Lehrer einem vertrauen, eine andere Möglichkeit hat er (noch) nicht. Ich habe übrigens schon Arbeiten auf dem Notebook geschrieben und davon war keine Fehlerlos.
Die Rechtschreibkorrektur habe ich generell aus, da sie, meiner Meinung nach sehr schwach ist und eher Fehler macht, als welche zu beseitigen. Das einzige was etwas taugt, ist die Autokorrektur für Tippfehler.

Ich wüsste nicht was an Notebooks im Unterricht falsch sei, denn an Universitäten ist es Standart ein Notebook zu besitzen und Klausuren drauf zu schreiben. Genauso laufen in Niedersachsen Pilotprojekte, die das Notebook in den Unterricht einbinden und scheinbar laufen, nach meinen Erkenntnissen diese Projekte recht erfolgreich. Ein Teil meiner Lehrer, meißt die jüngeren, finden es sogar sehr gut, das ich ein Notebook verwende, da alles übersichtlicher und sauber ist und man, wenn man nicht soviel zeit auf das Schreiben verwenden muss, schneller wieder beim Unterricht ist.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und hoffe, dass Sie sich weiterhin an dieser Diskussion beteiligen.

Hochachtungsvoll

Sascha Üreten
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Alba
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.12.2004
Beiträge: 1057

BeitragVerfasst am: 09.12.04, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat folgendes geschrieben::
Hallo,

Erst einmal zu Herrn Snowflake.


Ich habe die instinktive Vermutung, dass "Herr" Snowflake keine anatomisch korrekte Beschreibung ist Auf den Arm nehmen


Zitat:

Ich wüsste nicht, wie ein Notebook einen das Arbeiten, wie Sie sagten "ungleich leichter" machen kann?


- wenn es das Arbeiten nicht leichter macht, dann braucht man es auch nicht. Außer man möchte "rumposen" damit.

Zitat:

Ich kann zwar schneller schreiben und Wörter nachschlagen, doch dafür liegen in English meistens Wörterbücher bereit oder, was auch empfohlen wird, man nimmt sich ein selbst mit (und das habe ich vorher gemacht).


Ja, exakt.

Zitat:

Es gibt ja auch Menschen, welche schneller mit der Hand schreiben, als ich und andere (Wobei ich vom Handschreibtempo zu den schnelleren Zähle. Sollen die mit langsameren Schreibtempo, durch ihre biologische Entwicklung, mehr Zeit kriegen, um Gleichberechtigung zu schaffen?).


Exakt. Es ist eine Sache, natürliche Unterschiede in der Schreibgeschwindigkeit zu nutzen. Eine andere, den gewaltigen Unterschied, der durch die Verwendung und Übung des 10-Finger-Systems entstehen könnte, hinzunehmen. Wenn Sie eines Tages den Punkt erreichen, dass alle Schüler als Teil Ihres Unterrichts tippen lernen würde sich das relativieren - so ist das Fußgänger gegen Auto.


Zitat:

Alles weitere für die Arbeit im Unterricht wird einem von dem Lehrköper zur Verfügung gestellt, wie Arbeitszettel oder Bücher etc. Und die muss man schließlich immer noch selbst lesen und verstehen, da hilft mir das Notebook herzlich wenig.


Ich verwende einen Scanner, der nicht relevant größer ist, als ein Schreibstift und mit dem ich Textzeilen scannen kann. Allein die Zeitersparnis, wenn ich aus den Schulbüchern Texte und Aufgaben einscannen könnte, wäre eine krasse Ungleichbehandlung zu den anderen Schülern, die ein derartiges Gerät nicht haben. Nur als Beispiel.

Zitat:

Zum Thema Schummeln kann ich natürlich nur sagen, dass in diesem Punkt der Lehrer einem vertrauen muss. Das ist aber immer so. Ich habe schon Spickzettel auf Linearen gesehen, welche eigentlich den ganzen Stoff der letzten Unterrichtsstunden enthielten. Wenn man 100% das Schummeln unterbinden möchte, müssten theoretisch alle nackt, mit Materialen vom Lehrer die Arbeit schreiben.


Ja, aber um den theoretisch perfekten Zustand geht es nicht, sondern um eine realistische Beschränkung. Wenn Sie ein Konzept haben, wie Sie relistisch und mit überschaubarem Aufwand das Kontrollniveau und Risiko entdeckt zu werden bei Verwendung eines Laptops in Klausuren dem ohne annähern wollen, wäre ich sehr gespannt.

Zitat:

Ich wüsste nicht was an Notebooks im Unterricht falsch sei, denn an Universitäten ist es Standart ein Notebook zu besitzen und Klausuren drauf zu schreiben.


Das ist falsch. Es werden einige Arbeiten mit Computer geschrieben, aber gerade Klausuren werden exakt wegen der Gleichheitsprobleme und der Unterschleifmöglichkeiten nicht auf dem Laptop geschrieben - mit wenigen, sachlich besonders gelagerten Ausnahmen.

Zitat:

Genauso laufen in Niedersachsen Pilotprojekte, die das Notebook in den Unterricht einbinden und scheinbar laufen, nach meinen Erkenntnissen diese Projekte recht erfolgreich.


Insofern Sie gezielt alle Schüler mit gleichwertigen Materialien ausstatten, den Unterreicht generell auf Computereinsatz ausrichten und alle Schüler speziell im Umgang schulen, ist es etwas anderes, als ein paar Geeks zu privilegieren. Ich gehe zudem davon aus, dass in diesen Pilotprojekten auch den besonderen Problemen bei Klausuren Rechnung getragen wird. Was z.B. dadurch gelöst werden kann, dass man gerade zu Klausuren nicht den privaten Laptop verwenden darf sondern z.B. auf schuleigenen Rechnern - ein paar "Klausurräume" = Computerräume pro Schule sind durchaus denkbar.
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Obiger Text reflektiert meine spontane Meinung. Ich übernehme hierfür keine Haftung. Sie entspricht nicht dem Sorgfaltsmaßstab einer kunstgerechten juristischen Beratung.
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Snowflake
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.10.2004
Beiträge: 840
Wohnort: Frankfurt a.M.

BeitragVerfasst am: 09.12.04, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dank Alba muss ich ja weiter nichts sagen außer:

Richtig, "Herr" Snowflake wäre keine anatomisch korrekte Beschreibung Smilie
_________________
Nichts macht die Menschen so unverträglich wie das Bewußtsein, genug Geld für einen guten Rechtsanwalt zu haben.
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suzhi
Interessierter


Anmeldungsdatum: 05.11.2004
Beiträge: 6
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 10.12.04, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Also Snowflake ich wollte einfach höfflich bleiben, Sie als es zu bezeichnen fänden Sie sicher auch etwas komisch, vielleicht sogar beleidigend (Ich weis, das die Schneeflocke ein Geschlecht hat, aber ob das auf Sie als Person zutrifft weis ich nicht).

Zu (Herr ??) Alba,

Ich kann kein 10 Finger System, ich habe eine motorische Störung, sprich ohne sehr langes Training ist es mir fast unmöglich so zu schreiben, aber das ist ja auch irrelevant.

Was bringt Ihnen ein Scanner, wenn Sie es lesen müssen? Können diese Dinger schon denken? Würde mich interessieren, wie Ihnen ein Scanner weiterhilft.

Zum dem Thema „Schummeln“. Ja ich wüsste eine Lösung, erstaunt? Es gibt Software die einen Überwachen kann, hätte ich kein Problem mit. Diese Software hat unsere Schule nicht, soweit ich das weis. Ich sag ja, in diesem Punkt muss der Lehrer einem Vertrauen und ich denke, ich erfülle dieses Vertrauen meiner Lehrer voll und ganz. Ich kann damit leben wenn ich schlechte Note schreibe, davon hatte ich eh schon genug, also habe ich es auch nicht nötig zu Schummeln. Ich denke einfach, wenn der Lehrer einem das Vertrauen gibt, es nicht gebrochen wird, kann man auch in dieser Form arbeiten.

Notebooks werden meines Wissen nach auch für Klausuren eingesetzt, an Unis. (jedenfalls sagt das ein Bekannter, welcher z.Zt. studiert) Aber realistisch gesehen, denke ich, dass es Unis gibt wo es verboten ist. Dies ist, wie so oft Standort abhängig.

Sie bezeichnen mich also als "Geek"? Hmm, ich sehe das jetzt mal nicht als Beleidigung an.^^
Schuleigene Notebooks gab es vor kurzem noch, aber die wurden unrechtmäßig entwendet. Ich denke mal jeder schafft für sich sein optimales Arbeitsfeld und dies ist aus meiner Sicht einfach ein Notebook. Übrigens wussten sie, dass es Stifte gibt, die durch ihre Konstruktion einem die Möglichkeit geben schneller zu schreiben (minimal, jede Technik hat seine Grenzen).

Mittlerweile haben meine Recherchen ergeben, das jeder meiner Missgönner, selbst ein Notebook nutzen möchte, aber scheinbar nicht kann, da er der Werbung erlag und denkt, dass fast jedes Notebook 2000 € kostet. Ich glaube, dass eigentliche Problem dieser Leute ist Neid (mein Notebook hat 120 € gekostet, wäre jetzt billiger) und die Faulheit sich nicht ausreichend erkundigt zu haben, wo und wie sie sich günstig ein Notebook erwerben können, obwohl sie eines möchten. Damit wäre wohl klar, dass diese Personen mehr aus niederen Instinkten handeln (Neid ist ein niederer Instinkt, ähnlich dem der Rache) und das diese Personen doch eher bisher aus eigenem Verschulden, nämlich den des nicht recherchieren, sich selbst blockiert haben, ihr Ziel zu erreichen, nämlich ein Laptop zu besitzen.

Hochachtungsvoll

Sascha Üreten
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Snowflake
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Anmeldungsdatum: 04.10.2004
Beiträge: 840
Wohnort: Frankfurt a.M.

BeitragVerfasst am: 10.12.04, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich entschuldige mich für die zusammenhanglos wirkende Frage aber:

Es würde mich inzwischen wirklich brennend interessieren von welcher Klasse in welchem Schulzweig wir sprechen.

Oder anders: Wie alt denn ihre Mitschüler und sie selbst durchschnittlich sind.


Prinzipiell ist es nuneinmal so, dass es eine gemeinsame Grundlage innerhalb einer Klasse geben muss, denn gibt es diese nicht, kann man anhand dieser Grundlage auch einzelne Leistungen nur schwer bis nicht beurteilen.
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Alba
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Anmeldungsdatum: 05.12.2004
Beiträge: 1057

BeitragVerfasst am: 10.12.04, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

suzhi hat folgendes geschrieben::

Ich kann kein 10 Finger System, ich habe eine motorische Störung, sprich ohne sehr langes Training ist es mir fast unmöglich so zu schreiben, aber das ist ja auch irrelevant.


Wenn Sie den Laptop nicht gerade wegen ihrer motorischen Störung nutzen dürfen, kommt es auf alle betroffenen Mitschüler an.

Zitat:

Was bringt Ihnen ein Scanner, wenn Sie es lesen müssen? Können diese Dinger schon denken? Würde mich interessieren, wie Ihnen ein Scanner weiterhilft.

Ihr Denkfehler ist folgender: Es geht auch um Chancengleichheit und vergleichbare Belastung. Und das reine Denken ist nicht der Gesamtinhalt einer Prüfung, Hausaufgabe oder schulischen Leistung. Wäre dem nicht so, würden Sie hier gar nicht diskutieren, dann am Denken hindert Sie auch das Verwenden von Stift und Papier nicht.

Zitat:

Zum dem Thema „Schummeln“. Ja ich wüsste eine Lösung, erstaunt? Es gibt Software die einen Überwachen kann, hätte ich kein Problem mit.

Es gibt keine derartige adäquate Software. Selbst eine komplette Protokollierung alle Zugriffsvorgänge während der Klausur müsste gesichtet werden - der organisatorische Aufwand ist bislang nicht machbar.

Zitat:

Ich sag ja, in diesem Punkt muss der Lehrer einem Vertrauen und ich denke, ich erfülle dieses Vertrauen meiner Lehrer voll und ganz.


Erneut: Es stet Ihrem Lehrer nicht zu, Sie zu privilegieren. Entweder alle oder keiner - für Ungleichbehandlungen benötigen Ihre Lehrer sachliche Gründe. Ich nehme an, sie würden Ihre Hand ins Feuer legen, dass Bundesweit - oder zumindest in Ihrem Bundesland oder zumindest an Ihrer Schule kein Schüler die Gelegenheit nutzen würde?

Zitat:

Notebooks werden meines Wissen nach auch für Klausuren eingesetzt, an Unis. (jedenfalls sagt das ein Bekannter, welcher z.Zt. studiert) Aber realistisch gesehen, denke ich, dass es Unis gibt wo es verboten ist. Dies ist, wie so oft Standort abhängig.


Es gibt nur sachlich sehr eingeschränkte Fachgebiete und Universitäten. Selbst die technischen Berufe sehen hiervon bei reinen Textklausuren weitgehend ab. Mir ist bundesweit keine staatliche Universität bekannt, die durch die Fakultäten Klausurenschreiben auf dem Computer zuläßt.


Zitat:
Sie bezeichnen mich also als "Geek"? Hmm, ich sehe das jetzt mal nicht als Beleidigung an.^^


Präzise gesagt waren meine Anmerkungen abstrakt, bezogen sich also auf den Einsatz von Laptops im Unterricht im allgemeinen, nicht auf Ihren konkreten Fall. Sollte Ihr Lehrer Ihnen ohne verfassungsrechtlich anerkennenswerten Grund eine "Extrawurst" braten, statt die Entscheidung auf allgemeiner Ebene zu treffen, wäre dies extrem bedenklich.

Zitat:

Mittlerweile haben meine Recherchen ergeben, das jeder meiner Missgönner, selbst ein Notebook nutzen möchte, aber scheinbar nicht kann, da er der Werbung erlag und denkt, dass fast jedes Notebook 2000 € kostet. Ich glaube, dass eigentliche Problem dieser Leute ist Neid (mein Notebook hat 120 € gekostet, wäre jetzt billiger) und die Faulheit sich nicht ausreichend erkundigt zu haben, wo und wie sie sich günstig ein Notebook erwerben können, obwohl sie eines möchten.


Erenut geht Ihre Argumentation fehl. Der Staat kann die Eltern von Schülern - und auch nicht die Schüler - auf die theoretische Möglichkeit der Anschaffung von Gebrauchtgegenständen verweisen. Denn die generelle Verfügbarkeit eines Laptops zu den von Ihnen genannten Preisen können Sie nicht garantieren - und niemand produziert Gebrauchtlaptops. Selbst wenn nur eine (!) mittelgroße Schule zeitgleich ihre Schüler zur Anschaffung von Gebrauchtlaptops anweisen würde, sind die Kapazitäten von Internetauktionshaus [Name geändert] ersteinmal lahmgelegt. Und zum Kauf eines Gebrauchtlaptops gehört auch ein know-how, das der Durchschnittsbürger spontan nicht gerantieren kann. Mit klicken ist es bei Internetauktionshaus [Name geändert] gewiss nicht getan.

Zitat:

Damit wäre wohl klar, dass diese Personen mehr aus niederen Instinkten handeln (Neid ist ein niederer Instinkt, ähnlich dem der Rache)


Diverse Grundrechte schützen nichts anderes als "niedere Instinkte" dieser Art. Mit Verlaub, das ist reine Rhetorik. Fakt ist, Sie begründen z.B. Ihren Wunsch auf Benutzung eines Laptops mit

Zitat:
Ich denke mal jeder schafft für sich sein optimales Arbeitsfeld und dies ist aus meiner Sicht einfach ein Notebook.


Übersetzt: Es ist angenehmer, weil es den Schualltat leichter und bequemer für Sie macht=Sie scheuen Aufwand=Sie wollen aus Faulheit ein Laptop verwenden. Das ist auch nur Rhetorik - ich würde es jedenfalls nicht ernst nehmen.
_________________
Obiger Text reflektiert meine spontane Meinung. Ich übernehme hierfür keine Haftung. Sie entspricht nicht dem Sorgfaltsmaßstab einer kunstgerechten juristischen Beratung.
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Michael A. Schaffrath
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Anmeldungsdatum: 25.09.2004
Beiträge: 15339
Wohnort: Rom

BeitragVerfasst am: 10.12.04, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

suzhi hat folgendes geschrieben::
Ich sag ja, in diesem Punkt muss der Lehrer einem Vertrauen und ich denke, ich erfülle dieses Vertrauen meiner Lehrer voll und ganz. Ich kann damit leben wenn ich schlechte Note schreibe

Ich glaube, dass eigentliche Problem dieser Leute ist Neid (mein Notebook hat 120 € gekostet, wäre jetzt billiger) und die Faulheit sich nicht ausreichend erkundigt zu haben, wo und wie sie sich günstig ein Notebook erwerben können, obwohl sie eines möchten. Damit wäre wohl klar, dass diese Personen mehr aus niederen Instinkten handeln (Neid ist ein niederer Instinkt, ähnlich dem der Rache) und das diese Personen doch eher bisher aus eigenem Verschulden, nämlich den des nicht recherchieren, sich selbst blockiert haben, ihr Ziel zu erreichen, nämlich ein Laptop zu besitzen.


Das klingt jetzt aber doch ein bissl arg nach "Ich Engel, die anderen Teufel".
Offensichtlich hat Ihre Klasse dringlichere soziale Probleme als die Notebook-Frage. Mit den Augen rollen
_________________
DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.

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